Glückauf - Windhoff Bahn
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Kein reiner Ego-Trip<br />
Auf Spurensuche<br />
STAHL<br />
GMHütte · Nachwuchsförderung hat einen hohen Stellenwert für die Hütte.<br />
Es muss einmal gesagt werden:<br />
Was GMHütte und BerufsbildungsgesellschaftGeorgsmarienhütte<br />
mbH (BGG) für den Nachwuchs<br />
tun, kann sich sehen lassen.<br />
Denn sie sind mit den Schulen der<br />
Region zahlreiche Kooperationen<br />
eingegangen, unterstützen diverse<br />
Projekte mit ihrem Know-how<br />
und ihrer Manpower und fördern<br />
bei Bedarf auch finanziell. Sinn<br />
und Zweck des Engagements ist es,<br />
Schülerinnen und Schüler bei ihrer<br />
Berufsfindung zu unterstützen<br />
oder sie im Vorfeld der Ausbildung<br />
zusätzlich zu qualifizieren.<br />
Zwei Gründe sind ausschlaggebend<br />
für dieses Engagement: Einerseits<br />
verspricht sich die GMHütte<br />
davon, geeignete Bewerber zu gewinnen.<br />
Andererseits sieht sie sich<br />
aber auch gesellschaftlich in der<br />
Pflicht, Jugendlichen den Berufsweg<br />
zu ebnen. Denn viele Aktionen<br />
kommen den Jugendlichen zugute<br />
– ohne dass BGG und GMHütte davon<br />
profitieren.<br />
Die Kooperationen zum Beispiel<br />
umfassen die Mitarbeit in den Arbeitskreisen<br />
„Ausbildungs- und Arbeitsplatzinitiative<br />
Osnabrück/<br />
Osnabrücker Land (AAI)“, „Schule –<br />
Wirtschaft“ und „Gütesiegel für<br />
Hauptschulen“. Dieser Arbeitskreis<br />
GMHütte · Stahlwerk gilt vielen als Glücksfall für Stadt und Landkreis.<br />
Senioren erkundeten mit<br />
45 ihren „Vormännern“ Franz<br />
Schmedt und Klausjürgen Rinjes<br />
die Entwicklung der Stadt Georgsmarienhütte<br />
– fachkundig geleitet<br />
von Johannes Rehm, ehemals Mitarbeiter<br />
der GMHütte und Mitglied<br />
In einem ihrer Projekte stellt die GMHütte Grundschulen Experimentierkästen zur Verfügung.<br />
Zusätzlicher Service: Ausbilder – hier Elektroausbilder Frank Ullrich (rechts) –<br />
erläutern den Lehrerinnen und Lehrern, was sich damit alles machen lässt.<br />
der Landesschulbehörde bewertet<br />
vor allem die von den Schulen<br />
durchgeführten Projekte zum Thema<br />
Berufsorientierung.<br />
Auch mit dem Bildungswerk<br />
der niedersächsischen Wirtschaft<br />
(BNW) arbeitet man zusammen.<br />
Das Werk vermittelt Kontakte zwischen<br />
Schulen und Betrieben, führt<br />
Info-Veranstaltungen durch, organisiert<br />
Lehrerfortbildungen und ist<br />
Werksfoto<br />
Die Kloster-Oeseder Seniorengruppe vor der Antonius-Kirche in Holzhausen. Die Bruchsteine<br />
zum Bau des Gotteshauses wurden 1924 nach Abbruch der ersten mechanischen<br />
Werkstatt vom damaligen Georgsmarienhütter Bergwerks- und Hüttenverein gestiftet.<br />
Ursprünglich stammen sie aus dem Steinbruch am Rehlberg und wurden 1856 über eine<br />
Seilbahn, die mitten durch den „Breiten Weg“ der alten Kolonie führte, zum Hüttenwerk<br />
transportiert.<br />
im Stadtrat der Stadt Georgsmarienhütte.<br />
Nach Besichtigung der<br />
neuen Baugebiete in Kloster Oesede,<br />
Oesede und Holzhausen ging<br />
es zum ehemaligen Klöckner-Gelände.<br />
Dort überraschte die positive<br />
Entwicklung der 25 ha großen<br />
Ausrichter verschiedener Planspiele<br />
für Schulen.<br />
In der Berufsinformationsveranstaltung<br />
„Azubis werben Azubis“,<br />
die in der GMHütte-Ausbildungswerkstatt<br />
stattfindet, stellen Azubis<br />
verschiedener Firmen ihre Ausbildungsberufe<br />
vor. Am 11. Juli haben<br />
sich an dieser „Ausbildungsmesse“<br />
17 Ausbildungsbetriebe aus der Region<br />
beteiligt.<br />
Industriebrache, die bereits zu gut<br />
80 Prozent vermarktet ist. Natürlich<br />
durfte ein Besuch bei der GM -<br />
Hütte, einem der modernsten<br />
Stahlwerke Europas, ebenfalls nicht<br />
fehlen. Dort wurden den Senioren<br />
der neue Pfannen ofen und der ein<br />
Jahr alte Hubbalkenofen 63 erläutert.<br />
In der Antonius-Kirche in Holzhausen<br />
stieß man erneut auf die<br />
GMHütte. Denn 1924 hatte der damalige<br />
Georgsmarienhütter Bergwerks-<br />
und Hüttenverein die Steine<br />
der ersten mechanischen Werkstatt<br />
für den Bau der Kirche gespendet.<br />
Eine Meditation vor dem beeindruckenden<br />
Altarbild war Höhepunkt<br />
der Bildungsfahrt.<br />
Mit dem ökumenischen Choral<br />
„Großer Gott, wir loben dich“<br />
brachten die Senioren die Klangfülle<br />
der ehrwürdigen Kirche zur<br />
Entfaltung. Danach ging es zur<br />
Kaffeetafel im Hakeneschfelder<br />
„Brauhaus Dröge“.<br />
Johannes Rehm<br />
Tradition<br />
Foto: Vera Loose<br />
Bereits seit über 35 Jahren gibt<br />
es die Seniorengemeinschaft<br />
Kloster Oesede/Holsten-Mündrup.<br />
Angefangen hatte es 1970 mit<br />
96 Personen auf einer Adventsfeier,<br />
aus der sich monatliche<br />
Treffen entwickelt haben. Zu den<br />
Aktivitäten zählen schon lange<br />
auch Informationsfahrten, bei<br />
denen viele Orte im Großkreis<br />
Osnabrück und darüber hinaus<br />
aufgesucht und besichtigt werden.<br />
glück auf · 4/2007 .......... 13<br />
Bei den Berufsinfotagen verschiedener<br />
Schulen unterstützen BGG-<br />
Ausbilder und Azubis Schulen<br />
beim Bewerbungstraining, und bei<br />
den Berufspraxistagen im Rahmen<br />
des Hauptschulerlasses kommen<br />
verschiedene Hauptschulen in die<br />
Ausbildungswerkstatt und führen<br />
hier ihre „Projektwochen Technik“<br />
durch.<br />
Darüber hinaus gibt es eine Reihe<br />
von Projekten. Zum Beispiel die<br />
„Mathematische Frühförderung“,<br />
ein Projekt in Kooperation mit dem<br />
Institut für Kognitive Mathematik<br />
der Uni Osnabrück. Einbezogen<br />
sind Kindergärten, Grundschulen<br />
und die Realschule Georgsmarienhütte.<br />
Das Projekt beinhaltet sechs<br />
Lehrerfortbildungen und wird von<br />
der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte<br />
finanziell gefördert.<br />
Bei der Patenschaft „Schülerfirma<br />
Schul-Shop der Hauptschule<br />
Sophie-Scholl, Kloster Oesede“ begleiten<br />
kaufmännische Azubis der<br />
GMHütte die Schülerfirma bei der<br />
Buchführung. Zudem werden die<br />
Projekte „Technik für Mädchen“<br />
und „Technik AG“ unterstützt. Projektleiter<br />
ist Hubert Hilmes, ehemaliger<br />
Mitarbeiter (Altersteilzeit)<br />
der GMHütte.<br />
„Qualifizierung Direkt“ ist eine<br />
Kooperation mit Maßarbeit Landkreis<br />
Osnabrück. Die Einrichtung<br />
der Holzwerkstatt wurde von der<br />
Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte<br />
mitfinanziert. Teilnehmer<br />
sind Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen.<br />
Ein anderes Gemeinschaftsprojekt<br />
mit Maßarbeit –<br />
„AusbildungsplatzService Süd“ –<br />
wird ebenfalls unterstützt.<br />
„Einführung in die Elektrotechnik“<br />
stellt Grundschulen Elektro-<br />
Experimentierkästen zur Verfügung.<br />
Dazu gehört auch, dass Ausbilder<br />
der GMHütte Lehrerinnen<br />
und Lehrer kurz einweisen, was die<br />
Kästen alles zu bieten haben. Die<br />
BGG ist zudem zusammen mit der<br />
Stadt Georgsmarienhütte und MBN<br />
(Georgsmarienhütte) Gesellschafter<br />
der „Werkstatt Metall Georgsmarienhütte“.<br />
Sie stellt pro Lehrgang<br />
zwei Praktikumsplätze bereit.<br />
Neben diesen zahlreichen<br />
Koope rationen und Projekten veranstaltet<br />
man einmal im Jahr das<br />
„Berufsbildungsforum Georgsmarienhütte“<br />
mit ausgewiesenen Bildungsexperten.<br />
Gäste des Forums<br />
waren in diesem Jahr beispielsweise<br />
Willy Lemke, Senator für Bildung<br />
der Hansestadt Bremen, und Prof.<br />
Dr. Inge Schwank von der Universität<br />
Osnabrück.<br />
Und schließlich stellt die GM-<br />
Hütte jährlich etwa 100 Praktikumsplätze<br />
für Schüler bereit, betreut<br />
von Ausbildern und Auszubildenden.<br />
Und dass regelmäßig Betriebsbesichtigungen<br />
für Schulklassen und<br />
Lehrer/-innen durchgeführt werden<br />
– oft in Verbindung mit einem<br />
Besuch der Ausbildungswerkstatt<br />
und einer Diskussion rund um das<br />
Thema „Ausbildung“ – ist auf der<br />
Hütte sowieso eine Selbstverständlichkeit.<br />
Jürgen Stapelfeld<br />
Personalkarussell<br />
kam in Bewegung<br />
GMHütte · Für beide Seiten wieder ein Gewinn<br />
Maik Frisch und Christoph Schöne mit Besuchern<br />
Sie ist fast schon zu einer Institution<br />
geworden, die keiner<br />
mehr missen möchte: die Firmenkontaktmesse<br />
„Chance“. Und auch<br />
bei der Ausgabe „2007“ war die<br />
Georgsmarienhütte GmbH vom 24.<br />
bis 25. Oktober wieder mit einem<br />
eigenen Stand vertreten. Schließlich<br />
ist die Veranstaltung eine ideale<br />
Plattform, um die GMHütte und<br />
die Unternehmensgruppe den Studierenden<br />
als innovatives Unternehmen<br />
zu präsentieren – und bereits<br />
heute auf dem Personalmarkt<br />
aktiv zu sein und gezielt Personalmarketing<br />
zu betreiben.<br />
Der akademische Nachwuchs<br />
der Fachhochschule Osnabrück<br />
nutzt immer mehr die Möglichkeit,<br />
auf der „Chance“ erste Kontakte<br />
zu regionalen und überregionalen<br />
Unternehmen zu knüpfen. Dabei<br />
Werksfoto<br />
erhalten die Studierenden erste<br />
Einblicke in die Absolvierung von<br />
Praktika, Bachelor- und Masterabschlussarbeiten<br />
oder auch die Erstellung<br />
von Diplomarbeiten.<br />
95 Unternehmen beteiligten sich<br />
an dieser Messe, die mittlerweile zu<br />
den größten Veranstaltungen dieser<br />
Art in Norddeutschland zählt.<br />
Sie wurde von der Nordwestdeutschen<br />
Akademie für wissenschaftlich-technische<br />
Weiterbildung organisiert.<br />
Die GMHütte-Mitarbeiter Maik<br />
Frische (Entwicklung) und Christoph<br />
Schöne (Personalabteilung)<br />
konnten auch dieses Jahr wieder<br />
feststellen, dass die GMHütte gut<br />
im Rennen liegt. Denn das Interesse<br />
der FH-Absolventen an deren<br />
Angeboten war groß.<br />
Christoph Schöne