Glückauf - Windhoff Bahn
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STAHL<br />
Stahlerzeugung: Ge orgs ma ri en hüt te GmbH · Stahl werk Bous GmbH<br />
Blankstahl: GMH Blank stahl GmbH · J. A. Bäu er le GmbH & Co. KG · SAW Blank stahl GmbH · Heinrich Geissler GmbH Blankstahlwerk · WISTA Stahlhandel Witten GmbH<br />
Stahlverarbeitung: Stahl Ju den burg GmbH · VTK Krieg lach GmbH · Um form tech nik Bäu er le GmbH · Mannstaedt GmbH<br />
IRON-MAN stärkt Schleifpower<br />
GMHütte · Zweiter halbautomatischer Putzmanipulator komplettiert Putzlinie<br />
und beschert dem Finalbetrieb einen weiteren ergonomischen Arbeitsplatz.<br />
Marco Griese im Steuerstand des neuen IRON-MAN<br />
Er ist stark, leistungsfähig, schnell,<br />
präzise und vor allem auch<br />
leicht zu bedienen: der IRON-<br />
MAN am Putzstand 1 im Finalbetrieb<br />
Halb zeug. Seit er vor vielen<br />
Monaten „eingestellt“ wurde, hat<br />
er sich bestens bewährt.<br />
Jetzt wurde auch die 2. Putzlinie<br />
mit einem halbautomatischen<br />
Putzmanipulator ausgestattet. Dort<br />
hatte man noch bis vor einigen<br />
Wochen Halbzeugvierkant und<br />
dickes Rund mit handgeführten<br />
Turboschleifern nachbearbeitet –<br />
wobei aufgrund der Platzverhältnisse<br />
nur ein einziger Mitarbeiter<br />
mit dem Turboschleifer hantieren<br />
konnte.<br />
BKK – DER PARTNER<br />
Reife(n)prüfung<br />
Sind Ganzjahresreifen wintertauglich?<br />
Braucht man wirk lich<br />
noch Winterreifen? Experten warnen:<br />
Es muss nicht erst schneien<br />
oder frieren, bis Winterreifen<br />
gefragt sind. Schon bei Temperaturen<br />
unterhalb von sieben<br />
Grad plus sind sie jedem Ganzjahresreifen<br />
in puncto Sicherheit<br />
überlegen. Auch wenn die Winter<br />
in Deutschland in der Regel<br />
nicht mehr ganz so kalt sind wie<br />
früher, bieten die Winter reifen<br />
immer noch annähernd an jedem<br />
zweiten Tag die besten Fahreigenschaften.<br />
Daran ändern selbst<br />
Ganzjahresreifen mit geschütztem<br />
Schneeflockenzeichen nichts (die<br />
wintertauglicher als Reifen mit<br />
herkömmlicher M+S-Kennzeichnung<br />
sind). Bei Sommer- und<br />
Winterreifen sind unter anderem<br />
Lamellen und Kautschukmischung<br />
auf das jeweilige Wetter<br />
zugeschnitten. Ein Ganzjahresreifen<br />
ist immer ein Kompromiss. Fazit:<br />
Wer optimale Sicherheit will,<br />
muss sich der Jahreszeit anpassen.<br />
Christian Kluge<br />
Foto: Vera Loose<br />
Jetzt hat dort der IRON-MAN<br />
II seinen Dienst angetreten. Wie<br />
im IRON-MAN I sitzt der Bediener<br />
in einer klimatisierten Kabine<br />
und steuert über einen Meisterarm<br />
den am Außenarm befindlichen<br />
Turboschleifer – und somit<br />
den Schleifprozess. Eine ausgeklügelte<br />
Mechanik, kombiniert mit<br />
modernster Elektronik, hilft, die<br />
Schleifeinheit punktgenau an den<br />
Fehler zu führen und ihn mühelos<br />
zu beseitigen.<br />
Um den IRON-MAN II zu installieren,<br />
musste die Putzstrecke II<br />
nur kurzzeitig für Anpassungsarbeiten<br />
außer Betrieb gehen. Natürlich<br />
ist auch diese Strecke jetzt Teil<br />
Bereits seit über einem halben<br />
Jahr verhandeln die Gewerkschaft<br />
der Lokführer (GDL) und die<br />
Deutsche <strong>Bahn</strong> AG (DB) über einen<br />
Tarifvertrag. Nach wiederholt abgebrochenen<br />
Einigungsgesprächen<br />
kam es am 8. November erstmals<br />
zu einem Lokführer-Streik, der<br />
auch den Güterverkehr betraf.<br />
Die GMHütte hatte bereits im<br />
Vorfeld Vorsorge getroffen und einen<br />
Tag zuvor den <strong>Bahn</strong>versand<br />
komplett auf Lkw-Verladung umgestellt.<br />
Denn da der Transport<br />
zu den Kunden zum Teil zwei bis<br />
drei Tage dauert, wollte niemand<br />
riskieren, dass es zu Transportverzögerungen<br />
auf unbestimmte Zeit<br />
kommt.<br />
Als großer Vorteil erwies sich<br />
die relativ kurze Distanz zur Rohstoff<br />
Recycling Osnabrück, dem<br />
Hauptschrottversorger des E-Ofens<br />
der GMHütte. Der Rohstoff-Nachschub<br />
war dadurch relativ sicher.<br />
Denn die Transporte führen dort in<br />
Osnabrück stationierte Rangierlokführer<br />
durch – Arbeitnehmer, die<br />
zum größten Teil nicht in der GDL<br />
organisiert sind.<br />
des Sicherheitskonzeptes der Finalbetriebe<br />
und mit entsprechenden<br />
Schutzeinrichtungen versehen.<br />
Klar abgetrennt, bildet sie einen<br />
klaren Kontrast zu anderen Anlagen,<br />
wobei sich die komplette Linie<br />
als Fertigungsinsel deutlich erkennbar<br />
abhebt.<br />
Die Investition hat also das gesamte<br />
Bild des Finalbetriebes Halbzeug<br />
nochmals deutlich aufgewertet<br />
– und dem Werk eine leistungsfähige<br />
Putzlinie sowie moderne<br />
und ergonomische Arbeitsplätze<br />
beschert.<br />
hgr<br />
Das putzt<br />
ungemein<br />
An den Putzständen wird Halbzeugvierkant<br />
und dickes Rund<br />
nachbearbeitet. Die Linien sind so<br />
aufgebaut, dass über eine Vereinzelung<br />
und einen Zuführrollgang<br />
die Stäbe dem Putzer zugeführt<br />
werden. Das Putzen selbst ist<br />
ein Vorgang, bei dem mit Turboschleifern<br />
und Schruppscheiben<br />
Oberflächen-Ungänzen und Risse<br />
im Rahmen der Kundentoleranz<br />
ausgeschliffen werden. Der so<br />
nachgearbeitete Stab wird dann<br />
visuel l beurteilt und bei Gutbefund<br />
der Gutmenge zugeführt.<br />
Der gesamte Prozess verbessert<br />
damit signifikant das Ausbringen.<br />
Wenn ihr starker<br />
Arm es will …<br />
GMHütte · ... stehen bekanntlich alle Räder still.<br />
<strong>Bahn</strong>streik konnte Stahlwerk wenig anhaben.<br />
Die Umstellung der Verladung<br />
von der Schiene auf die Straße hatte<br />
dennoch weitreichende Konsequenzen:<br />
Anstatt etwa 100 Lkw<br />
wie bisher mussten jetzt 130 – 150<br />
pro Tag abgefertigt werden. Ein Teil<br />
des damit verbundenen Mehraufwandes<br />
konnte man kompensieren,<br />
weil die Waggonverladung entfiel.<br />
Dennoch: Den Mitarbeitern wurde<br />
jede Menge logistisches Geschick,<br />
Feingefühl im Gespräch mit den<br />
Kunden und eine effiziente Organisation<br />
der Verlademannschaften abverlangt.<br />
Die Werkseisenbahn hatte<br />
auch den Betrieb der Ostlok eingestellt.<br />
Sie ist in „normalen Zeiten“<br />
für das Waggonhandling in der Verladung<br />
zuständig. So nutzte man<br />
dort wie auch in der Güterabfertigung<br />
und im <strong>Bahn</strong>hof die Streiktage,<br />
um Urlaubstage abzubauen.<br />
Am 13. November beschloss die<br />
GDL den nächsten Streik. Durch<br />
Erfahrung bestens vorbereitet,<br />
konnte auch diese Aktion der Hütte<br />
nichts anhaben. Und jetzt herrscht<br />
bis Ende Januar erst einmal „Waffenstillstand“.<br />
hu<br />
glück auf · 4/2007 ............ 7<br />
Alles sicher.<br />
Die Umspannanlage der GMHütte wurde<br />
im Oktober mit einem weiteren Netzversorgungstransformator<br />
verstärkt (siehe Foto). Er erhöht die Anschlussleistung<br />
der Umspannanlage um erforderliche 40 MVA. Seit seiner Inbetriebnahme<br />
Anfang September stehen damit dem gesamten Werk 240<br />
MVA Anschlussleistung zur Verfügung. Dadurch ist die Energieversorgung<br />
für die kommenden Investitionen gesichert. Für die Montage des Transformators,<br />
der ein Gesamtgewicht von 70 t auf die Waage bringt, musste<br />
die Werkstraße für acht Stunden gesperrt werden.<br />
Raimund Laermann<br />
Alles neu.<br />
Werksfoto<br />
Foto: Vera Loose<br />
Das Arbeitsumfeld der „Finalbetriebe Gütesicherung“<br />
der GMHütte hat an Qualität gewonnen.<br />
Grund dafür ist die Renovierung der Koordinationsräume (Abarbeitung<br />
und Rückmeldung der auf Verwechselungsfreiheit zu prüfenden Aufträge),<br />
einer kleinen Werkstatt für Wartungs- und Reparaturarbeiten der Prüfgeräte<br />
sowie einer Ecke für Test-, Schulungs- und Unterweisungszwecke. Mit<br />
großem Eifer übernahmen die Kollegen selbst die Renovierung, und die<br />
Betriebsleitung kümmerte sich um die komplette Büro- und Werkstattausstattung.<br />
Die Räumlichkeiten, die gerade auch bei Auditierungen gerne<br />
aufgesucht werden, sind jetzt höchst präsentabel. Und dass sich die Kollegen<br />
ebenfalls über ihr neues Arbeitsumfeld freuen, zeigen (von links nach<br />
rechts) Dirk Hömske, Michael Ogallar-Martin und Dieter Hömske.<br />
hgr<br />
Telegen.<br />
Foto: Ralf Kübeck<br />
Seit Anfang 2007 ist bei der GMHütte die Betriebsvereinbarung<br />
vom 1. Oktober 2006 über Arbeitsund<br />
Lebensarbeitszeitkonten in Kraft. Wie das Modell in der Praxis funk -<br />
tioniert, wollte auch der Fernsehsender n-tv für seine Themenwoche<br />
„Altersvorsorge“ wissen. Aus diesem Grund war am 25. November ein<br />
n-tv-Team vor Ort, um einen Beitrag zu drehen. Vor laufender Kamera<br />
zum Thema befragt wurden Ute Trautmann (Stahlwerk) und Christian<br />
Rinklake (Walzwerk) als Anwender der Regelung sowie Roger Meurer –<br />
hier umringt von Kameramann und Tontechniker –, der die Betriebsvereinbarung<br />
wesentlich mitgestaltet hat.<br />
hg