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REISE<br />
SCHWEIZ<br />
SÜSSWASSER<br />
Eingebettet in ein wunderschönes<br />
Bergpanorama:<br />
der Vierwaldstättersee.<br />
FOTO: DJAMA/STOCK.ADOBE.COM<br />
INFO<br />
Fakten: Fläche: 114 Quadratkilometer,<br />
durchschnittliche Tiefe:<br />
104 Meter, maximale Tiefe: 214<br />
Meter<br />
Unterkunft: Schönes Hotel mit<br />
Seeblick in Emmetten (www.<br />
bellarosa.ch)<br />
Anfahrt: Von Luzern aus nach<br />
Beckenried. Nach dem Seelisbergtunnel<br />
die Autobahn verlassen<br />
und der Rütenenstraße circa<br />
zwei Kilometer bis zur Erholungsanlage<br />
Rütenen folgen.<br />
Infos: www.idtc.ch<br />
VIERWALDSTÄTTERSEE<br />
Die Seeuferstraße zwischen Stansstad<br />
und Hergiswil führt unterhalb der Autobahn<br />
durch eine Galerie. Hier gibt es<br />
Parkplätze und bequemerweise führt eine<br />
Leiter zum Wasser. Ein kleiner Weg führt<br />
vom Parkplatz zu einer kleinen Aussichtsplattform<br />
mit Sitzgelegenheiten.<br />
Der Tauchplatz am Seelisbergtunnel<br />
bietet <strong>Tauchen</strong> in schönster Atmosphäre.<br />
Die Unterwasserlandschaft ist durch<br />
eine teilweise überhängende Felswand<br />
gekennzeichnet. Sie können an der steilen<br />
Wand in große Tiefen tauchen oder in<br />
der flacheren Bucht auf Entdeckungstour<br />
gehen. Zwischen Laichkraut und anderen<br />
Pflanzen lauern hier und da kleine Barsche<br />
und Hechte.<br />
Weniger erfahrene Taucher sollten nach<br />
Westen tauchen, wo es zunächst flacher<br />
bleibt. Hier gibt es interessante Felsformationen.<br />
Nach circa 15 Minuten erreichen<br />
Sie eine schöne, steile Wand. Diese führt<br />
über mehrere Stufen mit interessanten<br />
Vertiefungen, Rissen und Vorsprüngen bis<br />
in eine Tiefe von über 40 Metern.<br />
Auf einer Tiefe von 14–18 Meter trifft<br />
man auf ein ins Wasser abgerutschtes<br />
altes Förderband. Etwas höher (auf rund<br />
13 Metern) liegt eine Tauchglocke.<br />
Der Tauchplatz am Seelisbergtunnel<br />
bietet viel Abwechslung. Von steilen Wänden<br />
bis hin zu einem tollem Bewuchs im<br />
Sommer. Im April findet man hier außerdem<br />
viele Kröten, während es im Sommer<br />
viele Hechte gibt.<br />
FLUSS AARE<br />
Die Aare ist ein 288 Kilometer langer Fluss,<br />
der im Aargletscher im Grimselgebiet<br />
entspringt und bei Koblenz in den Rhein<br />
mündet. Nicht weit von Bern entfernt, zwischen<br />
zwei Dämmen und Wasserkraftwerken<br />
in der Nähe von Ruppoldingen, findet<br />
man ein wunderschönes Tauchrevier. Der<br />
Boden besteht hier durch die verringerte<br />
Fließgeschwindigkeit aus Schlamm und<br />
Feinsediment – oftmals dicht bestückt mit<br />
kleinen Muscheln. In den tieferen Zonen<br />
findet man Altholz, Schlickabbrüche<br />
und größere Steine. Interessant sind aber<br />
vor allem die Uferbereiche mit starkem<br />
Pflanzenbewuchs und Hunderten von<br />
Jungfischen.<br />
In der Nähe von Ruppoldingen wurden<br />
mit dem neuen Kraftwerk auf einer Länge<br />
von 8,4 Kilometern Flachwasserzonen,<br />
Inseln und Auenwälder angelegt. Sie wurden<br />
errichtet, um die Auswirkungen der<br />
Wasserkraft zu mindern und die Migration<br />
FOTO: F. BANFI<br />
Auch Hechte<br />
lassen sich in der<br />
Aare beobachten.<br />
von Fischen zu fördern. Die Umgehungsstraßen<br />
bestehen aus einem 155 Meter<br />
langen naturähnlichen Fischpass mit<br />
einem Eingang in der Nähe der Turbinen<br />
und einen separaten 1,2 Kilometer langen<br />
Umgehungskanal. Der lange Kanal bildet<br />
teilweise zwei Arme, einen mit Kies und<br />
INFO<br />
Fakten: Die Aare ist der längste<br />
gänzlich innerhalb der Schweiz<br />
verlaufende Fluss.<br />
Unterkunft: Hotel Kreuz in Kappel<br />
(kreuz-kappel.ch)<br />
Anfahrt: Der Einstieg zum<br />
Tauchplatz beim Stauwehr von<br />
Ruppoldingen befindet sich unterhalb<br />
des Wehres. Abgetaucht<br />
wird vom Steg aus Richtung Aarburg.<br />
Achtung: starke Strömung.<br />
Infos: Tauchausfahrten bietet<br />
www.tsk.ch an.<br />
seichtem Wasser und einen tieferen Arm<br />
mit großen und tiefen Becken. Dieser<br />
angelegte Kanal lockt mit seinen unterschiedlichen<br />
Stromgeschwindigkeiten und<br />
Bodensubstraten eine reiche Fauna an.<br />
Hechte, Karpfen, große Welse sowie Krebse<br />
und Aale lassen sich hier beobachten.<br />
30 TAUCHEN.DE 4/<strong>2020</strong>