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Tauchen_4_2020

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REISE<br />

SCHWEIZ<br />

SÜSSWASSER<br />

Eingebettet in ein wunderschönes<br />

Bergpanorama:<br />

der Vierwaldstättersee.<br />

FOTO: DJAMA/STOCK.ADOBE.COM<br />

INFO<br />

Fakten: Fläche: 114 Quadratkilometer,<br />

durchschnittliche Tiefe:<br />

104 Meter, maximale Tiefe: 214<br />

Meter<br />

Unterkunft: Schönes Hotel mit<br />

Seeblick in Emmetten (www.<br />

bellarosa.ch)<br />

Anfahrt: Von Luzern aus nach<br />

Beckenried. Nach dem Seelisbergtunnel<br />

die Autobahn verlassen<br />

und der Rütenenstraße circa<br />

zwei Kilometer bis zur Erholungsanlage<br />

Rütenen folgen.<br />

Infos: www.idtc.ch<br />

VIERWALDSTÄTTERSEE<br />

Die Seeuferstraße zwischen Stansstad<br />

und Hergiswil führt unterhalb der Autobahn<br />

durch eine Galerie. Hier gibt es<br />

Parkplätze und bequemerweise führt eine<br />

Leiter zum Wasser. Ein kleiner Weg führt<br />

vom Parkplatz zu einer kleinen Aussichtsplattform<br />

mit Sitzgelegenheiten.<br />

Der Tauchplatz am Seelisbergtunnel<br />

bietet <strong>Tauchen</strong> in schönster Atmosphäre.<br />

Die Unterwasserlandschaft ist durch<br />

eine teilweise überhängende Felswand<br />

gekennzeichnet. Sie können an der steilen<br />

Wand in große Tiefen tauchen oder in<br />

der flacheren Bucht auf Entdeckungstour<br />

gehen. Zwischen Laichkraut und anderen<br />

Pflanzen lauern hier und da kleine Barsche<br />

und Hechte.<br />

Weniger erfahrene Taucher sollten nach<br />

Westen tauchen, wo es zunächst flacher<br />

bleibt. Hier gibt es interessante Felsformationen.<br />

Nach circa 15 Minuten erreichen<br />

Sie eine schöne, steile Wand. Diese führt<br />

über mehrere Stufen mit interessanten<br />

Vertiefungen, Rissen und Vorsprüngen bis<br />

in eine Tiefe von über 40 Metern.<br />

Auf einer Tiefe von 14–18 Meter trifft<br />

man auf ein ins Wasser abgerutschtes<br />

altes Förderband. Etwas höher (auf rund<br />

13 Metern) liegt eine Tauchglocke.<br />

Der Tauchplatz am Seelisbergtunnel<br />

bietet viel Abwechslung. Von steilen Wänden<br />

bis hin zu einem tollem Bewuchs im<br />

Sommer. Im April findet man hier außerdem<br />

viele Kröten, während es im Sommer<br />

viele Hechte gibt.<br />

FLUSS AARE<br />

Die Aare ist ein 288 Kilometer langer Fluss,<br />

der im Aargletscher im Grimselgebiet<br />

entspringt und bei Koblenz in den Rhein<br />

mündet. Nicht weit von Bern entfernt, zwischen<br />

zwei Dämmen und Wasserkraftwerken<br />

in der Nähe von Ruppoldingen, findet<br />

man ein wunderschönes Tauchrevier. Der<br />

Boden besteht hier durch die verringerte<br />

Fließgeschwindigkeit aus Schlamm und<br />

Feinsediment – oftmals dicht bestückt mit<br />

kleinen Muscheln. In den tieferen Zonen<br />

findet man Altholz, Schlickabbrüche<br />

und größere Steine. Interessant sind aber<br />

vor allem die Uferbereiche mit starkem<br />

Pflanzenbewuchs und Hunderten von<br />

Jungfischen.<br />

In der Nähe von Ruppoldingen wurden<br />

mit dem neuen Kraftwerk auf einer Länge<br />

von 8,4 Kilometern Flachwasserzonen,<br />

Inseln und Auenwälder angelegt. Sie wurden<br />

errichtet, um die Auswirkungen der<br />

Wasserkraft zu mindern und die Migration<br />

FOTO: F. BANFI<br />

Auch Hechte<br />

lassen sich in der<br />

Aare beobachten.<br />

von Fischen zu fördern. Die Umgehungsstraßen<br />

bestehen aus einem 155 Meter<br />

langen naturähnlichen Fischpass mit<br />

einem Eingang in der Nähe der Turbinen<br />

und einen separaten 1,2 Kilometer langen<br />

Umgehungskanal. Der lange Kanal bildet<br />

teilweise zwei Arme, einen mit Kies und<br />

INFO<br />

Fakten: Die Aare ist der längste<br />

gänzlich innerhalb der Schweiz<br />

verlaufende Fluss.<br />

Unterkunft: Hotel Kreuz in Kappel<br />

(kreuz-kappel.ch)<br />

Anfahrt: Der Einstieg zum<br />

Tauchplatz beim Stauwehr von<br />

Ruppoldingen befindet sich unterhalb<br />

des Wehres. Abgetaucht<br />

wird vom Steg aus Richtung Aarburg.<br />

Achtung: starke Strömung.<br />

Infos: Tauchausfahrten bietet<br />

www.tsk.ch an.<br />

seichtem Wasser und einen tieferen Arm<br />

mit großen und tiefen Becken. Dieser<br />

angelegte Kanal lockt mit seinen unterschiedlichen<br />

Stromgeschwindigkeiten und<br />

Bodensubstraten eine reiche Fauna an.<br />

Hechte, Karpfen, große Welse sowie Krebse<br />

und Aale lassen sich hier beobachten.<br />

30 TAUCHEN.DE 4/<strong>2020</strong>

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