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REISE<br />
AFRIKA<br />
SÃO TOMÉ UND PRÍNCIPE<br />
In den Felsspalten<br />
sieht man immer<br />
wieder Muränen.<br />
Eindrucksvolle<br />
Fächerkorallen<br />
wachsen an<br />
strömungsreichen<br />
Riffabschnitten.<br />
Der 53 Meter lange<br />
Frachter „Micau“<br />
war mit Reis überladen<br />
– und ruht seit<br />
2010 in maximal<br />
zwölf Metern Tiefe.<br />
Besuchern sofort eintritt. Dive-Tribe hat<br />
die beiden Standorte der Basen gut ausgewählt,<br />
da die Tauchgebiete im Norden<br />
und Süden sehr unterschiedlich sind.<br />
Eine Kombination beider Orte ist daher<br />
die beste Option, um die verschiedenen<br />
Tauchspots, herrliches Strandleben, aber<br />
auch die Naturschönheiten des Landes<br />
und die geschichtsträchtigen Überbleibsel<br />
der Kolonialzeit zu erkunden.<br />
Nach einer entspannten ersten Nacht<br />
im Pestana Ocean Resort in der Hauptstadt<br />
bringt der hoteleigene Bus die Gäste<br />
am frühen Morgen auf einer zunächst<br />
noch recht guten, später dann sehr<br />
holprigen Piste in den Süden São Tomés<br />
bis zum Anlegepier Ponta Baleia. Die<br />
Fahrt führt durch einfache Dörfer, über<br />
Flüsse, durch Regenwald und Plantagen.<br />
Das Wahrzeichen von São Tomé, der Cão<br />
Grande, ragt im Süden majestätisch aus<br />
dem Urwald empor. Dieser phonolithische<br />
Steinturm ist ein Relikt vulkanischer<br />
Aktivitäten: eine erkaltete Magmasäule,<br />
deren weichere, äußere Basaltschicht<br />
durch Erosion abgetragen wurde. Das<br />
phallische Symbol mit einer Höhe von<br />
663 Metern ist ein äußerst imposantes<br />
Gebilde und beliebtes Fotomotiv auf dem<br />
Weg in den südlichen Inselteil. Vorausgesetzt<br />
natürlich, dass nicht gerade<br />
wabernde Wolkenschwaden die Felsnadel<br />
umhüllen und dann das Gebiet wie eine<br />
Kulisse aus „Jurassic Park“ wirkt.<br />
Die Überfahrt auf die paradiesische<br />
Insel Rolas dauert 20 Minuten. Rolas, mit<br />
seinen zauberhaften Stränden, Buchten<br />
und Hügeln, kann man auf einer Wanderung<br />
in ungefähr zwei bis drei Stunden<br />
umrunden. Das einzige Hotel ist das<br />
Pestana Equador, das sich hier seit dem<br />
Jahr 2000 befindet. Besonders stolz ist das<br />
Management auf den großen Salzwasserpool,<br />
der größte im westlichen Afrika.<br />
Taucher zieht es aber doch lieber unter<br />
die Wasseroberfläche des Atlantiks. Das<br />
Dive-Tribe-Team um Pedro kennt sich<br />
bestens aus. Nelson, Apollo und Skipper<br />
Joel kümmern sich mit Sorgfalt um ihre<br />
Gäste und präsentieren die Spots rund<br />
um die Insel mit großer Freude. Besonders<br />
charakteristisch für die Tauchplätze<br />
von Rolas ist ein Labyrinth aus kleinen<br />
Höhlen, Tunneln und Torbögen, durch<br />
die die Guides die Taucher gekonnt<br />
hindurchführen. Durch die Öffnungen<br />
im Riffsystem dringen von allen Sei-