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INFO<br />
Fakten: Der Luganersee<br />
ist ein Gletscherbecken<br />
an der Grenze<br />
zwischen Südschweiz<br />
und Norditalien.<br />
Fläche: 48,7 Quadratkilometer,<br />
durchschnittliche<br />
Tiefe: 134<br />
Meter, maximale Tiefe:<br />
288 Meter<br />
Unterkunft: Ganz in<br />
der Nähe des Tauchplatzes<br />
befindet sich<br />
das Hotel Svizzero.<br />
www.albergoristorantesvizzero.com<br />
Anfahrt: Das Wrack<br />
der „Milano I“ liegt<br />
im Yachthafen<br />
von Capolago, im<br />
südlichen Teil des<br />
Luganersees.<br />
Infos: www.planetsealugano.ch<br />
und www.<br />
luganosub.ch<br />
LUGANERSEE<br />
Auf der Südseite wird der See durch die Dammbrücke<br />
Melide geteilt. In Richtung Capolago fahren Sie in Richtung<br />
Bahnhof Riva San Vitale, biegen dann rechts ab und befinden<br />
sich nach einigen hundert Metern im kleinen Hafen.<br />
Sie können vom Kai mit einem riesigen Schritt oder von der<br />
Slipanlage im Hafen aus ins Wasser kommen.<br />
Achten Sie darauf, diesen Tauchgang nur im Winter zu<br />
organisieren, denn nur dann bekommt man die Erlaubnis<br />
der Küstenwache, in der Nähe des Hafens zu tauchen.<br />
Während der Touristensaison ist der Spot aus Sicherheitsgründen<br />
wegen der Freizeitboote und Fähren verboten.<br />
Das 1881 erbaute Wrack des Dampfers „Milano I“ befindet<br />
sich noch in sehr gutem Zustand, wenn man bedenkt,<br />
dass es sich seit 100 Jahren unter Wasser befindet. Das Boot<br />
war 34 Meter lang und galt damals als Schnellboot. Die<br />
originalen Schaufelräder sind leider weg.<br />
In der Nacht des 26. November 1898 traf ein starker<br />
Sturm die „Milano I“, es strandete auf flachem Meeresgrund.<br />
Es wurde wieder flott gemacht, aber 1927 wurde es<br />
dann außer Betrieb genommen und versenkt.<br />
Das Wrack liegt parallel zur Küste im Zehn-Meter-Bereich.<br />
Der Boden fällt leicht ab, ist sehr schlammig und<br />
man muss aufpassen, dass keine Schwebeteilchen entstehen.<br />
Um das Wrack herum leben viele Krebse.<br />
INFO<br />
Fakten: Sassolo ist einer der zwölf<br />
Seen in Narèt<br />
Unterkunft: Hotels gibt es in Lavizarra<br />
Anfahrt: Sie fahren die Straße in<br />
Richtung Fusio und passieren dann<br />
den Damm des Sambuco-Sees in<br />
Richtung Campo La Torba. Hier gibt es<br />
eine Sperre, die ab Ende Juni/Anfang<br />
Juli geöffnet ist. Sie müssen die letzten<br />
fünf Kilometer auf unebener Straße<br />
fahren, um den See zu erreichen.<br />
Infos: www.scubaplanet.ch<br />
BERGSEE SASSOLO<br />
In kalten Wintern gefriert die Oberfläche<br />
des Alpensees Sassolo, der in den Alpen<br />
auf 2074 Meter Höhe liegt. Der Schnee bildet<br />
eine dicke Eisschicht. Darüber hinaus<br />
rutschen Schneeansammlungen von den<br />
steilen Hängen der umliegenden Berge<br />
herab in den See. Der Schnee sammelt<br />
sich auf der vereisten Oberfläche, drückt<br />
sich zusammen und sinkt dann aufgrund<br />
seines Eigengewichts ab.<br />
Im späten Frühling, wenn das Eis zu<br />
brechen beginnt, peitschen schwere<br />
Stürme über die Seen und drücken das Eis<br />
mehr und mehr zusammen. Es bilden sich<br />
atemberaubende Eisformationen sowohl<br />
über als auch unterhalb der Seenoberfläche.<br />
Für UW-Fotografen ist dieser Bergsee<br />
ein absolutes Highlight! Aber hier zu<br />
Das Eis bildet im<br />
Sassolo-See magische<br />
Formationen.<br />
tauchen ist unvorhersehbar und kann gefährlich<br />
werden, denn Eisplattformen und<br />
freie Eisformationen auf der Oberfäche<br />
werden vom stetigen Wind verschobenund<br />
können einen zuvor eisfreien Bereich<br />
in Minuten schließen. Machen Sie diesen<br />
Tauchgang nur, wenn Sie Erfahrung mit<br />
dem Eistauchen haben.<br />
FOTO: F. BANFI<br />
4/<strong>2020</strong> TAUCHEN.DE 29