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Tauchen_4_2020

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TOBIAS FRIEDRICH<br />

Wo entstand dieses<br />

sensationelle Foto?<br />

Tasiilaq-Fjord/Grönland<br />

Worauf sollte man<br />

achten?<br />

Wer seinen Buddy<br />

nicht immer in der<br />

selben Position fotografieren<br />

möchte, sollte<br />

sich einmal über neue<br />

Perspektiven Gedanken<br />

machen. In machen<br />

Situationen lohnt es<br />

sich, die Perspektive<br />

zu wechseln und das<br />

Bild um 180 Grad zu<br />

drehen. Wie bei diesem<br />

Motiv in Grönland mit<br />

einer Freitaucherin, die<br />

auf einem Eisberg sitzt.<br />

Dazu muss man nicht<br />

so weit reisen: Eine<br />

geschlossene Eisdecke<br />

findet man auch im<br />

Winter in einigen Seen<br />

in Österreich, wo man<br />

diesen Tausch der Perspektive<br />

ähnlich inszenieren<br />

kann. Vielleicht<br />

haben Sie auch schon<br />

Fotos von Tauchern mit<br />

Eishockeyschlägern<br />

und Puck unter der<br />

Eisdecke gesehen? Bei<br />

solch anspruchsvollen<br />

Shootings sollten die<br />

Models natürlich genau<br />

wissen, was sie zu tun<br />

haben und müssen<br />

sicher genug tauchen<br />

können, um auch mit<br />

einem Trockentauchanzug<br />

verkehrt herum im<br />

Eiswasser stehen zu<br />

können. Ansonsten<br />

lassen sich umgedrehte<br />

Motive auch auf einem<br />

sandigen Meeresgrund<br />

realisieren, wobei natürlich<br />

darauf geachtet<br />

werden muss, dass<br />

keine marinen Lebewesen<br />

darunter leiden.<br />

Wer sich nicht wie<br />

das Model ebenfalls<br />

um 180 Grad drehen<br />

möchte, kann natürlich<br />

einfach nachträglich<br />

das Bild mit einem Bildbearbeitungsprogramm<br />

drehen. Um die beste<br />

Perspektive zu finden,<br />

sollte der Fotograf die<br />

gleiche Position einnehmen,<br />

die das Model<br />

hat. Eine leichte Sicht<br />

von oben nach unten ist<br />

hier zum empfehlen, um<br />

dann hinterher den Eindruck<br />

einer natürlichen<br />

Perspektive zu erhalten.<br />

Kamera: Canon „EOS<br />

1DX Mark II“<br />

Objektiv: Canon-100-<br />

mm-Makro<br />

ISO: 250, Blende: 8<br />

Verschlusszeit: 1/60<br />

Blitz: zwei Seacam<br />

„Seaflash 150D“<br />

Gehäuse: Seacam<br />

Wo ist dieses Motiv entstanden?<br />

Gozo/Malta<br />

Worauf sollte man achten?<br />

Buddy-Spiegelungen unter<br />

der Wasseroberfläche sind<br />

beliebte Motive. Noch reizvoller<br />

sind Reflektionen von<br />

eingeschlossenen Luftblasen,<br />

wie hier, die man in Höhlen,<br />

Überhängen oder in Wracks<br />

finden kann. Eine Alternative,<br />

um den Tauchpartner einmal<br />

völlig anders zu porträtieren.<br />

Hierbei sollte man darauf<br />

achten, den richtigen Winkel<br />

zu treffen, denn sonst ist keine<br />

Spiegelung möglich. Zu steile<br />

oder zu flache Winkel ergeben<br />

kein Spiegelbild – nur eine<br />

leicht geneigte Kamera-Position<br />

führt zum gewünschten<br />

Ergebnis. Für solche Motive<br />

sind Weitwinkel-Zooms ideal.<br />

Kamera: Canon „EOS 5D<br />

Mark II“, Objektiv: Canon-<br />

17–40-mm-Zoom, ISO: 400,<br />

Blende: 13, Verschlusszeit:<br />

1/80, Blitz: zwei Seacam<br />

„Seaflash 150D“<br />

Gehäuse: Seacam<br />

4/<strong>2020</strong> TAUCHEN.DE 83

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