Eternity 23
Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)
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tionieren. In diesem Song gibt es übrigens das einzige verdammte
Gitarrensolo des Album zu hören. Und das auch
nur, weil mir der Text zu kurz geraten war und ich keine
weitere Wiederholung einbauen wollte. Ich habe aber dieses
einzige Solo des Albums nicht selbst spielen wollen.
Ich habe immer mehr eine Allergie gegen Soli auf Melodeath
Platten, die ergeben da für mich überhaupt gar keinen
Sinn und wirken eher albern. Wie auch immer. Das
Solo wurde von Aaron von der Chicagoer Death Metal
Band Against The Plagues beigesteuert und es ist fantastisch
wie es ist, haha. Er ist ein richtiger Fan der Band
seit „Towards The Twilight“ und er ist aus allen Wolken
gefallen, als ich ihn eines nachts per Whats App angerufen
habe. Echt ein sehr netter Typ dieser Aaron und eine
sehr gute Band. Jeder, der auf Morbid Angel und Nocturnus
steht, sollte sich die Alben mal besorgen.
Mit „The Abyss“ folgt dann eine sehr eingängige und im
Vergleich zum Rest des Albums eher rockige Nummer.
Die Lead-Gitarren erinnern sicherlich an die alten In
Flames Hits zu Ende der 90er. Hierzu haben wir unseren
erstes Musikvideoclip unter der Leitung von Razvan
Raduta produziert, der für den Dreh extra aus Rumänien
eingeflogen kam.
Es folgt „The Spears Within“, eine kurze harte Melodeath
Nummer, die ohne Vorwarnung losbricht und beim Proben
sehr viele Spass macht. Der Song hat keine Bridge
und besteht nur aus Energie und Hass, haha.
„Circle Of Degeneration“ fällt durch seine Andersartigkeit
auf. Er beginnt sehr getragen und baut nur langsam
mit jedem Takt eine bedrohliche Spannung auf, die sich
nach einem Break dann in einem Black Metal Riff entlädt.
Mit Black Metal meine ich hier Sachen wie Covenant,
Old Mans´ Child oder Dimmu Borgir, von denen wir sicherlich
auch immer etwas beeinflusst waren. Ebenfalls
ein totales Kopfnicker Basisriff. Der Song mündet getreu
dem lyrischen Circle-Schema logisch wieder in das Anfangsthema,
somit schließt sich hier der Kreis. Wie alle
Songs des Albums hat der Song nur die Elemente, die er
wirklich brauchte. Es war mir wichtig, dass in den Songs
jeweils ein Hauptthema im Sinne eines Song-Charakters
erkennbar bleibt, und nicht gleichgewichtete Anteile
nach dem Prinzip „Strophe-zu-Pre-chorus-zu-Chorus
über Bridge und-Solo-zur-Wiederholung“ die Wirkung
versauen und alles platt machen.
„Kingdom Of The Lost“ ist dann ein sehr harter, schneller,
komplexerer und sehr düsterer Track. Im Chorus ist noch
mal Dark Millenniums´ Christian Mertens zu hören. Gegen
Ende des Tracks singt er den Chorus mit Müller im
Wechsel, was ziemlich gut kommt, wie ich finde.
Nach dem ruhigen Pianostück „Cessation“ folgt mit „In
Pain, In Silence“ ein weiterer untypischer Song. Er ist untypisch
aus gleich 5 trifftigen Gründen: 1. War er lediglich
als Album-Outro
geschrieben worden
2. Ist er statt
in C-Tuning in
Standard E-Tuning
und zudem
auf einer ganz
anderen Gitarre
eingespielt worden
3. Ist er stilistisch
weitgehend
anders, so erinnert
er sicherlich
eher an Swanös
Moontower-Projekt
oder Amorphis
als der Rest
des Albums. Sehr
verträumt also.
4. Singt diesen
Song „V“, seines
Zeichens Sänger
der deutsch-rumänischen
Black
Metal Kommune
„The Wake“, der
auch den Text beigesteuert hat und diesen daher auch so
krass authentisch darbietet. 5. Habe ich 50% des bereits
eingesungenen Textes vor dem Mix noch schnell gelöscht,
damit der Song vorher mehr atmen konnte. „V“ fand das
zwar gar nicht lustig, aber durch genau diesen kleinen
Eingriff baut die Riffabfolge nun ganz allmählich einen
richtig schönen Spannungsbogen auf, der sich dann mit
Einsetzen des sehr aggressiven Gesangs entlädt.
Der letzte Song ist dann „Dust And Form“. Es ist eine
schön harte Nummer, die mit einem eher Amorphis-
1000-Lakes Riff eingefaded wird. Das Strophenriff galoppiert
stilecht im 6-Achtel-Takt. Den Text hat Martin von
Harasai beigesteuert und im letzten Part des Songs brüllt
und gurgelt dann Martin Matzak (ex Torchure) alles in
Grund und Boden und zeigt am Ende noch mal so richtig
schön, wo der Death den Hammer hängen hat.
ETERNITY 13