Eternity 23
Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)
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Gorhams und Phil Lynotts in einer Thin Lizzy Coverband
Tribut zollen. Mal sehen, ob es dann auch so kommt. Es
kann auch gut sein, das ich immer weiter Alben rausbringen
werde und gar nicht zum Covern kommen werde, aber wer
weiß das schon.
Ach ja, ich hoffe demnächst, wenn ich mein Kellerstudio
endlich eingerichtet habe, wieder mehr Zeit zum Schlagzeug
spielen zu finden. Da komme ich schon seit Jahren
nicht mehr zu. Drums würde
ich gerne in einer Ramonesund
Bad Religion Coverband
spielen. An neuen Instrumenten
würde mich Cello reizen,
mal sehen. Spass hätte ich
auch am Fretless-Bass in einer
Thrash Band, aber das sind nur
Hirngespinste.
Bleiben wir bei den Gitarren.
Wie viele hast du? Gibt es einen
oder mehrere Favoriten?
Ich weiss es nicht genau, es
müssten so an die 20 sein mit
den akustischen. Allerdings
sind da auch viele Leichen
dabei und restaurierungsbedürftige
Teile, die in der Zeit
von 1995 – 1998 heftig oft live
im Einsatz waren. Da müssen
Hälse neu bundiert werden,
PU-Rahmen, ganze Floyd Rose
Systeme ersetzt werden usw.,
so dass die Kosten für die Instandsetzung
den heutigen
Neuwert erreichen würde.
Da kann man sich über ein
Endorsement dann besser
gleich eine ganz neue Axt kaufen
als Geld in die alten zu stecken. Man muss sich auch
manchmal eine neue Gitarre gönnen, das musst du verstehen.
Meine aktuelle Lieblingsgitarre ist ganz klar meine Fender
Dave Murray Signature Mexico, da die perfekt am Körper
anliegt und eine 22er Scale hat und somit sehr klein und
handlich ist. Dann ist sie ultrahübsch mit der dark 3-tone
sunburst Lackierung und dem crackled-Perlmutt Pickguard,
in dem 3 Hotrails prangen! Das sind Humbucker im SInglecoil-Format.
Absolut ein Traum das Teil und 100ig stimmfest,
da ala Eddy VanHalen das Tremolo System nur nach
vorne, aber nicht nacht hinten gekippt werden kann.
Ich habe schon überlegt, mir noch 1 – 2 Kopien dieser Gitarre
neu zu kaufen, damit ich die immer spielen kann, selbst
wenn meine jetzige mal eine Krankheit bekommen sollte
oder kaputt geht. Bei Night In Gales spiele ich allerdings
eher ESP LTD Modelle oder Shecters mit aktiven PUs, damit
die tiefer gestimmten Saiten präsenter durchkommen.
Im Video zu „The Abyss“ spiele ich eine alte Jackson King
V von meinem Bruder, die lag ebenfalls super in der Hand.
Jens Basten (guitar)
Momentan reden viele in meinem Unfeld darüber, was früher
in der Szene besser war. Nun frage ich mal: was ist heute
besser (als z. B. in den 90ern)?
Nichts, aber auch rein gar nichts ist besser als in den 90ern.
Ah warte, doch: die Preise für Merchandise-Produktionen
sind wesentlich günstiger und man kann schnell mal ohne
Risiko 100 Shirts printen. Früher wusste ich gar nicht, wen
ich dazu anrufen soll und wer das alles bezahlen soll. Geschweige
denn, wer das Motiv anfertigt, haha.
Was waren die Höhepunkt der
Night In Gales Laufbahn?
Das erste Konzert mit Night In
Gales in einem kleinen Kaff damals
1995 war damals schon das
erste Highlight, weil die Reaktionen
auf die Musik allein schon so
euphorisch waren. Das war natürlich
eine wichtige Erkenntnis
um weiterzumachen erstmal.
Die klassischen Höhepunkte waren
dann das Signing bei Nuclear
Blast (Markus Staiger traf uns
kurz danach dann bei einer Show,
die Markus „Lachsack“ Rösner von
MDD Records organisiert hatte.
Er kam zu uns in den Bulli um
in die ersten Songs von Towards
reinzuhören), die ersten fetten
Support-Shows für Dimmu Borgir
und Cradle Of Filth, die erste
Europatour mit In Flames, die
Headliner Show auf dem zweiten
Summer Breeze Open Air ever,
die zweite Europatour mit Dismember,
der 1998er Auftritt auf
dem Wacken Open Air, die dreiwöchige
Europatour mit Gorgoroth,
Old Mans Child und Krisiun
und als absolute Krönung die Japan Tour mit Defleshed
und Dew-Scented.
Richten wir den Blick auf die Zukunft. Was wünscht ihr
euch für Night in Gales?
Wir wollen ein neues Album machen und an den Erfolg
von „The Last Sunsets“ anknüpfen und eine verlässliche Instanz
im Old School Melodic Death Metal bleiben und vielleicht
diesen Stil sogar etwas wiederbeleben.
Und damit andere Bands dazu ermutigen, diesen Stil mit
dem Ehrgeiz, den bestmöglichen Song nur mit den traditionellen
Stilmitteln zu schreiben, zu betreiben. Wir würden
gerne noch mal nach Japan und in die USA, und ein paar
Abstecher in europäische Länder machen. Mal sehen was
davon umsetzbar sein wird.
Last words
Danke Dir Katja für dieses nette Interview und generell
für den Support seit unserem ersten Brief 1995.
https://night-in-gales.com
Katja Kruzewitz
Fotos: Night In Gales/Katrin M. Meier
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