Eternity 23
Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)
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Beim ersten Hören ist mir besonders
der epische Beginn von "Circle of Degeneration"
aufgefallen. Irgendwie
hätte ich einen vertrackten Mammut-
Song erwartet, doch auch dieser ist relativ
schnell wieder zu Ende.
Stimmt, der fällt durch den langsamen
Spannungsaufbau etwas aus der
Reihe. Viele schrieben uns bisher, das
dieser Song der stärkste sei. Soweit
würde ich zwar nicht gehen, aber er
biete sicherlich einige der besten Momente.
Er ist so kurz gehalten weil so
wie er jetzt ist alles notwendige sagt
und wir ihn nicht künstlich in die
Länge ziehhen wollten. Das gilt übrigens
für das ganze Album, haha.
Bei "Kingdom of the Lost" fühle ich
mich nicht nur durch den unverwechselbaren
(Gast-)Gesang an Dark Millennium erinnert.
Oder bilde ich mir musikalische Ähnlichkeiten ein?
Ich sehe da musikalisch keine Parallelen, aber ich nehme
es mal als Kompliment auf. Ich schätze diese Band sehr
und freue mich, dass Christan auf unserem Album ein
paar Sätze zum besten gibt. Als junger Spund war ich wie
auch bei Morgoth und Torchure ein richtiger Fanboy und
habe "Diana Read Peace" in meinem Leben sicherlich
schon 2000 mal gehört, haha. Die Platte fasziniert mich
nach wie vor. Ein Genuss im Dunkeln über Kopfhörer
übrigens. Da kann man völlig eintauchen und Abschalten.
Ihr habt einige hochkarätige Gastmusiker eingespannt.
Warum so viele? Wie kam es dazu? Das ist bis auf Anselm
eine ziemlich nostalgische Mischung. Und habt ihr
Wunschkandidaten für die nächste Scheibe übrig gelassen?
Och, das mit den Gastsängern hat sich irgendwie plötzlich
so ergeben. Es begann damit, dass ich Martin von
Torchure auf einer Gloryful Show traf und ihn fragte, ob
er noch so geil brüllen könne und ob er Bock hätte auf der
Comeback-Platte von Night In Gales
schön was einzugurgeln. Als das abgemachte
Sache war, war ich auf den
Geschmack gekommen und habe mal
kurz überlegt, wer noch in Frage kommen
würde. Marc hatte ich mal flüchtig
beim Winternachtstraum Festival
in Arnsberg kennen gelernt. Nachdem
er das Material gehört hatte, sagte
er ebenfalls zu. Und da ich zu der
Zeit die neue Dark Millenium ständig
beim Kochen in der Küche im
Ghettoblaster laufen hatte, überlegte
ich, wie ich an den Mertens heran
kommen könnte. Das lief dann in Rekordzeit
über Tobbe, der überraschenderweise
und ohne dass ich es geahnt
hätte, mit Hilton, dem Gitarristen der
Band, schon seit Jahren in Kontakt
14 ETERNITY
Tobias Bruchmann (bass)
Frank Basten (guitar)
stand, haha. Er hat dann den Kontakt
zwischen uns hergestellt und ich habe
mit Christian telefoniert. Nachdem
er sich die Songs angehört hatte sagte
auch er zu. „V“ von The Wake ist ein
sehr enger Freund von mir und Anselm
stand wiederum mit Tobbe in regem
Kontakt. That´s the whole story.
Habt ihr eigentlich schon neue
Songs?
Nein, noch ist nichts geschrieben.
Ich hatte kürzlich Ideen für 2 neue
Songs im Kopf, die schleppe ich seitdem
mit mir rum. So fängt das meistens
an und irgendwann, wenn man
die richtige Stimmung hat und vor allem
etwas Freizeit, dann geht es los.
Mein Plan ist aber nicht vor Ende
April mit dem Schreiben anzufangen.
Wie hat sich euer Stil durch die Besetzungswechsel
(Schlagzeug und Gesang) in der Geschichte der Band
deiner Meinung nach gewandelt?
Das kann man sehr leicht nachvollziehen, indem man
sich die Alben nacheinander anhört und in den Beipackzettel
schaut, haha. Ich versuche es mal rasch aus meiner
Sicht zusammenzufassen: Björn war es ab „Thunderbeast“
(1998) mehr und mehr wichtig, dass er sich als Sänger
weiterentwickeln konnte. Deshalb experimentierte er auf
Nailwork sehr viel herum mit verschiedenen Stilen. Auf
diesem Album passte es auch sehr gut zu dem generellen
Crossover, den wir zu der Zeit spielten. Da probierten
wir ja generell einiges neues aus. Musikalisch war zu eben
dieser Zeit auch unser alter Drummer Christian von stilistischen
Standards und Stilgrenzen eher genervt als begeistert,
und so steuerte er auch ordentlich mit am Kurs
Richtung Progressive Metal. Dazu kam noch, dass wir uns
aus heutiger Sicht gefühlt auf einer jahrelangen Dauerparty
befanden, und vieles auch einfach machten, ohne
über mögliche Konsequenzen nachzudenken.
Mit Adrianos und später mit Christan
Müllers Einstieg war dann die
klare Rückbesinnung Richtung purem
old school Melodeath klar. Da wurde
gar nicht drüber gesprochen, das war
allen klar und es ist ganz einfach das,
was alle spielen wollten.
Apropos Geschichte der Band, wie
kam es zu der "Ashes & Ends" Compilation
CD? Ist sehr schön geworden!
Auch die Aufmachung mit dem
Towards The Twilight Endzeit Cover,
dem historischen Abriss, den vielen
Fotos (sogar vom Eternity Festival)
und den Lyrics zum Download.
Matthiew vom amerikanischen Label
Tribunal Records hat ein Sidelabel
namens Divebomb Records. Er ist Fan
der ersten Stunde und mochte vor al-