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Eternity 23

Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)

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Grabak,

Malleus Maleficarum,

Invoker,

Dying Empire

@ Moritzbastei, Leipzig

24. November 2017

Es war einmal, vor nicht allzu langer Zeit, da brachten

Grabak ein neues Album heraus. „Bloodline Divine“ heißt

das gute Stück und im November sollte dazu ein Release-

Gig stattfinden. Dazu lud man sich noch Invoker, Malleus

Maleficarum und Dying Empire ein und dann kehrte man

zur Location zurück, wo auch schon das Konzert zum

20-jährigen Jubiläum stattfand. Das Setting für den Abend

stand und kurz nach 20 Uhr ging es dann los.

Aus Dresden stammen Dying Empire, welche den Abend

eröffnen. Mit ihrem melodischen Death Metal könnten

sie musikalisch schon fast als Exoten des Abends in

musikalischer Hinsicht gelten. Nichts desto trotz; einige

Zuschauer begeben sich bereits direkt vor die Bühne und

auch wenn noch nicht so viel im Publikum passiert, die

Dresdner spielen einen sauberen Gig mit viel Bewegung

auf der Bühne.

Invoker möchten diesen

Schwung auf jeden Fall

nutzen und eröffnen

mit der Ansage „This Is

Armageddon“ Ihr Set.

Naja, das Schlagzeug

knüppelt jedenfalls schon

mal ordentlich los, auch

wenn das das große Inferno

ausbleibt, denn melodisch

geht es auch bei Invoker

zu. Zwar mit mehr Black

Metal Einflüssen, Aus den beiden bisher veröffentlichten

Alben gibt es einen guten Mix in der Songauswahl und

einige Köpfe beginnen nun auch zu bangen.

Punkt 22 Uhr geht es mit Malleus Maleficarum weiter.

Und das Intro erinnert erst mal an Batushka und

Konsorten, denn jemand in einer Mönchskutte räuchert

mit Weihrauch um sich. Doch dann betritt die Band die

Bühne mit rot-schwarzem Warpaint Bühne und erinnert

damit eher an Varg und auch

musikalisch schlägt es nun eine

ganz andere Richtung ein. Es

wird eher Black-Death-Lastig

und wenn man es vergleich will

dann könnte man durchaus

sagen, dass Varg auf Marduk

trifft, mit dem Sänger von

Equilibrium. Zu dem gibt

es wahnsinnig viele Screams

und Gitarrenspielereien, aber der Sound will nicht so

ganz passen. Die Songauswahl ist recht einfach, denn

bisher hat die Band auch nur ein Album veröffentlicht,

sprich die Band ist noch recht frisch dabei, jedoch sind

einige Mitglieder schon alte Haasen. Das Konzert bleibt

Geschmackssache und man merkt, dass die meisten

Zuschauer nun doch auf Grabak warten.

Kurz nach 23 Uhr dürfen diese nun auch starten und

die Halle füllt sich noch mal um einige Besucher mehr.

Wer nun auf alte Songs von der „Agash Daeva“ oder von

noch früheren Werken wartet, der wird überrascht sein.

Denn Grabak lassen es sich nicht nehmen, jeden neuen

Song zu präsentieren. Kurz gesagt: „Bloodline Divine“

wird komplett runter gezockt, und zwar mit sämtlichen

Details. So werden bei „S.T.U.K.A.“ zum Beispiel zu

Beginn Artilleriegeräusche eingespielt. Ansonsten kann

man eigentlich fast nur das sagen, was auch schon im

Review erwähnt wurde. Grabak sind sich ihrem brachialen

Sound treu geblieben und haben sich dennoch ein Stück

weiterentwickelt, denn die Songs kommen ausgereifter

daher. Von der Performance her gibt es nichts zu

beanstanden und der Zuspruch ist dem Headliner gewiss,

sodass es sogar noch zwei Zugaben gibt.

Alles in allem ein schönes Record-Release-Konzert,

auch wenn man zugeben muss, dass die Stimmung zum

20jährigen Jubiläum noch einen Zacken besser war. Ganz

minimal natürlich ;)

Carolin Teubert

Fotos: Carolin Teubert

ETERNITY 57

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