Eternity 23
Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)
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Viele von Euch werden die deutschen Thrasher TRAITOR sicherlich schon Live gesehen haben und/
oder eine Ihrer Veröffentlichungen bei sich im Regal stehen haben. Da mein Interview-Partner Lorenz
Kandolf (Bass) sehr fleissig in die Tasten gehauen hat, gibt es keine langen Worte am Anfang.
Warum, wann
und wo kam es zur
Gründung von Traitor?
Traitor hat sich 2009 in
Balingen gegründet. Andi und Gerd
(Schlagzeug, Hauptgesang und Gitarre) hatten bereits
davor schon Musik zusammen gemacht. Ich selber
kam 2009 erst dazu. Daher hab ich diese „Namensfindungsphase“
nicht mitgemacht. Warum wir Traitor gegründet
haben ist einfach – aus Spaß an der Musik. Außerdem
sind wir alle echt gute Freunde, warum also nicht!?
Erzähl den Lesern ein bisschen über Euch, eure Zusammensetzung
und eine kurze Zusammenfassung seit Eurer
Gründung…
Wie gesagt, Traitor hat sich 2009 gegründet. Davor gabs
ein paar Nebenprojekte bzw. Spaßsachen (Meatgrinder
und Premature Burial). Zu dieser Zeit hat noch der Robin
bei uns gespielt (ehemaliger Gitarrist Robin Mauser). Der
hat dann aus zeitlichen Gründen die Band verlassen. Das
war so gegen 2013. Dann haben wir nach einem würdigen
Nachfolger geguckt und sind mit dem Matze (Matthias
Koch, jetziger Gitarrist) fündig geworden.
Alles was vor 2009 war ist eigentlich irrelevant, da sich
davon nichts auf Traitor an sich beziehen lässt. Musiktechisch
sind wir alle sehr breit aufgestellt. Natürlich stehen
wir alle auf Metal usw. aber hören auch viele andere
Sachen. Der Andi hat eine riesen CD und Schallplattensammlung,
da findest du alles. Von N.W.A über Mozart
zu den Teenage Mutant Ninja Turtles. Also sagen wir es
so, alles was nicht gänzlich scheiße klingt hört vermutlich
irgendjemand von uns! Was ist noch wichtig? Ahh, jaaaa…
wir mögen alle Bier!
Wie würdet Ihr selbst Euren Stil beschreiben? New oder
Old School Thrash?
Also das Visions Magazin hat uns zur Sperrspitze des
„New Wave Of German Heavy Metal“ gekürt. Ich würde
sagen wir spielen Thrash Metal mit unserer eigenen Note.
Des Weiteren finde ich solche Kategorisierungen eh völlig
Banane. Wenn mich Leute fragen was ich für Musik mache,
dann sage ich immer „sehr schnellen Rock n‘ Roll!“.
Welche Beweggründe gab es, warum ihr genau diesen Stilmäßig
Thrash spielt?
Der Stil hat irgendwie so eine Energie. Mal schnell, mal
super groovig, viel Rhythmik usw. Aber wir sind jetzt nicht
zusammengekommen und haben gesagt wir spielen Thrash
Metal und zwar nur so und basta, hat sich alles so rauskristallisiert!
Was bedeutet für Euch Thrash Metal zu spielen und zu
leben?
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Spaß, eine gute Zeit
haben, solche Dinge.
Einfach mal die überflüssige
Energie loswerden,
da ist sowas ganz nett!
Zu leben… gute Frage. Also wenn
du mich so fragst dann weiß ich nicht ob wir Thrash
Metal „leben“. Wir machen halt unser Ding, sind super
normale Typen, die halt auf schnelle und aggressive Musik
stehen, das ist alles.
Wie wichtig ist Euch die Band?
Also für mich ist das mein Leben. Auf jeden Fall nimmt
die Band bei jedem von uns einen sehr großen Stellenwert
ein. Sonst würde man ja auch nicht seine ganze Freizeit,
Geld, Urlaub und Muse darein stecken. Die Band ist unser
„Baby“ und das wollen wir natürlich wachsen sehen!
Was tut Ihr alles um Euch einen Namen zu machen und
voran zu kommen?
Viele Konzerte spielen, neue Musik veröffentlichen und
solche Interviews geben!
Wie oft finden Proben statt, und vor allem, wie intensiv?
Mindestens einmal die Woche proben wir alle zusammen.
Je nach Auftrittslage und was sonst ansteht, neues
Album, Touren usw. auch öfter. Ansonsten treffen wir uns
auch öfter einzeln und feilen an neuen Ideen usw.
Wie wichtig sind Euch Atmosphäre in Songs, und meinst
Du, es ist welche in Euren Songs vertreten? Wenn ja, welche
bzw. was für eine?
Matze würde jetzt sagen „das muss alles böser klingen!“,
anscheinend muss es also eine böse Atmosphäre geben!
Auf dem neuen Album „Knee-Deep In The Dead“ gibt es
sehr atmosphärische Songs, beispielsweise „Demonic Possession“.
Der hört sich einfach garstig an. Wir probieren
jedem Song eine eigene Note zu geben. Klar, manchmal
klingen verschiedene Song ähnlich. Aber das liegt dann
eher an unserem Stil den wir haben. Sonst würde ich noch
„Lords Of Lust“, ist auf der „Venomizer“ drauf und „Temples
Of Doom“ von der „Thrash Command“ Atmosphäre
zu sprechen. Aber das Gesamtpaket muss stimmen. Also
das lyrische Thema, der gesamte Aufbau des Songs und in
welcher Tonlage der Song geschrieben ist, ist auch gar nicht
so unwichtig!
Wo und wann habt Ihr Euer aktuelles Album aufgenommen?
Wir waren wieder bei Evagelos Maranis, in seinen Maranis
Studios! Dort haben wir von Oktober bis November
„Knee-Deep In The Dead“ aufgenommen.
Was denkst Du im Nachhinein über Eure aktuelles Al-