Eternity 23
Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)
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2005 habt ihr euren Bandnamen
von „Gordem“ ins „Zwielicht“
geändert. Warum?
Zwielicht erlangte seinen Namen
durch unseren Willen Gordem
unter neuer Flagge und in
neuem musikalischen Glanz erstrahlen
zu lassen. Nachdem einige
unserer ersten Bandmitglieder
Zwielicht verließen, glaubten
Demogeron und Ich, dass dies
der erste und beste Weg für einen
Neustart ist. Zuerst verließ unser
Gitarrist „Mortifer“ die Band.
Nach nur wenigen aber sehr gelungenen Proben
und unveröffentlichten Aufnahmen, dann
auch sein Nachfolger „Storm“. Die Umbenennung
kam dann mit dem Beitritt
unseres ersten Zwielicht-Gitarristen
„Sartael“ mit dem wir dann auch
erfolgreich unsere erste Demo
„Leibestod“ veröffentlicht haben.
2014 war das letzte Release von
euch, seitdem hattet ihr einige
Line-Up-Wechsel. Was war
denn da los und seid ihr jetzt wieder
gefestigt?
Das ist richtig! Nachdem die
„With Love From Sinister“ raus
war, haben wir einige Shows gespielt
und da hat es aber in der Band
schon einige Unstimmigkeiten gegeben.
Letztendlich wollte mein Bruder
(Demogeron) Zwielicht nicht weiterführen
und hat die Band verlassen. Zwielicht
zerbrach ein Stück weit. Für mich war nach diesem
krassen Schlag allerdings klar, dass ich Zwielicht nicht sterben
lassen würde und schnell konnte ich ``Schmerz‘‘, der schon
2006-2008 tätig war, als Bassist zurückgewinnen und wir haben
uns gemeinsam auf die Suche nach neuen Mitstreitern
gemacht. Einige Leute haben vorgespielt, einige wurden in die
Band aufgenommen, andere sind dann aber wieder gegangen,
freiwillig wie unfreiwillig. Doch nach all den Schwierigkeiten
konnten wir 2016 die Bühne auf dem OTB erstürmen. Allerdings
spielten wir diese Show mit zwei Gastmusikern: Havoc
von Wrack und JP von Attic. Nach der Show hat sich das
Bandkarussell ein weiteres Mal gedreht. JP entschied sich
fest der Legion anzuschließen und Mvn. Sinister, bis dato
der neue Gitarrist bei Zwielicht, verließ die Band kurz darauf
wieder. Daraufhin entschloss sich mein langjähriger Freund
und Gitarrist "Demozid" die Band live zu unterstützen und er
blieb. Komplettiert wurde die Legion dann durch den Beitritt
unseres jungen aber sehr fähigen Gitarristen "N.".
Ihr bezeichnet euch selber als Satanic Underground Metal.
Wolltet ihr damit einfach ein neues Genre begründen oder
steckt mehr dahinter? Welche Bedeutung hat für euch Satanismus
und Okkultismus?
Wir bezeichnen uns selbst als "Satanic Underground Metal",
weil wir genau das sind. Wir waren und werden niemals
eine typische Black-Metal-Band sein, auch wenn wir mit der
ganzen Ästhetik und Thematik viel mehr zu tun haben als andere
Bands, die zwar unter dem Banner "Black Metal" laufen,
obwohl sie damit, außer dem musikalischen Stil, nichts gemein
haben... Satanismus und Okkultismus spielt eine große
Rolle bei Zwielicht, jedoch würde eine zufriedenstellende
Antwort diesen Rahmen sprengen. Aber um die Frage nicht
ganz unbeantwortet zu lassen, unsere Lyrik ist z.B. in der
„With Love From Sinister“ komplett abgedruckt, daraus ließe
sich Zwielichts Ideologie gewissermaßen ableiten.
Es gibt noch eine weitere Band namens "Zwielicht", welche
jedoch eher Mittelalterrock macht. Hattet ihr deswegen
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Es ist vollbracht. Das Interview mit
Zwielicht sollte eigentlich schon 2014
stattfinden, als das Debüt „With Love
From Sinister“ veröffentlicht wurde, aber
irgendwie wollte es nicht so ganz klappen. 4
Jahre später ist es nun geschafft und Sänger
LCF's Saw erzählte uns ein wenig über die
Bandgeschichte, Line-Up-Wechsel und
zukünftige Planungen.
schon Streitigkeiten wegen dem
Namen?
Tatsächlich habe ich diese
Band damals angeschrieben und
gefragt, ob sie sich nicht einen
anderen Namen aussuchen wollen.
Nach einigen Schriftwechseln
haben sie aber auf ihrer
Wikipedia Seite klargestellt, dass
es uns bedeutend länger gibt.
Uns ist es aber letzten Endes
auch scheißegal.
Ein neues Mitglied ist J.P. an
den Drums, der unter anderem auch bei Attic
spielt. Wird sich Zwielicht dadurch auch
musikalisch verändern? Sprich mehr in
Richtung Mercyful Fate ;)?
Zwielicht wird sich im Grunde
nicht verändern, sondern eher weiterentwickeln.
Alle Mitglieder tragen
ihre musikalischen Einflüsse
dazu bei. JP ist ein sehr facettenreicher
Drummer und ich freue
mich mit ihm arbeiten zu dürfen.
In Richtung Mercyful Fate
werden wir nicht gehen. Das
lassen wir dann unseren Freunden
von Attic.
Kann man denn nun auch mit
neuem Material von euch rechnen?
Oder besser gesagt, wie wollt ihr jetzt
wieder durchstarten, mehr Gigs usw.?
Wir schreiben momentan an unserem
neuen Album, welches allerdings erst im
kommenden Jahr veröffentlicht wird. Wir machen
uns absolut keinen Druck und lassen der kreativen Phase soviel
Zeit wie nötig. Allerdings werden wir dieses Jahr wohl
nicht mehr auf der Bühne zu sehen sein, damit wir uns voll
und ganz auf das neue Material konzentrieren können. Auch
in Zukunft werden Zwielicht-Konzerte wie gewohnt sehr limitiert
sein.
Zwei eurer Mitglieder haben Live bei Wrack gespielt, wird es
in Zukunft solche zusammen Arbeiten geben?
Genau! Wir standen damals im guten Kontakt mit den
Jungs von Wrack. Wie du schon sagtest, haben Demogeron
und Sulphur sie auch live unterstützt. Später hat Havoc uns
im Gegenzug ausgeholfen.
Dieses Jahr z.B. wird unser Basser "Schmerz" bei unseren
Brüdern Painferno aushelfen. Weitere Zusammenarbeiten
sind bis jetzt nicht in Planung, aber auch nicht ausgeschlossen.
Wie geht es denn eurem Label Back To The Bone Records?
Ist da größeres oder noch mehr Releases geplant?
Back To The Bone ruht im Moment. Für die Zukunft sind
bisher nur weitere Veröffentlichungen und Merchandising für
Zwielicht in Planung, da wir uns gerade mehr darauf konzentrieren
als Veranstalter zu agieren. Allerdings kommt es, wie es
kommt und nichts ist ausgeschlossen.
Am 28. Januar hattet ihr auf FB verkündet das sämtlicher
Merch bis auf einige Patches nun ausverkauft sind. Wie fühlt
sich das für euch als Band an?
Ist das ein Zeichen des Zuspruchs oder auch einfach der
Erleichterung, dass man die Sachen wirklich unter die Leute
bekommen hat?
Da wir unsere Veröffentlichungen und Merchandise immer
stark limitieren, ist es für uns eigentlich nichts Besonderes,
wenn wir unsere Sachen ausverkaufen.
Wenn wir auf Konzerten unser Zeug anbieten, merken wir
natürlich etwas von dem Zuspruch und es freut uns. Als Erleichterung
sehe ich das allerdings nicht.