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Eternity 23

Eternity - Metal underground Fanzine (eternitymagazin.de)

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lem die 2005 erschienene „Ten Years Of Tragedy“ EP. Er

wollte uns damals vor „Five Scars“ schonmal signen, aber

dann haben wir uns ja für Lifeforce entschieden. Auf seinem

Divebomb Label veröffentlicht er nur Herzensangelegenheiten,

also lang vergriffene Schätzchen, vor allem

aus den 80ern und 90ern. Es war also seine Idee, und

wir haben uns gefreut, dass er damit auf uns zu kam. Es

war ein tolles Projekt die ganzen Fotos und Stories zusammenzutragen

und das Resultat kann sich echt sehen

lassen und dokumentiert wunderbar die Abschnitte der

Band von 1995 – 2010. Ich habe just heute noch mal

eine Kiste „Ashes And Ends“ bei Matthew nachbestellt.

Wer noch keine hat, kann die also in Kürze wieder über

unseren Bandcamp-Store oder via ebay bei uns bestellen.

Ihr habt 2008 eine Sylphlike Reunion Show gespielt. Was

war das genau?

Das war eine Idee im Rahmen des Evil Horde Metalfests,

das ich eine Zeit lang veranstaltet habe. Ich weiß gar

nicht mehr warum und weshalb wir

das gemacht haben. Wahrscheinlich

um den Laden voll zu kriegen und

weil alle verfügbar waren an dem Tag,

weil Sie ohnehin mit anderen Bands

am Start waren, haha.

Wenn du eins eurer Alben neu aufnehmen

könntest, welches würdest

du auswählen und warum?

Definitiv Thunderbeast, denn da

habe ich Probleme mit einigen Tempi,

in denen die Songs eingespielt

wurden und mit dem kompletten

Sound, vor allem dem Gitarrensound.

Der lief damals durch SPL Hamonizer,

und da wurde ordentlich dran

geschraubt, weil die Dinger neu bei

Wolfgang eingetroffen waren zu der

Zeit als wir bei Ihm im Studio waren.

Da musste er die halt ausprobieren,

haha.

Du bist in vielen Bands/Projekten involviert. Hast du so

viele Ideen oder kannst du einfach nicht genug bekommen?

War dir das schon mal zu viel?

Neue Projekte / Band wurden eigentlich immer nur

dann geboren, wenn die eigentliche Hauptband ein Break

einlegen musste oder man da erstmal keine Perspektive

mehr hatte für ein neues Album. Viele Sachen, die jetzt

erst raus kommen sind schon aber auch schon mehrere

Jahre alt, wie z.B. das The Wake Album oder die Sub-Orbital

Scheibe, die 2018 ansteht. Diese Sachen wurden halt

nur nicht mit Priorität behandelt und dann dauern die etwas

länger bis die fertig werden. Die Zeit ist in der Tat viel

zu knapp, das kann so auch sicher nicht ewig weitergehen.

Aber irgendwas treibt mich. Es macht halt Sinn für mich,

wenn mit relativ wenig Aufwand gute Alben dabei heraus

kommen. Dann macht man damit einfach weiter bis einem

irgendwann nix mehr einfällt, haha.

Wichtig ist, dass man lange Pausen macht. Ich spiele

zum Beispiel niemals freiwillig Gitarre oder schreibe

aus Spass oder Langeweile Songs. Das passiert nur, wenn

ich mir eine Deadline gesetzt habe oder mir jemand eine

Deadline oder ein Songwriting Termin setzt. Kreative

Pausen sind ultra wichtig, damit man danach wieder gute

Sachen schreiben kann, ohne lange drüber nachzudenken.

Es kommt dann ganz von alleine, weil sich die Ideen an

der Riff-Schleuse angestaut haben.

Und was inspiriert dich musikalisch?

Das ist schwer zu sagen. Ich denke, es ist die komplette

Welt, in der ich mich bewege, also alles, was auf mich

wirkt. Es ist vielleicht auch zu einem großen Teil die Erinnerung

an eine Vergangenheit, insbesondere an Musik,

die ich früher in der wichtigsten Zeit gehört habe und

heute stark vermisse, da sie niemand mehr so gut spielt

und schreibt wie damals.

Ich denke an Bands wie die ganz alten My Dying Bride

und Anathema, Paradise Lost und Amorphis, die erste

Cradle Of Filth und natürlich auch die ganzen Frühwerke

von At The Gates, Dark Tranquillity,

In Flames, Eucharist, Dissection

oder auch Atheist. Wenn ich dann

allerdings mit dem Ziel, eine Night

In Gales Scheibe zu schreiben, an die

Gitarre gehe und loslege, kommt nur

das heraus, dass auch in diesen Kontext

passt. Ich muss also nach dem

Prozess nicht 20 Punkrock und 15

Powermetal-Songs wegschmeissen,

die dazwischen „passiert“ waren oder

so. Andere für mich sehr prägende

Bands was Kompositionen und

Gitarre angeht sind ganz klar Thin

Lizzy, AC/DC, Iron Maiden, Judas

Priest, Manowar, Metallica und Guns

n´ Roses.

Adriano Ricci (drums)

Was ist eigentlich mit dem Projekt

Sub-Orbital mit Adriano? Gibt es

da schon was konkretes?

Das Album wird jetzt bis Sommer

endlich fertig gestellt werden und stilistisch feinsten

US-Death Metal der Marke Corpse (zu „Eaten Back To

Life“-Zeiten), Atheist, Nocturnus, Death und Deicide

bieten. Das wird sicher sehr gut aufgenommen werden,

da das Album wirklich sehr starkes Songmaterial enthält.

Lyrisch geht es natürlich um Kriege fiktiver Zivilisationen

in fernen Galaxien, also im Detail auch um ausgefallene

Schutzschild-Generatoren, intergalaktische Meteoritenstürme,

Wiederaufbau von Zivilisationen im Sub-

Orbitalen Räumen und und und. Sehr interessanter Stoff

also. Am Gesang wird Marc von Selfdevoured zu hören

sein und am Fretless-Bass Daniel Perl (Gloryful). Ein Label

wird für die Veröffentlichung aber noch gesucht.

Klingt sehr interesant. Gibt es z. B. stilistisch (oder in anderer

Hinsicht) noch Herausforderungen? Etwas, das du

gern noch machen würdest (musikalisch)?

Im Moment bin ich musikalisch voll ausgelastet und zufrieden

mit den Sachen, die ich mache. Fürs Alter habe ich

auch schon einen Plan: ich werde dem Lebenswerk Scott

ETERNITY 15

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