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quer über die Rückbank.<br />

»Hör mal«, sagte Jericho, während er auf den Beifahrersitz<br />

glitt. »Das sind alles keine chinesischen Marken, bloß weil ihr<br />

sie gekauft habt. Es sind englische Marken. Die Leute kaufen so<br />

was, weil sie englische Autos mögen, und genau darum kaufst<br />

du sie auch.«<br />

»Aber gehören –«<br />

»– tun sie den Chinesen, schon klar. Manchmal kommt mir<br />

die ganze Globalisierung vor wie ein einziges Missverständnis.«<br />

»Ach komm, Owen! Wirklich!«<br />

»Im Ernst.«<br />

»Derartige Sprüche hatten schon vor 20 Jahren keinen Biss<br />

mehr.« Tu steuerte den Wagen im Slalom durch Gänge, deren<br />

Gleichförmigkeit nur von dem Umstand übertroffen wurde,<br />

dass es unendlich viele von ihnen zu geben schien. »Sag mir<br />

lieber, ob ihr noch was von Interesse gefunden habt?«<br />

Jericho erzählte ihm in kurzen Zügen von Ndongos ergebnislosen<br />

Versuchen, das Land zu reformieren und die Vereinigten<br />

Staaten wieder ins Geschäft zu bringen, vom erneuten Putsch<br />

Mayés, Pekings offensichtlicher Verwicklung darin und Mayés<br />

China-Politik. Er erwähnte den beginnenden Größenwahn des<br />

Diktators, sein gescheitertes Weltraumprogramm und seine<br />

blutige Entmachtung.<br />

»Offiziell sind Mayé und seine Clique einer Bubi-Revolte<br />

zum Opfer gefallen, die von einflussreichen Kreisen der Fang<br />

unterstützt wurden«, sagte er. »Was plausibel wäre. Obiang<br />

steckte jedenfalls nicht dahinter. Er privatisiert seit seiner<br />

Vertreibung in Kamerun und kämpft dort sein letztes Gefecht<br />

gegen den Krebs, wie man hört.«

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