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KAP HERACLIDES, MONTES JURA, MOND<br />

Locatelli staunte. Er hatte zu großer Einsicht gefunden, dass<br />

nämlich sein Kopf der Mond und die Mondoberfläche inwendig<br />

war, Maria und Krater also die konkave Wölbung des<br />

Knochens überzogen. Zweierlei folgte daraus. Zum einen,<br />

warum so viel Mondstaub in sein Hirn gerieselt war, andererseits,<br />

dass der ganze Trip, so wie er sich an ihn erinnerte, überhaupt<br />

nie stattgefunden hatte, sondern komplett seiner Einbildungskraft<br />

entsprang, insbesondere das unerfreuliche letzte<br />

Kapitel. Er würde die Augen aufschlagen, der tröstlichen Gewissheit<br />

anvertraut, dass niemand ihm etwas anhaben konnte<br />

und selbst der Eindruck beständig wirbelnden Graus seine<br />

natürliche Erklärung fände. Einzig, welche Rolle das Universum<br />

im Ganzen spielte, gab ihm noch Rätsel auf. Dass es sich rechtsseitig<br />

gegen sein Gesicht presste, wunderte und verwirrte ihn,<br />

aber da er ja nur die Augen aufschlagen musste –<br />

Es war nicht das Universum. Es war der Boden, auf dem er<br />

lag.<br />

Klack, klack.<br />

Er hob den Kopf und zuckte zusammen. Eine Kreissäge der<br />

Qual durchfuhr seinen Schädel. Formen, Farben, unscharf.<br />

Alles in diffuses Licht getaucht, dämmrig und grell zugleich,<br />

sodass er die Lider zusammenkneifen musste. Ein beständiges<br />

Klacken drang zu ihm herüber. Er versuchte, eine Hand zu

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