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vielleicht.«<br />

»Finn, ich muss schon sagen. So wirst du es nie zu was bringen.«<br />

Sie schnellte zum Beckenrand, richtete sich auf und<br />

spritzte einen Schwall Wasser in Nairs Richtung. »He da! Worüber<br />

redet ihr?«<br />

»Über die Schönheit der Erde«, lächelte Sushma Nair. »Und<br />

ein bisschen auch über die der Frauen.«<br />

»Ein und dasselbe«, sagte Heidrun. »Die Erde ist weiblich.«<br />

Borelius band ihren Kimono zu. »Ihr seht Schönheit da<br />

draußen?«<br />

»Aber ja«, nickte Nair begeistert. »Schönheit und Schlichtheit.«<br />

»Soll ich euch sagen, was ich sehe?«, sagte Borelius nach einigem<br />

Nachdenken. »Ein Missverhältnis.«<br />

»Inwiefern?«<br />

»Völlige Fehlproportionierung der Ansprüche. Die Erde da<br />

draußen gleicht in nichts unserer gewohnten Wahrnehmung.«<br />

»Stimmt«, sagte Heidrun. »Die Schweiz zum Beispiel erscheint<br />

dem Schweizer gemeinhin so groß wie Afrika. Afrika<br />

hingegen schnurrt in der gefühlten Wirklichkeit eines Schweizers<br />

zu einer feuchtschwülen Insel voller Habenichtse, Stechmücken,<br />

Schlangen und Krankheiten zusammen.«<br />

»Genau davon rede ich«, nickte Borelius. »Ich sehe einen<br />

wunderschönen Planeten, aber keinen, den wir uns teilen. Eine<br />

Welt, die gemessen an dem, was die einen haben und die anderen<br />

nicht, vollkommen anders aussehen müsste.«<br />

»Bravo.« O'Keefe dümpelte näher und klatschte.<br />

»Aus, Finn«, zischte Heidrun. »Weißt du überhaupt, wovon<br />

wir hier reden?«

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