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cho.<br />

Ma zögerte. Er legte den Schmuck, angelaufenes, billiges<br />

Zeug, zur Seite und lächelte zurückhaltend.<br />

»Wer, wenn ich mir die Frage erlauben darf, sagt das?«<br />

»Ein Bekannter. Muss gestern hier gewesen sein. Er brauchte<br />

ein Geburtstagsgeschenk.«<br />

»Gestern –«, sinnierte Ma.<br />

»Er hat ein Schminkset gekauft. Art Deco. Grün, gold und<br />

schwarz. Einen Spiegel, eine Puderdose.«<br />

»Oh ja!« Das Misstrauen wich und schuf Raum für Beflissenheit.<br />

»Eine schöne Arbeit, ich erinnere mich. War die Dame<br />

zufrieden?«<br />

»Die beschenkte Dame war meine Frau«, sagte Jericho.<br />

»Und, ja, sie war sehr zufrieden.«<br />

»Wie wunderbar. Was kann ich für Sie tun?«<br />

»Erinnern Sie sich an das Design?«<br />

»Natürlich.«<br />

»Sie hätte gerne mehr aus der Serie. Falls es mehr gibt.«<br />

Ma verbreiterte sein Lächeln, erfreut, dienlich sein zu können,<br />

da es, wie Jericho von dem Ermittler wusste, noch eine<br />

passende Bürste und einen Kamm zu erstehen gab. In seinem<br />

eigenartig eiernden Gang kam er hinter der Theke hervor,<br />

schob eine kleine Trittleiter zu einer der Regalwände und<br />

erstieg sie. Kamm und Bürste teilten sich ein Fach ziemlich weit<br />

oben, sodass er einige Sekunden beschäftigt war, während derer<br />

Jericho seine Umgebung scannte. Der Verkaufsraum war wohl<br />

nichts anderes als das, wonach er aussah. Die Theke wandte<br />

ihm eine kitschig nachempfundene Jugendstilfront zu, dahinter<br />

baumelten elfenbeinfarbene Perlenschnüre, jenseits derer, kaum

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