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Spende - Salvatorkollegs Bad Wurzach

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74 Schulgemeinde<br />

uns dabei nach dem Lehrplan der Grund- und Ziele und Erfolge<br />

75<br />

Unsere Schule im Kongo<br />

1999 wurde im Süden der Demokratischen Republik<br />

Kongo unter Führung der Salvatorianer eine<br />

Sekundarschule gegründet. Seit 2006 unterstützen<br />

Eltern, Lehrer und Schüler des <strong>Salvatorkollegs</strong><br />

die St. Charles- Lwanga-Schule in Diur bei<br />

Kolwezi. In vielerlei Aktionen am Tag der offenen<br />

Tür, aber auch während des Jahres kommen immer<br />

wieder große und kleine Beträge für dieses<br />

Sozialprojekt zusammen.<br />

Der Schulleiter, P. Laurent Madiba, berichtet von<br />

der aktuellen Situation der Schule zu Beginn des<br />

neuen Schuljahres:<br />

Eine große Nachfrage<br />

Noch vor wenigen Jahren waren Kolwezi<br />

und Diur zwei getrennte Städte. Doch die<br />

Menschen strömen in die Städte, so dass Diur<br />

mittlerweile mit Kolwezi zusammengewachsen<br />

ist.Das bedeutet, dass noch mehr junge<br />

Menschen unsere Schule besuchen möchten.<br />

Leider können wir dabei gar nicht allen Wünschen<br />

nachkommen.<br />

Schuljahrsbeginn 2011/2012<br />

Am 5. September 2011 hat die Schule ihre<br />

Pforten für das neue Schuljahr geöffnet.<br />

Langsam aber sicher wurden die Unterrichtsstunden<br />

wieder aufgenommen. Wir richten<br />

Sekundarschule der Republik Kongo. Wir<br />

sehen viele frohe Gesichter, die dankbar sind,<br />

dass sie unsere Schule besuchen können<br />

und die stolz ihre weißblauen Abzeichen mit<br />

dem Emblemen der Salvatorianer zeigen.<br />

Man spürt bei den jungen Leuten den festen<br />

Wunsch, etwas zu lernen.<br />

Zu Fuß, mit Fahrrädern, mit Motorrädern, mit<br />

dem Bus kommen die Jugendlichen in die<br />

Schule. Wir konnten auch einige Kinder mit<br />

Behinderungen aufnehmen. Da ihnen von ihren<br />

Kameraden geholfen wird, sind sie immer<br />

pünktlich mit ihren Rollstühlen vor Ort.<br />

Organisation<br />

Momentan sind 1700 Schüler und Schülerinnen<br />

eingeschrieben. Das sind 100 mehr als im<br />

letzten Jahr. Das Lehrerkollegium besteht aus<br />

46 Lehrern, darunter vier Frauen. Momentan<br />

unterrichten fünf Salvatorianer an der Schule.<br />

Die Schule ist in vier Bereiche eingeteilt: der<br />

allgemeinbildende Zug, der mathematischphysikalische<br />

Zug, ein Zug für den Bereich<br />

Handel und Verwaltung, sowie ein Zug in<br />

Handelsinformatik.<br />

Immer noch haben wir viel zu wenige<br />

Schulräume, so dass der Schulbetrieb in zwei<br />

Schichten organisiert werden muss. Vormittags<br />

haben 4 Klassen Unterricht und nachmittags<br />

noch einmal zwei Klassen.<br />

Unsere Schule kann schöne Erfolge verzeichnen:<br />

Beim Abitur 2010/2011 haben zwei<br />

Abschlussklassen die besten Ergebnisse der<br />

ganzen Stadt erreicht. Der beste Schüler des<br />

Handels- und Verwaltungszuges stammt<br />

auch aus unserer Schule.<br />

St. Charles Lwanga möchte nicht nur intellektuelles<br />

Wissen vermitteln, sondern auch<br />

kirchliche Gemeinschaft sein. Geführt wird<br />

unsere Schule nach der römisch-katholischen<br />

Schulordnung. Der Schultag beginnt mit<br />

einem Morgengebet und einem religiösen Impuls.<br />

Sakramentenkatechese für Schüler und<br />

Lehrer hat einen festen Platz. Die Zusammenarbeit<br />

mit den nahe gelegenen kirchlichen<br />

Gemeinschaften und den örtlichen Pfarrgemeinden<br />

ist uns dabei sehr wichtig.<br />

Dank nach Deutschland<br />

Es gibt noch vieles, was verbesserungswürdig<br />

ist. Mit den <strong>Spende</strong>n aus Deutschland<br />

konnten wir uns einige Dinge leisten: Eine<br />

Mensa für unsere Schule wurde gebaut und<br />

ein Gefrierschrank angeschafft. Es wurden 80<br />

neue Schulbänke gekauft und 20 gebrauchte<br />

Computer. All das wurde durch das Geld der<br />

Freunde und Gönner in Deutschland ermöglicht.<br />

Herzlichen Dank!<br />

P. Laurent Madiba, Diur<br />

KSJ<br />

K – S – J … hm, vielleicht Kartoffel-Sahne-<br />

Joghurt… oder doch Kroatische Schnecken-<br />

Jumper… Nein. Hinter diesen drei Buchstaben<br />

verbirgt sich auch nicht die Korrupte Sondergemeinschaft<br />

Jonglierfreudiger, sondern<br />

mehr- viel mehr …<br />

KSJ bedeutet nichts anderes als Katholisch<br />

Studierende Jugend und ist ein Schülerverband,<br />

der in ganz Deutschland in Schul-<br />

und Stadtgruppen aktiv ist. Und auch am<br />

Salvatorkolleg treibt die KSJ ihr Unwesen<br />

und versucht mit ihren Aktionen ein bisschen<br />

Farbe in den manchmal allzu grauen Schulalltag<br />

zu bringen. Dahinter stecken viele<br />

motivierte und engagierte Schüler, die auf<br />

den Grund- und Aufbaukursen im Rahmen<br />

des Schülermentoren-Programm (SMP) zu<br />

qualifizierten Schülermentoren ausgebildet<br />

werden. Diese Mentoren begleiten nicht nur<br />

die Besinnungstage der verschiedenen Klassen,<br />

sondern schlüpfen auch mal in die Rolle<br />

eines Detektives, eines gewissen Kunibert<br />

Sebastian Jung, um in der Kriminacht mit<br />

Spürnasen der 5. Klasse einen komplizierten<br />

Fall im Schulhaus aufzuklären. Im Januar hat<br />

sich die KSJ von ihrer eleganten Seite gezeigt,<br />

sowohl beim Casinoabend für die Kursstufe<br />

als auch in all ihren anderen zahlreichen und<br />

kunterbunten Facetten in der abwechslungsreichen<br />

KSJ-Woche. Diese war vollgepackt mit<br />

Bobbycar-Rennen, Fairtrade-Verkauf, Juggern<br />

(das ist der KSJ-Kultsport), Pizzabacken, und<br />

vielem mehr. Natürlich waren wir auch am<br />

Tag der offenen Tür vertreten, an welchem wir<br />

den Bücherflohmarkt, Kinderbetreuung, sowie<br />

einen Fairtrade- und KSJ-Infostand hatten.<br />

Neben den vielen anderen Aktionen ist die<br />

Trostpflasteraktion am Ende des Schuljahres<br />

ein besonderes Highlight, denn die Schüler,<br />

welche sich nicht so über ihr Zeugnis freuen<br />

können, bekommen zur Aufheiterung ein<br />

Trostpflaster, damit die Ferien dennoch mit<br />

einem Lächeln beginnen können. Einige Wochen<br />

später beginnt dann das neue Schuljahr<br />

fröhlich, frisch und munter mit dem Newcomer-Day,<br />

an welchem alle neuen Fünfer die<br />

Chance haben sich besser kennenzulernen.<br />

Durch die KSJ erfahren wir, wie viel Spaß<br />

Schule auch außerhalb des Unterrichts macht.<br />

Wir lernen, dass Lernen nicht immer nur grau<br />

sein muss, denn Lernen in der KSJ ist zum Beispiel<br />

Verantwortung übernehmen für jüngere<br />

Schüler oder das Organisieren einer Aktion.<br />

Zum Schluss muss gesagt werden, dass die<br />

KSJ jedoch vor allem eines ist, und das ist<br />

Spaß und die Möglichkeit über sich selbst<br />

hinauszuwachsen.<br />

Franziska Leichte

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