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Spende - Salvatorkollegs Bad Wurzach

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v.l.: Sarah Vollmar,<br />

Sara und Guillaume<br />

Lambelin, Laura Mahle<br />

v.l: Ayaya Modica,<br />

Lisa Bringhenti<br />

und Sabrina Marra<br />

82 Austausch über das Programm<br />

verbrachten aber nur einen Teil der 2 Monate Französische Teilnehmer am<br />

Italienischsprachige Gastschülerinnen<br />

stützen sie gekonnt die Italienischlehrerin in der Türkei wenig Sprachpraxis bieten, er- 83<br />

„Brigitte Sauzay“<br />

zusammen, da unsere Aufenthalte um eine Brigitte-Sauzay-Programm<br />

aus Südtirol am Salvatorkolleg<br />

beim Unterrichten.<br />

griff Frau Akbas die Gelegenheit im Rahmen<br />

kurze Zeit versetzt waren.<br />

des Europäischen Freiwilligendiensts, ein Jahr<br />

Der Gedanke an einen zweimonatigen Aus- Der Nachteil aber war, dass wir untereinander Um eine Sprache zu lernen, gibt es nichts Bes-<br />

Zum ersten Mal können wir eine kleine ita- Ulrika Stützle<br />

lang die Sprache tatsächlich zu sprechen und<br />

tausch ist zunächst unvorstellbar, vor allem oft Deutsch redeten – was nicht gerade zur seres als einen Austausch. Wenn man allein<br />

lienische Schülergruppe am Salvatorkolleg<br />

unsere Kultur hautnah kennenzulernen. In<br />

wenn man erst ein Jahr Französischunterricht Erweiterung unserer Französischkenntnisse in einer fremden Familie ist, lernt man viel<br />

begrüßen. Lisa Bringhenti aus Bozen, Sabrina<br />

diesem Jahr möchte sie möglichst viel erfah-<br />

hat. Doch da wir uns spontan bei Frau Heine beitrug. Doch da wir ja mit der Gastfamilie schneller die Sprache. Am Anfang versteht<br />

Marra aus Brixen und Ajaya Modica aus Meran<br />

ren, um ihren Schülern die deutsche Kultur<br />

gemeldet haben, wurde das Unvorstellbare und den Mitschülern Französisch redeten, man nicht viel, aber dann, wenn man meh-<br />

nehmen im Rahmen eines rund dreimonati- Europäischer Freiwilligendienst:<br />

später besser näherbringen zu können. Ge-<br />

Realität.<br />

war das halb so schlimm.<br />

rere Wörter kennt, kann man schon besser<br />

gen Studienaufenthaltes ab Mitte September Von Istanbul nach <strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong><br />

spannt ist sie vor allem aufs deutsche Essen,<br />

Die Vorfreude war sehr groß, doch das legte Die Schule, die wir besuchten – das Lycée verstehen und sprechen. Persönlich waren<br />

am Unterricht der Klassen 10a, b und c teil.<br />

auch wenn nicht alle deutschen Gerichte<br />

sich in dem Moment wieder, als sich die letzte Lumiere in Luxeuil-les-Bains – war sehr groß ich und meine Schwester in netten Familien.<br />

Istanbul, ein Ziel für Städtereisen, der Hand- für eine Muslima geeignet sind, denn das<br />

Autotür schloss und die Reise nach Frankreich und uns fiel auf, dass die Schulstunden länger Wenn man zurückkommt, muss man natür-<br />

Zuhause in Südtirol besuchen sie ein Sprachlilungsort deutscher Fernsehproduktionen, Essen sei ein zentraler Teil der Kultur. Hierbei<br />

losging.<br />

und anders über die Woche verteilt waren. lich viel für die Schule nachholen. Wir waren<br />

ches Lyzeum und lernen neben Deutsch auch eine Stadt, von der alle, die einmal dort wa- können ihr Schüler, Kollegen aber auch El-<br />

Dort erwartete uns unsere vierköpfige In Frankreich geht die Schule von 8.00 Uhr in Deutschland insgesamt 4 Monate und<br />

Französisch, Englisch und Latein.<br />

ren, fasziniert sind. Frau Arzu Akbas verließ tern sicherlich behilflich sein. Als angehende<br />

Gastfamilie mit unseren Austauschpartnern bis 17.30 Uhr, außer mittwochs. An diesem haben das B1, ein Sprachdiplom, bestanden.<br />

im Oktober Istanbul, um ein Jahr in <strong>Bad</strong> Wurz- Lehrerin bietet sich am Salvatorkolleg für sie<br />

Guillaume und Sarah Lambelin und ihre Eltern Tag haben die Schüler meist nur zwei oder Wir waren die einzigen unserer Schule, die es<br />

Das wichtigste Ziel dieses Aufenthaltes, der ach als Europäische Freiwillige am Salvator- zudem noch die Möglichkeit, einen direkten<br />

Dominique und Jean-Pierre. Sie leben auf drei Stunden Unterricht. Fast alle Schüler bekommen haben. In einem fremden Land<br />

von der Schulbehörde der Autonomen Prokolleg Dienst zu tun. Dass <strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong> keine Einblick in unser Schulsystem zu erhalten,<br />

dem Land, außerhalb von Luxeuil-les-Bains in essen dort in der Kantine, weil sie aus<br />

lernt man viel besser als in der Schule. Deswevinz<br />

Bozen gefördert wird, ist die Verbesse- pulsierende Metropole ist, erfuhr Frau Akbas weshalb sie sich ganz bewusst auf die Stelle<br />

einem schönen Landhaus mit großem Garten. an deren Orten kommen. Auch nach der gen würden wir gern wieder nach Deutschrung<br />

der Deutschkenntnisse.<br />

bereits am Tag ihrer Ankunft. Wer nach 19 an unserer Schule beworben hat.<br />

Anfangs war es schwer die Sprache zu ver- Schule mussten Sarah und Guillaume noch land gehen. Einen Austausch zu machen ist<br />

Daneben wollen Lisa, Sabrina und Ajaya aber Uhr mit öffentlichen Verkehrsmitteln hierher<br />

stehen, doch nach ein paar Tagen hatte man lange arbeiten.<br />

eine schöne Erfahrung. Wir möchten uns bei<br />

auch die deutsche Kultur und Lebensweise gelangen will, hat keine Chance. „Dafür kann Der kulturelle Austausch soll jedoch nicht<br />

sich schon eingelebt, die Familie war einem<br />

allen Lehrern, die uns im Unterricht gehabt<br />

sowie unsere Region kennen lernen. Zusam- man im Ort aber alles leicht zu Fuß oder mit einseitig sein. An der Schule wird Frau Akbas<br />

nicht mehr fremd, mit der Sprache klappte es So vergingen die 2 Monate wie im Nu. Uns haben, bedanken, und natürlich auch bei den<br />

men mit ihren Gastfamilien haben sie deshalb dem Fahrrad erreichen und die Menschen hier in diesem Schuljahr ein Angebot im Bereich<br />

besser und man verstand im Unterricht mehr hat es gut gefallen und wir bereuen es nicht. Familien, bei denen wir geblieben sind.<br />

bereits zahlreiche Ausflüge zu nahen und wei- sind alle hilfsbereit und freundlich.“<br />

der türkischen Sprache machen, das auf die<br />

wie zu Beginn. Außerdem konnte man andere Wir erinnern uns gerne an die schöne Zeit<br />

ter entfernten Zielen in <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

Bedürfnisse unserer türkischen Schülerinnen<br />

Gewohnheiten erkennen, wie z. B. das Trinken in Frankreich und es ist auf jeden Fall emp- Guillaume und Sarah Lambelin<br />

und Bayern unternommen.<br />

Nach Herrn Guastella aus Frankreich ist Frau und Schüler abgestimmt ist. Außerdem wird<br />

aus Schalen, und das Essen.<br />

und eine Sprache besser kennenlernen<br />

Der Studienaufenthalt der drei italienisch- ist 26 Jahre alt und absolvierte in den letzten rinnen und Schülern die türkische Sprache<br />

Ein großer Vorteil für uns war, dass wir zu möchten.<br />

sprachigen Schülerinnen ist auch eine große vier Jahren an der Universität in Istanbul ihre und Kultur ganzheitlich näher zu bringen. So<br />

zweit in einer sehr netten Familie waren und<br />

Bereicherung für die Teilnehmer an der Be- Ausbildung zur Deutschlehrerin, die sie im Juli lernen wir alle von einander und die kulturelle<br />

wir uns schon aus der Schule kannten. Wir Laura Mahle und Sarah Vollmar<br />

gabungsförderung „Italienisch“. Hier unter- abschloss. Da Deutschunterricht und Studium Vielfalt kommt direkt in die Schule.

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