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Spende - Salvatorkollegs Bad Wurzach

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90 Schüleraustausch mit Wallingford<br />

auszufüllen, wurden einige von uns spontan täglichen Registrierung unterziehen. Den Wind auf See, sodass die Fähre wackelte. Um 91<br />

Auch in diesem Jahr veranstaltete das<br />

Salvatorkolleg einen Austausch mit den<br />

Schülern der Partnerstadt Wallingford. Nach<br />

einem Besuch der englischen Schüler in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wurzach</strong> wurde es am 10. Juli Zeit für uns, die<br />

deutschen Schüler und ihre begleitenden Lehrer,<br />

unsere Koffer zu packen und uns bereit für<br />

eine Woche England zu machen.<br />

Die Reise begann am Postplatz in <strong>Wurzach</strong>,<br />

an dem wir uns versammelten, um mit Busfahrer<br />

Peter und seinem Omnibus die ca. 20<br />

stündige Reise nach Wallingford anzutreten.<br />

Die Fahrt verlief ohne große Vorkommnisse,<br />

auch dank Herrn Payant, der es schaffte, mit<br />

seiner nicht immer ganz weit leuchtenden<br />

Taschenlampe (fast) alle zum Schlafen zu<br />

bringen. Schließlich waren alle froh angekommen<br />

zu sein und jeder wurde von seinem<br />

Austauschpartner und dessen Familie herzlich<br />

empfangen. Am Abend bekamen ein paar<br />

deutsche Schüler samt englischen Partnern<br />

noch die Ehre, auf eine Überraschungsparty<br />

für eine Lehrerin der Wallingford - Schule zu<br />

gehen, die die Schule verlassen wird. Der Anreisetag<br />

war geschafft und wir übermüdeten<br />

Schüler versuchten uns erst einmal mit dem<br />

einstündigen Jet-Lag auseinanderzusetzen,<br />

um dann zu schlafen.<br />

Der erste Tag auf englischen Boden begann<br />

für die älteren Austauschpartner anstatt mit<br />

„Registration“ mit einem etwas verwirrenden<br />

Vortrag einer Lehrerin über Doping. Danach<br />

hieß das erste Ausflugsziel der Woche<br />

Blenheim Palace. Hier lebte ein berühmter<br />

Nachfahre des ersten Dukes of Marlborough,<br />

Winston Churchill, dem Premierminister<br />

Englands zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Wir<br />

hatten eine Stunde Zeit, um die Schlossanlagen<br />

zu erkunden, Fotos zu machen und ein<br />

paar kleine Mitbringsel im Geschenkeshop<br />

einzukaufen. Weiter ging die Fahrt zu dem<br />

„maze“, dem Labyrinth der Schlossanlage.<br />

Trotz einiger wirklich wasserdichter Tipps der<br />

Lehrer und einer unschlagbaren Orientierung<br />

kamen manche nur mit Müh und Not wieder<br />

heraus. Nächstes Ziel war Oxford. Nach einer<br />

Rundfahrt durch die Universitätsstadt mit<br />

einem Sightseeing-Bus durften wir, leider nur<br />

von außen, das Gebäude anschauen, das den<br />

Speiseraum der Harry Potter Schule Hogwarts<br />

beherbergt. Zur Freude aller wurden<br />

die Schüler nun, mit einem Stadtplan bewaffnet,<br />

den unbedingt einzuhaltenden Zeitplan<br />

im Kopf und Notfallnummern im Gepäck, auf<br />

die Stadt losgelassen. Zum Leid aller war die<br />

freie Zeit nicht allzu lang, um alle Geschäfte<br />

gesehen zu haben.<br />

Am Mittwoch, dem zweiten Tag, hieß das<br />

neue Ziel Portsmouth, das wir gemeinsam<br />

mit unseren Partnern besuchten. Die Schüler<br />

wurden in Gruppen eingeteilt, um die<br />

verschiedenen Attraktionen der Hafenstadt<br />

bewundern zu können. Als erstes ging es auf<br />

die HMS Victory, ein ehemaliges Kriegsschiff<br />

der Trafalgar-Schlacht. Während wir Schüler<br />

dort trotz Platzschwierigkeiten versuchten<br />

unsere vorher ausgeteilten Fragebögen<br />

zu einem Fotoshooting für die Zeitung „The<br />

Times“ aufgefordert. Ein besonderes Highlight<br />

war die Musikkapelle der Royal Navy, die<br />

laut musizierend und in exakter Ordnung an<br />

uns vorbeimarschierte. Nachdem diese fertig<br />

waren, machten wir uns auf zur Hafenrundfahrt.<br />

Bevor wir dann zum Shopping in das<br />

riesige Einkaufszentrum von Portsmouth<br />

durften, musste jeder noch einen kurzen Blick<br />

ins Museum „Mary Rose“ werfen, das einem<br />

Kriegsschiff des frühen 16. Jahrhunderts<br />

gewidmet ist, das in Portsmouth gebaut<br />

wurde und 1545 in einer Schlacht gegen die<br />

Franzosen unterging.<br />

Donnerstag, der Tag an der Wallingford<br />

School, begann für alle mit einem Vortrag<br />

von zwei Filmproduzenten für die Schüler.<br />

Kaum war der Vortrag vorbei, durchbrach der<br />

Feueralarm die Stille. Nun folgte ein relaxter<br />

Gang zum Sportplatz, da Feueralarme<br />

anscheinend nichts Besonderes seien. Danach<br />

folgten die getrennten Schulstunden. Mittags<br />

stand ein Townquiz und eine Wanderung<br />

samt Führung zum nicht mehr existierenden<br />

Schloss von Wallingford, den castle grounds,<br />

auf dem Programm. Dort befindet sich ein<br />

schöner Park. Den Rest des Tages konnte<br />

jeder in der Familie selbst bestimmen.<br />

Am Freitag konnten sich alle Schüler in<br />

der Schule erst einmal der normalerweise<br />

heutigen Tag würden wir in London verbringen.<br />

Nacheinander besichtigten wir dort die<br />

verschiedenen Touristenziele. Von Big Ben bis<br />

Buckingham Palace und Westminster Abbey<br />

wurden alle Hotspots der Stadt angelaufen.<br />

Am englischen Königspalast vermuteten einige<br />

Prinz Phillip im Innenhof entdeckt zu haben,<br />

doch die Versuche, auf uns aufmerksam<br />

zu machen, blieben erfolglos. Besonderes<br />

Highlight war das Riesenrad London Eye, von<br />

dem aus man einen fantastischen Blick über<br />

die City und die Themse hatte. Die freie Zeit<br />

in der Stadt genossen viele in den zahlreichen<br />

Fastfood-Restaurants, um sich nach dem<br />

vielen Laufen zu stärken. Am Abend schienen<br />

alle jedoch sehr sehr müde und fertig.<br />

Am Samstag war der Familientag. Jeder konnte<br />

mit seiner Familie sein Programm selbst<br />

planen. Von Freizeitpark, Kino bis Shopping<br />

war für alle sehr viel geboten und der vorletzte<br />

Tag in Wallingford neigte sich dem Ende zu.<br />

Der Sonntag begann bei den meisten dann<br />

mit einem gemütlichen Frühstück und einem<br />

Großeinkauf im Wallingforder Supermarkt<br />

Waitrose. Wie später im Bus festgestellt wurde,<br />

hatten alle Essen und Trinken für mehrere<br />

Wochen im Gepäck, sodass die Heimfahrt gut<br />

überbrückt werden konnte. Auf der Fähre<br />

von Dover nach Calais herrschte dann starker<br />

nicht seekrank zu werden, versuchten sich<br />

ein paar Schüler an Glücksspielautomaten,<br />

an denen noch das letzte Kleingeld meist erfolglos<br />

verbraucht wurde. Nach der weiteren<br />

Busfahrt kamen wir am Montagmorgen in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong> an. Eine tolle Woche England<br />

war zu Ende und einige wären sicher gern<br />

noch länger in „Good Old England“ geblieben.<br />

Danke sagen möchten wir an dieser Stelle<br />

unserem Busfahrer Peter Wild, der uns sicher<br />

durch den Linksverkehr brachte, und unseren<br />

begleitenden Lehrern Frau Uhl, Frau Ilona<br />

Kramer, Herrn Brade und allen voran Herrn<br />

Payant, der einen tollen Austausch geplant<br />

hatte und uns mit seinem englischen Temperament<br />

und Humor eine unvergessliche<br />

Woche bescherte.<br />

Eva Müller und Simon Kiefer, Kl. 10c

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