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Spende - Salvatorkollegs Bad Wurzach

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Schule<br />

10 Schuljahresschlussfeier 27. Juli 2011 Rede des Schulleiters P. Friedrich Emde<br />

11<br />

Der letzte Schultag des Jahres begann mit<br />

einem ökumenischen Wortgottesdienst<br />

im Schulhof, der schon Kennzeichen einer<br />

Baustelle trug. In der Turnhalle eröffneten<br />

die Schlossbläser die Schlussfeier, bei der<br />

zunächst die Reden des Schulleiters und der<br />

Elternbeiratsvorsitzenden im Mittelpunkt<br />

standen. Die SMV gab danach einen originellen<br />

und unterhaltsamen Jahresrückblick,<br />

bevor die Preisverleihung erfolgte. Außer<br />

den Schlossbläsern brachten die Bigband und<br />

die Musikgruppen der Fünftklässler unterhaltsame,<br />

hörens- und sehenswerte Beiträge<br />

in die Feier ein. Nach Beendigung der Feier<br />

erfolgte die Übergabe der Zeugnisse in den<br />

schon leer geräumten Klassenzimmern. Zwei<br />

Stunden später wurden nämlich die Bauarbeiten<br />

aufgenommen.<br />

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

werte Eltern und Gäste!<br />

Zum Schuljahresabschluss hier in der Turnhalle<br />

heiße ich Sie und Euch herzlich willkommen.<br />

Nicht nur für Euch ist der letzte Schultag<br />

eines Jahres etwas ganz Besonderes. Ihr denkt<br />

vermutlich an die Ferien – ich natürlich auch.<br />

Doch für mich ist dieser letzte Schultag auch<br />

deshalb besonders, weil sich hier die einzige<br />

Gelegenheit bietet, zu allen Schülerinnen<br />

und Schülern zu sprechen. Ich nutze diese<br />

Gelegenheit sehr gern – hoffe jedoch, dass ich<br />

sie nicht zu ausführlich nutze.<br />

In meinem letzten Brief an Euch und Eure<br />

Eltern – den Brief müsstet Ihr in der vergangenen<br />

Woche daheim abgegeben haben –<br />

habe ich ein paar Gedanken zum Thema Kommunikation<br />

geäußert. Ich möchte auch heute<br />

kurz auf dieses Thema eingehen. Der heilige<br />

Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens<br />

im 16. Jahrhundert, hat einmal<br />

gesagt: Die Liebe besteht in der Kommunikation.<br />

Ich finde das sehr treffend. Der Heilige<br />

meint damit nicht, dass Kommunikation dem<br />

anderen schmeicheln muss oder ihm nach<br />

dem Mund redet oder nur ganz liebe Dinge<br />

sagt. Sondern er meint: Wenn ich mit jemand<br />

anderem kommuniziere, dann halte ich ihn<br />

für wert, dass ich mich mit ihm beschäftige,<br />

wende mich ihm zu. So verstanden ist Kommunikation<br />

Liebe.<br />

An einer Schule wird viel kommuniziert.<br />

Der Unterricht ist ein Kommunikationsge -<br />

schehen – was den Stoff betrifft, was aber<br />

auch den sog. gesellschaftlichen Teil – das<br />

Gespräch mit Nachbarn usw. – betrifft. Bei<br />

letzterem steht dann manchmal im Klassenbuch<br />

„schwätzt dauernd“. Gut daran ist,<br />

dass man den anderen für wert hält, sich ihm<br />

zuzuwenden; weniger gut ist, dass man ihn<br />

oder sie von vielleicht wichtigen Dingen des<br />

Unterrichts ablenkt. – Wie auch immer ...<br />

Ich erlebe an der Schule, dass Schülerinnen<br />

und Schüler immer auch – vielleicht sogar<br />

immer mehr – die Verantwortung für sich<br />

selbst übernehmen. Bei Schwierigkeiten und<br />

bei Meinungsverschiedenheiten – auch mit<br />

Lehrerinnen und Lehrern – handeln sie selbst<br />

und suchen das Gespräch. Mir gefällt das! Es<br />

ist nicht unbedingt eine leichte Hürde, die<br />

da zu nehmen ist. Gut, wenn Ihr sie nehmt!<br />

In solchen Gesprächen setzt man sich dem<br />

anderen auch aus, muss auch Kritik am eigenen<br />

Verhalten ertragen und wird nicht immer

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