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Spende - Salvatorkollegs Bad Wurzach

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P. Gerwich Branz P. Nikolaus Wucher<br />

106 107<br />

Priesterjubiläen von Salvatorianern<br />

Jubiläen häufen sich in unserer Provinz, da es<br />

mehr ältere als jüngere Mitbrüder gibt. Es ist<br />

verständlich: den Dank an Gott gebührend<br />

mit Angehörigen und Freunden zu feiern, mit<br />

denen im Laufe der Jahre die Beziehungen<br />

gewachsen sind. Hier seien nur die Salvatorianerjubilare<br />

des Jahres 2011 aufgelistet, die<br />

unsere <strong>Wurzach</strong>er Schulausbildung genossen<br />

haben:<br />

Auf 60 Jahre Priestersein konnte P. Gerwich<br />

Branz schauen, der nach einem arbeitsreichen<br />

Leben seit 1999 seinen Lebensabend im<br />

Salvatorkolleg <strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong> verbringt. Am 9.<br />

Juli 2011 wurden sein Jubiläum und das von<br />

P. Ulrich Kloos (50 Jahre) in der Schlosskapelle<br />

gefeiert.<br />

Im Frühjahr 1961 wurden folgende Mitbrüder<br />

zum Priester geweiht, die 1955 in <strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong><br />

das Abitur machten: P. Leopold Jahn, P.<br />

Bernardin Hampel, P. Hubertus Görgens –<br />

sie gehörten zur Norddt Provinz – P. Benedikt<br />

Laib (lebt in Meran) und P. Rupert Herberg<br />

(lebt in München).<br />

Im Sommer 2011 feierten weitere Mitbrüder<br />

aus diesem Kurs ihr goldenes Priester-Jubiläum:<br />

P. Anselm Ehmele in der Pfarrei Rück-<br />

Schippach/Spessart,in der er immer noch<br />

aktiv als Seelsorger tätig ist.<br />

P. Nikolaus Wucher beging sein Jubiläum<br />

in seiner Heimat Eisenharz bei Isny. P. Nikolaus<br />

ist in <strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong> kein Unbekannter:<br />

Er absolvierte in München ein Zweitstudium<br />

für das Lehramt und wurde dann als Deutsch-<br />

und Geschichtslehrer und zeitweise zusätzlich<br />

als Präfekt im Salvatorkolleg eingesetzt, bis<br />

zur Wahl zum Provinzial (1981). Im Jahr 2005<br />

führte ihn sein Weg wieder ins Salvatorkol -<br />

leg – diesmal als Superior des Hauses. Im letzten<br />

Jahr (2010) wurde er von seinem Amt als<br />

Superior abgelöst. Er lebt jetzt als Senior auf<br />

dem Gottesberg und freut sich, dass er noch<br />

in der Seelsorge mithelfen kann.<br />

Drei Mitbrüder feierten im Sommer ihr<br />

40-jähriges Priesterjubiläum:<br />

P. Matthias Hierlinger, Blindenseelsorger in<br />

der Diözese Rottenburg-Stuttgart, feierte in<br />

seiner Heimat Riedlingen,<br />

P. Walter Winopal, Superior im Salvatorkolleg<br />

Lochau-Hörbranz, lud seine Angehörigen<br />

und Bekannten an seinen Wirkungsort im<br />

Vorarlberg ein.<br />

P. Leonhard Berchtold, Provinzial in München,<br />

feierte im festlichen Rahmen seiner<br />

Heimatkirche Maria Steinbach; Festprediger<br />

war P.Hubert Veeser.<br />

P. Leonhard (Mitte) feiert sein Jubiläum in Maria Steinbach<br />

P. Martin Strohm zum 100. Geburtstag<br />

Anfang des Jahres war der 100. Geburtstag<br />

von P. Martin Strohm, der viele Jahre seines<br />

Lebens als gewissenhafter Lehrer im Salvatorkolleg<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong> seinen Dienst tat.<br />

Ulrich – so sein Taufname – wurde am 5.<br />

Januar 1911 als viertes Kind unter zehn<br />

Geschwistern einer Bauernfamilie in Neufra<br />

bei Riedlingen geboren. Nach der Volksschule<br />

besuchte er zuerst das Gymnasium in Ehingen<br />

und von 1923 bis 1929 das Ordensgymnasium<br />

der Salvatorianer in Lochau am Bodensee.<br />

Nach seinem Abitur 1929 trat er in die Gesellschaft<br />

des Göttlichen Heilandes (Salvatorianer)<br />

ein und erhielt den Ordensnamen Martin.<br />

1930 legte er in Passau die erste Profess ab.<br />

Die scholastische Philosophie studierte er an<br />

der ordenseigenen Hochschule in Heinzendorf<br />

(Schlesien), zum Theologiestudium<br />

wurde er 1933 an die Gregoriana nach Rom<br />

geschickt, weil er sehr talentiert war. Dort<br />

schloss er sein Studium mit dem Lizenziat<br />

ab und wurde am 18. Juli 1937 in Rom zum<br />

Priester geweiht.<br />

Sein fünf Jahre jüngerer Bruder wurde ebenfalls<br />

Salvatorianer und erhielt den Ordensnamen<br />

Frater Otto. Er sollte in Spanien eine<br />

Niederlassung der Salvatorianer vorbereiten,<br />

wurde aber zum Militärdienst eingezogen<br />

und starb 1942 als deutscher Soldat in<br />

Nordafrika.<br />

P. Martin war von den Ordensoberen als<br />

Lehrer vorgesehen. So begann er gleich nach<br />

der Primiz 1937 sein Zweitstudium mit den<br />

Fächern Geschichte, Deutsch und Englisch an<br />

der Universität Würzburg. Schon nach drei<br />

Jahren legte er sein Staatsexamen in diesen<br />

Fächern und die Prüfung in Pädagogik mit<br />

Erfolg ab. Danach (1940) wurde er sofort als<br />

Soldat zum Sanitätsdienst einberufen. Nach<br />

Krieg und kurzer Gefangenschaft zählte er<br />

neben P. Reinfried Schneider und P. Egino<br />

Manall zu den ersten, die ins Salvatorkolleg<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong> kamen und die Internatsschule<br />

neu aufbauten. Da er vielseitig begabt war,<br />

konnte der jeweilige Schulleiter ihn in den<br />

verschiedensten Fächern einsetzen. Von 1945<br />

bis 1977 war er also mit vollem Deputat im<br />

Schuldienst im Salvatorkolleg <strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong><br />

tätig, schwerpunktmäßig in Englisch, Französisch,<br />

Latein und Griechisch, aber ebenso<br />

Mathematik. Es war ihm kein Dienst an den<br />

jungen Leuten zu viel. Gerne bot er sich an,<br />

zusätzlich zu seinen 23-24 Wochenstunden<br />

noch Vertretungsstunden zu übernehmen.<br />

Viele Schüler empfanden ihn als Lehrer<br />

kompetent, aber im Auftreten war er eher<br />

schüchtern. Oft genug nützten wir seine<br />

Gutmütigkeit aus.

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