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Spende - Salvatorkollegs Bad Wurzach

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120 gewisse Menge Alkohol eine stärker eupho- nachhaltig gestört werden. Der Konsument eine Lebenserfahrung ausblenden will, kön-<br />

Familiennachrichten<br />

121<br />

risierende Wirkung zur Folge hat, so wird<br />

der Träger dieses Gens den Alkohol intensiver<br />

spüren als eine Person, deren Bauanleitung<br />

sie „unempfindlicher” für die Droge macht.<br />

Die erhöhte Sensitivität für Alkohol bedeutet<br />

jedoch nicht, dass die Person Alkoholiker<br />

werden wird. Der Umgang mit Drogen im<br />

Familien- sowie im Freundeskreis, in der Gesellschaft,<br />

erlernte Konfliktlösungsstrategie<br />

aber auch die ererbte genetische Ausstattung<br />

(z. B. Depressionen) sind u.a. maßgeblich für<br />

eine Suchtentwicklung.<br />

Ein Beispiel für den Umgang mit Drogen<br />

im Freundeskreis ist das sog. Komasaufen.<br />

Tendenziös hat in den letzten Jahren der<br />

Alkoholkonsum erfreulicherweise abgenommen,<br />

leider aber stieg der Exzessivkonsum<br />

an. 20% der befragten Jugendlichen gaben<br />

einer neueren Umfrage zufolge an, im letzten<br />

Monat ein Mal betrunken gewesen zu sein.<br />

Die Folgen dieser Alkoholkonsumform wird<br />

von vielen, die der alten Mär glauben, ein<br />

„Suff” koste 10000 Gehirnzellen, deutlich<br />

unterschätzt. Selbst Tage nach dem letzten<br />

Exzessivkonsum treten auffällige Gedächtnisstörungen<br />

auf. Außerdem beeinträchtigt<br />

Alkohol – wie auch Cannabis und andere<br />

Drogen – die Reifungsvorgänge im Gehirn,<br />

welche bis zum 20. Lebensjahr (großteils)<br />

(aber auch die Gesellschaft im Allgemeinen)<br />

würde – so betont Leibfarth ausdrücklich –<br />

gerade in der pubertären Umstrukturierungsphase<br />

des Gehirns die negativen Folgen des<br />

Alkoholkonsums unterschätzen. Aber nicht<br />

nur Alkohol sondern auch Amphetamine<br />

und Cannabis wirken im Gehirn eines Heranwachsenden<br />

besonders fatal. So ist z. B. die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass ein 15-jähriger Cannabiskonsument<br />

süchtig wird, 2,5 Mal größer<br />

als bei einem 18-jährigen. Zudem steigt das<br />

Risiko einer chronischen schizophrenen Psychose<br />

um das Vierfache. Außerdem werden<br />

bei jugendlichen Konsumenten die Symptome<br />

einer Schizophrenie verstärkt; sie treten<br />

zudem statistisch gesehen früher auf.<br />

Zusammenfassend hat Herr Leibfarth deutlich<br />

darauf hingewiesen, dass der Einfluss von<br />

Drogen in dieser neuronal hochsensiblen und<br />

(drogentechnisch) „störungsanfälligen” Entwicklungsphase<br />

besonders schwerwiegend<br />

ist und oft negative Folgen hat. Psychopathologische<br />

Symptome wie Flashbacks, Depressionen,<br />

Interessensverlust, verminderte<br />

Belastbarkeit und u.a. verminderte Frustrationstoleranz<br />

brandmarken leider viele Drogenkonsumenten.<br />

Diese „Lifestyle-Drogen”,<br />

welche man eben konsumiert, weil sie u.a.<br />

angesagt / modern sind oder weil man z. B.<br />

nen zum Weichensteller einer Zukunft werden,<br />

die man sich so niemals gewünscht hat.<br />

„Erziehung ist der Versuch, Kindern Verhaltensweisen<br />

zu vermitteln, denen sie bei Erwachsenen<br />

nur selten begegnen.”<br />

Leider steckt in der Aussage von Friedrich<br />

Fröbel zu viel Wahres, als dass man sie erfolgreich<br />

ignorieren könnte. Das Doppelspiel<br />

der Regierungen – einerseits vor den Folgen<br />

des Tabak- und Alkoholkonsums zu warnen,<br />

sich andererseits aber auch auf die Steuereinnahmen<br />

zu freuen – wird von den meisten<br />

Erwachsenen perfekt beherrscht. Selbst<br />

die Jüngsten unserer Gesellschaft haben es<br />

bereits begriffen, dass wir immer „erbitterte<br />

Moralisten sind, wenn es sich um andere handelt”<br />

(Orson Welles). Es ist an der Zeit, den<br />

jüngeren Generationen das vorzuleben, was<br />

sie unserer Meinung nach beherzigen sollten.<br />

Doch bis dahin hoffen wir auf die Richtigkeit<br />

der Maxime von Benjamin Franklin:<br />

„Eine Investition in Wissen bringt immer noch<br />

die besten Zinsen.”<br />

Urs Fuchs<br />

Gerne veröffentlichen wir wieder Informationen<br />

über Familienereignisse von Ehemaligen, die uns<br />

im Laufe des Jahres zugesandt wurden.<br />

Geburten:<br />

Kilian Matthias Berger<br />

geb. am 11.08.2011<br />

Tochter von Nadine Berger (geb. Funk),<br />

Abitur 2000, und Manfred Berger,<br />

Aitrach<br />

Patricia Luna und Victoria Stella Röhrle<br />

geb. am 16.08.2011 in München,<br />

Töchter von Cornelia Röhrle und Dr. Rolf-<br />

Remus Röhrle, Abitur 1993,<br />

Gräfelfing<br />

Franziska Maria Bühler<br />

geb. am 04. 07.2011,<br />

Tochter von Nike und Franz Bühler<br />

Matthias Schad<br />

geb. 06.08.2011<br />

Sohn von Claudia und Martin Schad<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wurzach</strong><br />

Unsere Verstorbenen:<br />

Dr. med. Lutz Preisshofen, Ravensburg,<br />

Abitur 1964<br />

gest. am 03.12.2009<br />

Johanna Blank, Wolfegg, Abitur 2000<br />

gest. am 15.05.2010<br />

Thomas Trötscher, Aschau, Abitur 1980<br />

gest. 12.12.2010<br />

Sr. Martina Jehle, Salvatorianerin, Warburg<br />

gest. 08.07.2011<br />

Dr. Heribert Joos, Abitur 1955

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