Verschläft das Handwerk die demographische ... - Demotrans
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Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung<br />
Ursachen der Probleme<br />
VERSCHLÄFT<br />
DAS<br />
HANDWERK<br />
DIIE<br />
Fachgespräch<br />
20<br />
DEMOGRAPHIISCHE HERAUSFORDERUNG?<br />
Ansatzpunkte für eine zielgruppenorientierte Vermittlung des Problemfelds „<strong>demographische</strong> Entwicklung“<br />
in <strong>das</strong> <strong>Handwerk</strong> und seine Institutionen<br />
♦ Demographische Umbrüche (weniger Junge, mehr Ältere) werden wesentlich zur Verschärfung<br />
der Situation beitragen<br />
♦ Sie sind aber – zumindest bislang - nicht <strong>die</strong> hauptsächliche Ursache der Schwierigkeiten<br />
Entscheidend ist vielmehr:<br />
Die schwache Position großer Teile des <strong>Handwerk</strong>s auf dem Arbeitsmarkt<br />
Arbeitskraftnachfrager (Unternehmen) bilden eine Schlange und kommen je nach ihrem Platz<br />
(also gemäß ihrer „Arbeitsmarktposition“) zum Zuge:<br />
Wer <strong>die</strong> (vermeintlich oder tatsächlich) attraktivsten Arbeitsplätze anbietet, hat <strong>die</strong> größte Auswahl.<br />
Daher:<br />
♦ Auch ausgeprägte generelle Arbeitskräfteknappheit trifft nicht alle Unternehmen gleich.<br />
♦ Aber auch bei quantitativem Überangebot können qualitative Engpässe (z.B. bei der<br />
Versorgung mit motivierten Auszubildenden mit höheren Schulabschlüssen oder mit Arbeitskräften<br />
mit modernen Abschlüssen) auftreten.<br />
♦ Arbeitskraftnachfrager „am Ende der Schlange“ sind davon weit überproportional betroffen.<br />
♦ Es gibt dabei massive regionale und branchenbezogene Unterschiede.