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Verschläft das Handwerk die demographische ... - Demotrans

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kommt? Den finden sie nur im <strong>Handwerk</strong>. Und <strong>das</strong>s dann da besonders schwierige Personenkreise<br />

anzutreffen sind, liegt auf der Hand.“<br />

Als ein „Hoffnungsschimmer“ für <strong>die</strong> Lösung der quantitativen und qualitativen Probleme<br />

der Arbeitskräfteversorgung wurde – mit Hinweis auf den angekündigten Personalabbau<br />

im Bankensektor - angeführt, <strong>das</strong>s inzwischen auch <strong>die</strong> Jugendlichen merken,<br />

<strong>das</strong>s vermeintlich stabile und attraktive Berufe in den Diensleistungsbranchen keine<br />

dauerhafte Arbeitsplatzsicherheit mehr bieten. Dagegen könne <strong>das</strong> <strong>Handwerk</strong> seinen<br />

Beschäftigten langfristige Perspektiven eröffnen:<br />

„Das ist eben der große Vorteil im <strong>Handwerk</strong>, <strong>das</strong>s wenn <strong>die</strong> Auftragslage stimmt,<br />

<strong>die</strong> Leute, <strong>die</strong> motivierbar und entsprechend leistungswillig sind – auch durch<br />

Fortbildung –, durchaus in der Lage sind, lange im Betrieb zu bleiben. Wir haben<br />

auch relativ viele Alte.“<br />

Damit war <strong>das</strong> Thema „Arbeiten mit älteren Belegschaften im <strong>Handwerk</strong>sbetrieb“ angesprochen.<br />

Folgende Fragekomplexe standen hier zur Debatte:<br />

THEMENKOMPLEX I<br />

Handlungsebene Unternehmen<br />

Zwischen Nachwuchsproblemen und älter werdenden Belegschaften<br />

� Arbeiten mit älteren Belegschaften<br />

• Welche Spielräume und Ansatzpunkte sehen Sie für ...<br />

� eine Verringerung von Arbeitsbelastungen und Gesundheitsgefährdungen<br />

zur Vermeidung von vorzeitigem Gesundheitsverschleiß?<br />

� <strong>die</strong> Schaffung von Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten in der Arbeitstätigkeit<br />

für alle Beschäftigten?<br />

� den gleichberechtigten Einbezug auch Älterer in formale Weiterbildungsmaßnahmen?<br />

� eine betriebliche Laufbahngestaltung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beschäftigung Älterer<br />

und den Verbleib qualifizierter Mitarbeiter fördert?<br />

� Maßnahmen zur Sicherung und zum Transfer des betrieblichen Erfahrungswissens<br />

(z.B. durch Förderung altersgemischter Arbeitsgruppen)?<br />

• Lassen sich Innovationsbereitschaft und Flexibilität des Unternehmens<br />

auch mit älteren Belegschaften sichern?<br />

Zunächst erhob sich <strong>die</strong> Frage nach der Altersstruktur der Beschäftigten im <strong>Handwerk</strong>.<br />

So habe <strong>das</strong> <strong>Handwerk</strong> auf politischer Ebene bisher stets argumentiert, <strong>das</strong>s es im Gegensatz<br />

zur Großindustrie, <strong>die</strong> ihre Belegschaften durch exzessive Frühverrentungsmaßnahmen<br />

in den letzten Jahren verjüngt habe, tendenziell mehr ältere Arbeitnehmer<br />

beschäftige.

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