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Verschläft das Handwerk die demographische ... - Demotrans

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THEMENKOMPLEX II<br />

43<br />

Handlungsebene Weiterbildungsanbieter:<br />

Von der Konzentration auf <strong>die</strong> Qualifizierung Jüngerer zur stärkeren Berücksichtigung<br />

älterer Arbeitnehmer<br />

Lebensbegleitende berufliche Weiterbildung stellt auch im <strong>Handwerk</strong> eine Voraussetzung<br />

dar, um mit älter werdenden Belegschaften in Zukunft <strong>die</strong> Innovationsfähigkeit der<br />

Unternehmen zu sichern. Die <strong>demographische</strong> Entwicklung wird zu einer Akzentverschiebung<br />

zwischen Erst- und Weiterbildung führen. Ältere Arbeitnehmer werden in<br />

Zukunft zu einer wichtigen Zielgruppe beruflicher Weiterbildung. Ein Blick auf <strong>die</strong><br />

gegenwärtige Weiterbildungssituation zeigt, <strong>das</strong>s in betrieblicher und überbetrieblicher<br />

Weiterbildung ältere Beschäftigte eher eine Randgruppe darstellen. Nach wie vor fehlt<br />

es an Angeboten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> besonderen Lernerfordernisse Älterer berücksichtigen. Somit<br />

kommen im Zuge der <strong>demographische</strong>n Entwicklung auf <strong>die</strong> Weiterbildungsanbieter im<br />

<strong>Handwerk</strong> erhebliche Anpassungserfordernisse zu: von der Etablierung einer „Weiterbildungskultur“<br />

in <strong>Handwerk</strong>sbetrieben bis hin zur Entwicklung altersgerechter Weiterbildungsangebote.<br />

THEMENKOMPLEX II<br />

Handlungsebene Weiterbildungsanbieter<br />

Von der Konzentration auf <strong>die</strong> Qualifizierung jüngerer zur stärkeren<br />

Berücksichtigung älterer Arbeitnehmer?<br />

• Jugendzentriertes Weiterbildungsverhalten der Unternehmen, geringe Weiterbildungsbereitschaft<br />

älterer Beschäftigter – gilt <strong>das</strong> auch für <strong>das</strong> <strong>Handwerk</strong>?<br />

• Was können <strong>die</strong> Anbieter von Weiterbildung tun, um <strong>die</strong> Zielgruppe der älteren<br />

Beschäftigten zu erreichen?<br />

• Welche Anforderungen sind an Weiterqualifizierungsangebote für Ältere zu stellen?<br />

• Sind spezielle, neue Angebotsformen und Qualifizierungskonzepte erforderlich?<br />

• Wie können sich <strong>die</strong> Weiterbildungseinrichtungen des <strong>Handwerk</strong>s organisatorisch<br />

und methodisch-didaktisch auf <strong>die</strong> Zielgruppe der Älteren einstellen?<br />

• Welche Rolle können Tarifpolitik oder gesetzgeberische Initiativen zur Förderung<br />

der Weiterbildung im <strong>Handwerk</strong> und speziell zur stärkeren Berücksichtigung Älterer<br />

spielen?<br />

• Was können <strong>die</strong> Arbeitnehmervertretungen (Betriebsräte und Mitglieder in den<br />

Selbstverwaltungsorganen des <strong>Handwerk</strong>s) dazu beitragen?<br />

Mit der vor drei Jahren gegründeten Zentralstelle für Weiterbildung im <strong>Handwerk</strong><br />

(ZWH) wurde eine zentrale Dienstleistungseinrichtung für handwerkliche Bildungszentren<br />

geschaffen, <strong>die</strong> wichtige Koordinationsfunktionen für <strong>das</strong> Bildungsangebot im<br />

<strong>Handwerk</strong> wahrnimmt und von der potenziell auch Impulse in Richtung einer Anpas-

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