Verschläft das Handwerk die demographische ... - Demotrans
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THEMENKOMPLEX II<br />
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Handlungsebene Weiterbildungsanbieter:<br />
Von der Konzentration auf <strong>die</strong> Qualifizierung Jüngerer zur stärkeren Berücksichtigung<br />
älterer Arbeitnehmer<br />
Lebensbegleitende berufliche Weiterbildung stellt auch im <strong>Handwerk</strong> eine Voraussetzung<br />
dar, um mit älter werdenden Belegschaften in Zukunft <strong>die</strong> Innovationsfähigkeit der<br />
Unternehmen zu sichern. Die <strong>demographische</strong> Entwicklung wird zu einer Akzentverschiebung<br />
zwischen Erst- und Weiterbildung führen. Ältere Arbeitnehmer werden in<br />
Zukunft zu einer wichtigen Zielgruppe beruflicher Weiterbildung. Ein Blick auf <strong>die</strong><br />
gegenwärtige Weiterbildungssituation zeigt, <strong>das</strong>s in betrieblicher und überbetrieblicher<br />
Weiterbildung ältere Beschäftigte eher eine Randgruppe darstellen. Nach wie vor fehlt<br />
es an Angeboten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> besonderen Lernerfordernisse Älterer berücksichtigen. Somit<br />
kommen im Zuge der <strong>demographische</strong>n Entwicklung auf <strong>die</strong> Weiterbildungsanbieter im<br />
<strong>Handwerk</strong> erhebliche Anpassungserfordernisse zu: von der Etablierung einer „Weiterbildungskultur“<br />
in <strong>Handwerk</strong>sbetrieben bis hin zur Entwicklung altersgerechter Weiterbildungsangebote.<br />
THEMENKOMPLEX II<br />
Handlungsebene Weiterbildungsanbieter<br />
Von der Konzentration auf <strong>die</strong> Qualifizierung jüngerer zur stärkeren<br />
Berücksichtigung älterer Arbeitnehmer?<br />
• Jugendzentriertes Weiterbildungsverhalten der Unternehmen, geringe Weiterbildungsbereitschaft<br />
älterer Beschäftigter – gilt <strong>das</strong> auch für <strong>das</strong> <strong>Handwerk</strong>?<br />
• Was können <strong>die</strong> Anbieter von Weiterbildung tun, um <strong>die</strong> Zielgruppe der älteren<br />
Beschäftigten zu erreichen?<br />
• Welche Anforderungen sind an Weiterqualifizierungsangebote für Ältere zu stellen?<br />
• Sind spezielle, neue Angebotsformen und Qualifizierungskonzepte erforderlich?<br />
• Wie können sich <strong>die</strong> Weiterbildungseinrichtungen des <strong>Handwerk</strong>s organisatorisch<br />
und methodisch-didaktisch auf <strong>die</strong> Zielgruppe der Älteren einstellen?<br />
• Welche Rolle können Tarifpolitik oder gesetzgeberische Initiativen zur Förderung<br />
der Weiterbildung im <strong>Handwerk</strong> und speziell zur stärkeren Berücksichtigung Älterer<br />
spielen?<br />
• Was können <strong>die</strong> Arbeitnehmervertretungen (Betriebsräte und Mitglieder in den<br />
Selbstverwaltungsorganen des <strong>Handwerk</strong>s) dazu beitragen?<br />
Mit der vor drei Jahren gegründeten Zentralstelle für Weiterbildung im <strong>Handwerk</strong><br />
(ZWH) wurde eine zentrale Dienstleistungseinrichtung für handwerkliche Bildungszentren<br />
geschaffen, <strong>die</strong> wichtige Koordinationsfunktionen für <strong>das</strong> Bildungsangebot im<br />
<strong>Handwerk</strong> wahrnimmt und von der potenziell auch Impulse in Richtung einer Anpas-