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Verschläft das Handwerk die demographische ... - Demotrans

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<strong>Handwerk</strong>s www.handwerk.de oder www.handwerk-info.de. Außerdem verfügen verschiedene<br />

Gewerke auch über Kundenzeitschriften.<br />

Zielgruppe der fachübergreifenden <strong>Handwerk</strong>spresse seien, so erklärten <strong>die</strong> beteiligten<br />

Fachleute einhellig, in erster Linie <strong>die</strong> Betriebsinhaber. Die Beschäftigten dagegen erreiche<br />

man nur in geringem Umfang, außer vielleicht <strong>die</strong> mitarbeitende Ehefrau und den<br />

ein oder anderen leitenden Mitarbeiter. Dies läge einerseits daran, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Zeitschriften<br />

von den Inhabern nicht weitergereicht würden, andererseits aber auch daran, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se,<br />

selbst wenn sie zugänglich seien, von den Mitarbeitern nicht gelesen würden. Bei den<br />

fachlichen Organen sehe es insofern etwas anders aus, als <strong>die</strong>se auch öfters <strong>die</strong> praktische<br />

Arbeit betreffende Aufsätze enthielten, <strong>die</strong> deshalb eher an <strong>die</strong> Mitarbeiter weitergegeben<br />

werden und Teil der innerbetrieblichen Weiterbildung darstellen. Aber auch<br />

hier sei der Zielerreichungsgrad bei den Beschäftigten nicht sehr hoch. Über <strong>die</strong> Nutzerstruktur<br />

der handwerklichen Onlineme<strong>die</strong>n lagen keine Informationen vor, u.a. weil<br />

<strong>die</strong>se erst seit kurzer Zeit im Netz stehen.<br />

Publikationsme<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> sich ebenfalls potenziell mit dem Thema Demographie befassen<br />

könnten und auch bereits befassen – z.B. unter dem Aspekt der persönlichen Gesundheitsförderung<br />

-, sind <strong>die</strong> Versichertenzeitschriften der Innungskrankenkassen, <strong>die</strong><br />

sich direkt an <strong>die</strong> Mitarbeiter wenden.<br />

Für <strong>die</strong> Attraktivität eines Themas in der <strong>Handwerk</strong>spresse – und damit auch für <strong>die</strong><br />

Vermittlung des Themas Demographie - gelten folgende Kriterien:<br />

Erstens brauche jedes Thema einen praktischen Aufhänger.<br />

„Wir müssen alles, was wir transportieren wollen anhand von Beispielen transportieren:<br />

Der Schreinermeister A hat <strong>das</strong> und <strong>das</strong> Problem, er löst es durch <strong>die</strong><br />

Wege A, B und C, und <strong>das</strong> Fazit ist D.“<br />

Gefragt seien Best-practice-Beispiele, <strong>die</strong> dem <strong>Handwerk</strong>er zeigen, wie man sich durch<br />

Personalentwicklung, Mitarbeiterführung oder Mitarbeiterbeteiligung trotz allgemeinen<br />

Nachwuchsmangels qualifizierte Fachkräfte sichern kann, quasi ein Ideenpool.<br />

Ein zweites Kriterium ist <strong>die</strong> Betroffenheit:<br />

„Es muss ein Thema sein, <strong>das</strong>s ihn berührt, z.B. Betriebsübergabe, Nachfolgeregelung,<br />

Existenzgründung, der ältere Mensch als Kunde ... Dem <strong>Handwerk</strong>er kann<br />

man <strong>das</strong> Thema Demographie nicht plausibel machen, indem man <strong>das</strong> Wort Demographie<br />

oder <strong>demographische</strong>r Umbruch verwendet, sondern indem man <strong>das</strong><br />

verbindet mit dem Thema Nachwuchssorgen oder auch Fachkräftemangel, <strong>das</strong> ist<br />

ihm viel näher.“

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