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Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung VERSCHLÄFT DAS HANDWERK DIIE Fachgespräch 26 DEMOGRAPHIISCHE HERAUSFORDERUNG? Ansatzpunkte für eine zielgruppenorientierte Vermittlung des Problemfelds „demographische Entwicklung“ in das Handwerk und seine Institutionen Eine zukunftsfähige Politik der Arbeitskräfteversorgung sollte daher ♦ Die Ausbildung zahlenmäßig stärker am mittelfristigen Bedarf ausrichten. HIERZU ERGEBNIS EINER EXPERTENBEFRAGUNG: 82% erwarten das, aber nur 57% halten es für wünschenswert ♦ Zugleich versuchen, möglichst motivierte und qualifizierte Auszubildende zu gewinnen. HIERZU ERGEBNIS EINER EXPERTENBEFRAGUNG: 64% gehen davon aus, daß auch künftig die Auszubildenden in der Regel Haupt oder Realschulabschluß haben werden. ♦ Entsprechende betriebliche (Personal-)Entwicklungsperspektiven bieten. HIERZU ERGEBNIS EINER EXPERTENBEFRAGUNG: 71% hielten Aktivitäten zur Laufbahngestaltung für wünschenswert, für wahrscheinlich erachten sie aber nur 28%. ♦ Und damit den Abfluß qualifizierter Fachkräfte wirksam bremsen ERGEBNIS EINER EXPERTENBEFRAGUNG: 80% gehen davon aus, daß sich das Handwerk bemüht erfahren ältere Arbeitskräfte im Betrieb zu halten – sogar 91 halten es für wünschenswert Solche Ansätze bilden aber bislang eher die Ausnahme: Viele Handwerksunternehmen richten das Ausbildungsvolumen noch immer aus: ♦ nach den betrieblichen Möglichkeiten, Ausbildung durchzuführen und vor allem ♦ an den skizzierten Erfahrungen mit Abwanderung und daraus resultierenden Engpässen; ♦ nach den erwarteten Kosten-Ertragsrelationen der Ausbildung; ♦ auf Grund von Appellen, Ausbildungsplätze bereitzustellen.
Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung VERSCHLÄFT DAS HANDWERK Die derzeitige - unbefriedigende - Situation DIIE Fachgespräch 27 DEMOGRAPHIISCHE HERAUSFORDERUNG? Ansatzpunkte für eine zielgruppenorientierte Vermittlung des Problemfelds „demographische Entwicklung“ in das Handwerk und seine Institutionen ♦ Viele Absolventen werden nach Abschluß einer Ausbildung im dualen System nicht übernommenen (regional und nach Berufen sehr unterschiedlich ausgeprägt). ♦ Die Zahl der Arbeitslosen nach Lehrabschluß ist auf über 26 % angestiegen (ABL: 23%, NBL 39% !!). 4 ♦ Der Anteil von abgebrochenen Ausbildungen liegt sehr hoch und steigt z.T. noch an. ♦ Vielfach sind wachsende Durchfallquoten bei den Abschlußprüfungen zu verzeichnen. ♦ Zugleich häufen sich wieder Klagen über Lehrlingsmangel (ebenfalls regional und nach Berufen sehr unterschiedlich ausgeprägt). ♦ Werden Vorschläge gemacht, „Lehrlinge“ aus dem Ausland zu importieren. 4 Zahlen aus dem Berufsbildungsbericht 2000 der Bundesregierung.
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