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Verschläft das Handwerk die demographische ... - Demotrans

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veröffentlichen - und zwar nicht nur den arbeitsmedizinischen –, um so eine erste Sensibilisierung<br />

hervorzurufen.<br />

Ein weiterer positiver Ansatzpunkt ergibt sich, wenn für einen Betrieb <strong>die</strong> Zertifizierung<br />

nach ISO 9002 erforderlich wird. Hier wird durch eine zusätzliche Zertifizierung versucht,<br />

Umweltschutz und Arbeitssicherheit zu integrieren. Die Zertifizierung kann als<br />

erster Schritt genutzt werden, um <strong>die</strong> Betriebe an <strong>das</strong> Thema Arbeitsschutz heranzuführen.<br />

So findet zumindest eine erste Einbindung der Betriebe statt.<br />

Ein geeignetes Instrument zur Installierung von Frühwarnsystemen ist <strong>die</strong> Gesundheitsberichterstattung,<br />

d.h.<br />

„... da gibt es <strong>das</strong> tatsächliche Krankheitsgeschehen im Betrieb, <strong>die</strong> Schwerpunkte<br />

des Krankheitsgeschehens... man kann auch mit konzentrierten Maßnahmen, auch<br />

mit Berufsgenossenschaften, mit den Betriebsinhabern, mit der Personalvertretung<br />

gezielt auf <strong>die</strong> Behebung <strong>die</strong>ser gesundheitsschädlichen Arbeitsprozesse hinarbeiten.“<br />

Derzeit stellen Gesundheits- und Werkstattzirkel den Idealfall betrieblicher Gesundheitsförderung<br />

dar.<br />

Ein wichtiges Ziel innerhalb der Betriebe wäre eine Gesundheitsförderung auf ganzheitlicher<br />

Basis: Diese würde auch <strong>das</strong> Kommunikationsverhalten der Führungs- und<br />

Arbeitskräfte (Verminderung von Stressfaktoren) sowie <strong>die</strong> Verbesserung der Arbeitsabläufe<br />

und Bewegungsabläufe mittels Analysen beinhalten.<br />

Vielen Beschäftigten ist <strong>die</strong> Tatsache, <strong>das</strong>s es angesichts der <strong>demographische</strong>n Entwicklung<br />

und der Finanzierungsprobleme der Alterssicherung <strong>die</strong> Ausweichoption<br />

Frühverrentung in Zukunft in dem Umfang nicht mehr geben wird, noch kaum bewusst.<br />

Hier läge ein wichtiger Ansatzpunkt, <strong>die</strong> Arbeitnehmer zu einem schonenderen Umgang<br />

mit ihrer Ressource Gesundheit zu motivieren.<br />

„... <strong>die</strong> Dramatik des körperlichen, gesundheitlichen Verschleißes [wird] wahrscheinlich<br />

von vielen ja deshalb nicht so empfunden, weil es bis jetzt immer <strong>die</strong><br />

Ausweichlösung vorzeitige Pensionierung gegeben hat. [...] ist <strong>das</strong> ein Punkt, der<br />

eigentlich viel deutlicher gemacht werden müsste, weil der einen dazu bewegen<br />

könnte, sorgsamer mit seinem Gut Gesundheit umzugehen bzw. sich auch effektiver<br />

dagegen zu wehren, wenn es Leute gibt; <strong>die</strong> nicht bereit sind, Voraussetzungen<br />

zu schaffen, <strong>das</strong>s man in Ehren in seinem Beruf im <strong>Handwerk</strong> alt werden<br />

kann. Ihr müsst oder dürft euch darauf einrichten; ... eine längere Erwerbsbiographie<br />

zu haben.“

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