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Verschläft das Handwerk die demographische ... - Demotrans

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sung an <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> <strong>demographische</strong> Entwicklung zu erwartenden Strukturveränderungen<br />

ausgehen könnten.<br />

Der Vertreter der ZWH stellte zunächst <strong>das</strong> Aufgabenspektrum der Einrichtung dar: Die<br />

von der ZWH erbrachten Dienstleistungen umfassen <strong>die</strong> Durchführung von Bildungsbedarfsanalysen,<br />

<strong>die</strong> Entwicklung von Lehrgangskonzepten und Materialien für Dozenten<br />

und Teilnehmer und nicht zuletzt <strong>die</strong> Weiterbildung der Ausbilder. Dabei versuche<br />

man, <strong>die</strong> aktuell <strong>das</strong> <strong>Handwerk</strong> beschäftigenden Probleme wie Globalisierung, Betriebsübergabe,<br />

Existenzgründung etc. aufzugreifen. Die ZWH sieht sich als kundenorientierter<br />

Dienstleister in zweierlei Richtung: für <strong>die</strong> <strong>Handwerk</strong>sbetriebe, <strong>die</strong> qualifizierte<br />

und motivierte Fachkräfte brauchen, und für <strong>die</strong> Beschäftigten im <strong>Handwerk</strong>, <strong>die</strong><br />

mittels Weiterbildung ihre beruflichen Ziele verwirklichen wollen.<br />

Die mit der <strong>demographische</strong>n Entwicklung auf <strong>die</strong> handwerklichen Bildungsanbieter<br />

zukommenden Herausforderungen werden in der ZWH durchaus schon thematisiert:<br />

Mit 500 handwerklichen Bildungszentren und einem Jahresumsatz von 1,5 Mrd. DM<br />

stellen <strong>die</strong> Bildungszentren einen gewichtigen Wirtschaftsfaktor im <strong>Handwerk</strong> dar.<br />

Deshalb müsse schon aus Gründen drohender Unterauslastung infolge des <strong>demographische</strong>n<br />

Umbruchs über <strong>das</strong> Thema Demographie nachgedacht werden. An entsprechenden<br />

Überlegungen werde auch gearbeitet.<br />

Spezielle Lehrgänge für Ältere, ebenso wie für Frauen, gibt es bundesweit bereits im<br />

Bereich EDV. Ausschlaggebend für <strong>die</strong>ses Angebot war der Gedanke, durch altersbzw.<br />

geschlechtshomogene Lehrgangsgruppen <strong>die</strong> Teilnahmebarrieren <strong>die</strong>ser Zielgruppen<br />

abzubauen. Zudem gibt es Maßnahmen für ältere Arbeitslose bzw. von Arbeitslosigkeit<br />

bedrohte Fachkräfte. Diese Angebote, so der Vertreter der ZWH, seien erst <strong>die</strong><br />

Anfänge.<br />

Ein für ältere Teilnehmer interessanter Ansatz seien <strong>die</strong> neuen Lernkonzepte zur Online-Qualifizierung,<br />

an denen man seit einiger Zeit arbeite. Die ZWH habe ein flächendeckendes<br />

System von Online-Lehrgängen entwickelt, <strong>das</strong> zurzeit von 35 Bildungseinrichtungen<br />

angeboten wird. Online-Lernverfahren seien deshalb für Ältere besonders<br />

geeignet, weil <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>das</strong> Lerntempo selbst bestimmen können, <strong>die</strong> Lehrgänge<br />

am Arbeitsplatz oder auch zu Hause stattfinden können und <strong>die</strong> Dozenten, <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

über <strong>das</strong> Netz lehrgangsbegleitend betreuen, weitgehend auf <strong>die</strong> individuellen Lernerfordernisse<br />

eingehen können. Gegenwärtig nehmen ca. 1000 Lernende an <strong>die</strong>sen<br />

Online-Kursen teil, darunter auch ältere Beschäftigte. Die ZWH sieht in den Online-<br />

Lernkonzepten eine sehr zukunftsträchtige und ausbaufähige Möglichkeit zur besseren<br />

Erreichung der Zielgruppe der älteren Arbeitnehmer.

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