Verschläft das Handwerk die demographische ... - Demotrans
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• Junge Menschen, <strong>die</strong> noch in der Ausbildung sind<br />
• Verbände, Kammern, Ausbildungsinstitutionen<br />
• <strong>Handwerk</strong>sme<strong>die</strong>n<br />
Verbreitungsmöglichkeiten<br />
Probleme bereiten einerseits <strong>die</strong> Widerstände der Betriebsinhaber und andererseits <strong>das</strong><br />
geringe Interesse von Arbeitnehmerseite, insbesondere der jüngeren Arbeitnehmer. Hinzu<br />
kommt, <strong>das</strong>s es sich im <strong>Handwerk</strong> hauptsächlich um Kleinbetriebe handelt, in denen<br />
<strong>das</strong> klassische betriebliche Gesundheitsmanagement nicht greift bzw. <strong>die</strong> für Großbetriebe<br />
geeigneten Maßnahmen nicht zu installieren sind. Nichtsdestotrotz gibt es von<br />
den anwesenden Institutionen konkrete (Modell-)Vorhaben, <strong>das</strong> Thema Gesundheitsschutz<br />
stärker in <strong>die</strong> Betriebe zu tragen.<br />
Ein bereits (mit der Elektro-Innung München) erfolgreich eingeschlagener Weg sind<br />
sog. gewerkespezifische Innungszirkel. Sie sind dazu geeignet, dem Problem der Kleinbetriebe<br />
mit max. zehn Mitarbeitern zu begegnen, in denen Arbeitskreise oder Mitarbeiterzirkel<br />
nicht installiert werden können. Gleichzeitig können auf <strong>die</strong>se Weise Betriebe<br />
erreicht werden, <strong>die</strong> nicht an einem Produktionsstandort arbeiten (Montage, Baustellen).<br />
Außerdem wird versucht, über <strong>die</strong> Berufsschulen (durch <strong>die</strong> Innungskrankenkassen)<br />
bereits bei der Lehrerausbildung Gesundheitsthemen im Unterricht zu verankern.<br />
Die Meisterausbildung ist ein weiteres Standbein, da <strong>die</strong> Meister eine wichtige Multiplikatorengruppe<br />
innerhalb des Betriebs darstellen. Man bemüht sich, während der Meisterausbildung<br />
<strong>das</strong> Bewusstsein für Gesundheitsthemen und gesundheitsrelevante Arbeitsprozesse<br />
zu erhöhen und <strong>die</strong>sen Themenblock in <strong>die</strong> Prüfung zu integrieren. Auch<br />
hier gibt es ein Modellprojekt der Innungskrankenkasse mit der Holzfachschule Bad<br />
Wildungen.<br />
Die Ausbildung der Führungskräfte stellt ebenfalls einen Ansatzpunkt dar, da <strong>die</strong>se<br />
durch ihr Führungsverhalten und ihre Einflussnahme auf <strong>die</strong> betriebliche Arbeitsgestaltung<br />
über enorme Eingriffsmöglichkeiten verfügen. Hier gibt es bereits eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit zwischen der Innungskrankenkasse und der FH Niederrhein.<br />
Eine Sensibilisierungsmöglichkeit auf betrieblicher Ebene sind Betriebsanalysen dazu,<br />
welche Altersstruktur und welche Krankheiten es im Betrieb gibt und wie <strong>die</strong>se beiden<br />
Faktoren zusammenhängen können. Jedoch scheinen nicht alle Betriebe für solche<br />
Analysen offen zu sein. Ein Ansatz wäre, solche Betriebsbeispiele in Fachblättern zu