Tagungsband - BFT International
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PANEL 6 // PROCEEDINGS<br />
� GENERAL In recent years, Ed. Züblin AG in<br />
Stuttgart, the consulting engineer IBF Dr. Falk-<br />
ner GmbH and Annahütte have closely colla-<br />
borated in the development of a number of<br />
cost-efficient and technical innovations for the<br />
construction of high-rise buildings. There are,<br />
first of all, the reinforced-concrete columns<br />
made with high-strength reinforcing steel S<br />
670/800 that enable the transmission of high<br />
loads in conventionally reinforced-concrete<br />
structures executed with columns of relative-<br />
ly great slenderness. These columns may be<br />
cast in in-situ concrete or precast. For the pre-<br />
cast version of these columns, an efficient<br />
erection joint was developed that also further<br />
increases the efficiency of this construction<br />
method. In the following, these innovations<br />
are illustrated on the example of Hamburg’s<br />
Dancing Towers.<br />
HAMBURG’S DANCING TOWERS – INNOVATIVE PRECAST SOLUTIONS<br />
FOR HIGH-RISE BUILDINGS<br />
TANZENDE TÜRME HAMBURG – NEUE FERTIGTEILLÖSUNGEN<br />
FÜR HOCHHÄUSER<br />
AUTHOR //<br />
AUTOR<br />
Geb. 1939; 1958-1964<br />
Studium des Bau-<br />
ingenieurwesens an der<br />
TH Graz; 1962-1963<br />
Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an TH Graz;<br />
1969 Promotion; 1971-<br />
1972 Visiting Professor<br />
an den Universitäten<br />
Waterloo und Toronto;<br />
1979-1988 Partner im<br />
Ingenieurbüro Leonardt<br />
und Andrä, Stuttgart;<br />
1988-2006 Professor<br />
Prof. Dr.-Ing. Horst Falkner,<br />
IBF Ingenieurbüro Dr. Falkner,<br />
Stuttgart<br />
h.falkner@ibf-falkner.de<br />
am iBMB der TU Braunschweig und Direktor der<br />
amtlichen Materialprüfanstalt; 1988 Gründung<br />
des Ingenieurbüros IBF Dr. Falkner GmbH;<br />
Mitglied verschiedener nationaler und<br />
internationaler Normungsgremien<br />
106 <strong>BFT</strong> 02/2011 www.bft-online.info<br />
� ALLGEMEINES Die Ed. Züblin AG in Stuttgart, das<br />
Ingenieurbüro IBF Dr. Falkner GmbH und die Anna-<br />
hütte haben in den letzten Jahren in enger Zusam-<br />
menarbeit einige wirtschaftliche und technische<br />
Neuerungen für den Bau von Hochhäusern entwi-<br />
ckelt. Dabei sind in erster Linie Stahlbetonstützen<br />
mit hochfestem Bewehrungsstahl S 670/800 zu<br />
nennen, die es ermöglichen, bei relativ großen<br />
Stützenschlankheiten hohe Lasten in herkömm-<br />
licher Stahlbetonbauweise abzutragen. Diese Stüt-<br />
zen können in Ortbeton oder als Fertigteile herge-<br />
stellt werden. Des Weiteren wurde für die<br />
Fertigteilausführung dieser Stützen ein effizienter<br />
Montagestoß entwickelt, mit dem die Wirtschaft-<br />
lichkeit dieser Bauweise weiter verbessert wird.<br />
Im Folgenden werden diese Neuerungen am Bei-<br />
spiel der Tanzenden Türme Hamburg vorgestellt.<br />
DAS PROJEKT – TANZENDE TÜRME HAMBURG Für<br />
das Projekt Elbpark GmbH & Co. KG c/o Strabag<br />
Real Estate GmbH werden im Hamburger Stadtteil<br />
St. Pauli ein Hotel und zwei Bürotürme mit bis zu<br />
24 Obergeschossen auf einer gemeinsamen Tief-<br />
garage mit vier Untergeschossen errichtet. Die<br />
beiden Bürotürme weisen eine Brutto-Grundfläche<br />
(BGF) von ca. 1.500 m² je Geschoss und damit ins-<br />
gesamt etwa 34.000 m² auf. Als architektonisches<br />
Highlight sind die Fassaden beider Türme im Drit-<br />
telspunkt nach unterschiedlichen Richtungen ge-<br />
neigt (ABB. 1).<br />
Die Bürotürme werden in Stahlbetonbauweise re-<br />
alisiert, wobei die Fassadenstützen als Fertigteile<br />
ausgeführt werden. Sowohl bei den Innen- als auch<br />
bei den Fassadenstützen kommt in hoch belaste-<br />
ten Bereichen der hochfeste Stahl S 670 zum Ein-<br />
satz. Die Wände der Erschließungskerne sowie der<br />
separat stehende Aufzugskern im Südturm werden<br />
zur Gebäudeaussteifung herangezogen. Zur Erhö-<br />
hung der Gebäudesteifigkeit und zur Aufnahme der<br />
hohen Torsionsbeanspruchung infolge der Gebäu-<br />
deschiefstellung werden die Kerne in höherfestem<br />
Beton (bis C 50/60) ausgeführt. Die vier Teilkerne<br />
werden in jedem Geschoss jeweils paarweise über<br />
Riegel gekoppelt, so dass sich ein rahmenartiges<br />
Tragsystem ergibt. Für die Erschließungskerne und<br />
somit für die Bürotürme bildet die Decke über dem<br />
1. UG die Einspannebene in den wesentlich st-<br />
eiferen Kellerkasten.<br />
THE PROJECT – HAMBURG’S DANCING TOWERS<br />
In Hamburg’s St. Pauli district, a hotel and two<br />
office towers up to 24 stories high and a com-<br />
mon underground garage with four levels are<br />
under construction for the project Elbpark<br />
GmbH & Co. KG c/o Strabag Real Estate GmbH.<br />
The two office towers have a gross floor area<br />
(GFA) of approx. 1.500 m² on each story, adding<br />
up to a total floor area of approx. 34.000 m².<br />
The façades of the two towers are inclined in<br />
different directions at their highest point of<br />
the middle third (ABB. 1).<br />
� FIG. 1 Dancing Towers – ground plan and<br />
photomontage. // ABB. 1 Tanzende Türme – Grundriss<br />
und Fotomontage.