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Tagungsband - BFT International

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Des Weiteren wurden die verwendeten Ausgangs-<br />

stoffe untersucht. Die Ergebnisse der beiden Ver-<br />

suchsreihen zeigten trotz des zeitlichen Abstandes<br />

von fast einem Jahr eine gute Übereinstimmung.<br />

Der Einfluss der Produktionsbedingungen auf die<br />

Betoneigenschaften insbesondere bei „Grenzre-<br />

zepturen“ war signifikant. Eine Abhängigkeit der<br />

Prüfergebnisse von der Position auf dem Produk-<br />

tionsbrett oder der Nachbehandlung wurde in<br />

diesen Versuchen nicht gefunden. Die Ergebnisse<br />

der Festigkeitsprüfungen bestätigten [1, 2], dass<br />

es keine Korrelation zwischen Druck- und Spalt-<br />

zugfestigkeit gibt (ABB. 1). Des Weiteren zeigte<br />

sich, dass ausreichend hohe Spaltzugfestigkeiten<br />

auch bei Druckfestigkeiten unterhalb der Anfor-<br />

derung der früheren DIN 18501 erreicht werden<br />

können. Dies zeigt, dass die Qualitätsanforde-<br />

rungen nach alter und neuer Norm nicht vergleich-<br />

bar sind. In den Frost-Tausalzprüfungen bestätig-<br />

te sich der Zusammenhang zwischen<br />

Betonrohdichte und Abwitterung [3]. Für die hier<br />

geprüften Betonzusammensetzungen zeigte sich,<br />

dass bei Erzielung von Festbetonrohdichten von<br />

ca. 2300 kg/m³ auch mit w/z eq -Werten von ca. 0,4<br />

das Abwitterungskriterium nach DIN EN 1338 ein-<br />

gehalten werden konnte. Die optische Beurteilung<br />

der Farbgleichmäßigkeit der Pflastersteine zeigte,<br />

dass eine ungleichmäßige Schlämmebildung an<br />

der Oberfläche zu einem fleckig-grauen Farbein-<br />

druck führt, bei dem die Schlämmebereiche hell<br />

und die „trockenen“ Bereiche dunkel erscheinen.<br />

Bei niedrigen w/z- bzw. w/z eq -Werten war keine<br />

sichtbare Schlämmebildung feststellbar, so dass<br />

hier der Gesamtfarbeindruck gleichmäßiger war.<br />

Erwartungsgemäß wirkte sich die Veränderung<br />

des w/z- bzw. w/z eq -Wertes erheblich auf den Grauton<br />

der Pflastersteine aus: hohe führten zu einem hel-<br />

len, niedrige zu einem dunklen Grauton (ABB. 2).<br />

Die Werksversuche haben gezeigt, dass auch bei<br />

Verwendung nur einer Zementliefercharge die<br />

eingangs beschriebenen Fragestellungen durch<br />

gezielte Variation von Betonzusammensetzung<br />

und Produktionsbedingungen nachvollzogen wer-<br />

den konnten. �<br />

REFERENCES // LITERATUR<br />

[1] Wellenstein, R. (1995): Prüfung von Spaltzugfestig-<br />

keit oder Druckfestigkeit bei Pflastersteinen, <strong>BFT</strong><br />

Betonwerk + Fertigteiltechnik, 5/1995, S. 109-114.<br />

[2] Mallwitz, K., Nast, R. (2000): Spaltzugfestigkeit als<br />

Beurteilungskriterium für Betonpflastersteine, <strong>BFT</strong><br />

Betonwerk + Fertigteiltechnik, 9/2000, S. 104-110.<br />

[3] Sutej, B. (1994): Prüfung des Frost-Tausalz-Wider-<br />

standes von Betonpflastersteinen, <strong>BFT</strong> Betonwerk +<br />

Fertigteiltechnik, 3/1994, S. 78-84.<br />

The frost and de-icing tests confirmed the cor-<br />

relation between the density of the concrete<br />

and the scaling [3]. For the concrete composi-<br />

tions here tested it was found that when a<br />

density of the hardened concrete of approx.<br />

ca. 2300 kg/m³ was attained, the scaling cri-<br />

terion of approx. 0.4 specified in DIN EN 1338<br />

could be adhered to, even with w/c eq ratios of<br />

approx. 0.4. The visual assessment of the color<br />

uniformity of the pavers showed that an irre-<br />

gular slurry formation on the surface leads to<br />

a spotty-gray color impression. The slurry are-<br />

as are lighter in color and the “dry” areas dar-<br />

ker. At low w/c and/or w/c eq ratios, no slurry<br />

formation was visible to the eye so that the<br />

overall impression was more uniform. As could<br />

be expected, the changes in the w/c and/or<br />

w/c eq ratio considerably affected the gray shade<br />

of the paving blocks: high ratios produced a<br />

lower ratios a darker shade of gray (FIG. 2).<br />

Furthermore, yellowish-brown discolorations<br />

were observed on the surface of these speci-<br />

mens. The discolorations were limited to those<br />

areas on the surface that were covered with<br />

slurry. The discolorations could be prevented<br />

from occurring by exchanging the yellow-<br />

brown sands, which were found to contain,<br />

among other fine particles, goethite (FeO(OH).<br />

The production tests have demonstrated that<br />

the initially described questions could be an-<br />

swered by emulating a specific variation of<br />

concrete mix composition and production con-<br />

ditions also when using only one cement<br />

batch. �<br />

KONGRESSUNTERLAGEN // PODIUM 2<br />

Dipl.-Ing. Dagmar Küchlin,<br />

HeidelbergCement, Leimen<br />

dagmar.kuechlin@<br />

heidelbergcement.com<br />

Geb. 1965; 1984-1990 Studium an der<br />

Technischen Universität Kaiserslautern;<br />

1990-1994 Fa. Addiment, Leimen;<br />

1994-2002 Bauberatung in der Verkaufsregion<br />

Südwest bei der Hei-<br />

delbergCement AG,<br />

Mainz; 2002-2006 Koor-<br />

dination Bauberatung<br />

in der Heidelberg-<br />

Cement Technology<br />

Center GmbH, Leimen;<br />

seit 2006 Leiterin<br />

Bauberatung Süd bei<br />

der HeidelbergCement<br />

AG, Leimen<br />

AUTHOR //<br />

AUTOR<br />

� FIG. 2 Effect of a<br />

change in the concrete<br />

mix design and production<br />

on the color shade<br />

as well as the color uniformity<br />

of gray paving<br />

blocks. // ABB. 2 Auswirkung<br />

von Veränderung<br />

der Betonzusammensetzung<br />

und Fertigung auf<br />

den Farbton sowie die<br />

Farbtongleichmäßigkeit<br />

bei grauen<br />

Pflastersteinen.<br />

www.bft-online.info <strong>BFT</strong> 02/2011 39

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