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Tagungsband - BFT International

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Dr. Sebastian Palm,<br />

Forschungsinstitut der Zement-<br />

industrie (FIZ), Düsseldorf<br />

ps@vdz-online.de<br />

Darstellung beispielhaft den Bereich der Druckfestigkeit von 40 ± 5<br />

N/mm 2 , ergeben sich deutlich unterschiedliche Zementzusammenset-<br />

zungen (Klinkergehalte) bei Erreichen des genannten Festigkeitsni-<br />

veaus.<br />

Typische Betonrezepturen für die Betondruckfestigkeitsklassen C25/30<br />

bzw. C30/37 in der aktuellen Transportbetonpraxis enthalten im Mittel<br />

290 bzw. 320 kg/m 3 Zement [3]. Wird zur Herstellung dieser Betone<br />

heute ein Hochofenzement CEM III/A 42,5 N mit rd. 50 % Hüttensand<br />

verwendet, ergeben sich unter Berücksichtigung von Nebenbestand-<br />

teilen und Sulfatträger Klinkergehalte zwischen rd. 130 und 150 kg/m 3 .<br />

Für den o. g. mittleren Klinker/Zement-Faktor des Jahres 2008 von 73<br />

% liegen die Werte zwischen rd. 212 und 234 kg/m 3 . Damit bewegt sich<br />

die heute gängige Transportbetonpraxis im Durchschnitt in der Mitte<br />

des in ABB. 1 markierten Bereichs (Klinkergehalt bezogen auf die Druck-<br />

festigkeit zwischen 5 und 6 kg/(m 3 x MPa)). In den Regionen, in denen<br />

hüttensandhaltige Zemente mit höheren Hüttensandgehalten ökono-<br />

misch wie ökologisch sinnvoll verfügbar sind, liegen die Betonrezepturen<br />

etwa bei einem auf die Druckfestigkeit bezogenen Klinkergehalt von<br />

3,5 bis 4,0. Die aus den in ABB. 1 dargestellten Ergebnissen ableitbare<br />

theoretische Untergrenze liegt bei etwa 2. Diese wurde in den Labor-<br />

versuchen auch mit einem hohen Anteil an (ungebranntem) Kalkstein<br />

erreicht. In dieser Betonzusammensetzung betrug der Wasserzement-<br />

wert 0,32.<br />

Herauszuarbeiten, welcher Anteil dieser in der labortechnischen The-<br />

orie nachweisbaren Möglichkeiten in robuste, praxistaugliche Lösungen<br />

für die großtechnische Herstellung von Zement und Beton umsetzbar<br />

ist, ist eine der Herausforderungen der Zukunft, der sich das Forschungs-<br />

institut der Zementindustrie gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft<br />

und Industrie in seiner weiteren Arbeit annehmen wird. Dabei ist die<br />

Verkürzung des Themas auf den Aspekt „Druckfestigkeit (im Labor)“<br />

nicht zielführend. Die Gleichmäßigkeit der Betonausgangsstoffe, die<br />

Robustheit des Betons im Baubetrieb – insbesondere auch in der Verar-<br />

beitbarkeit – und die Dauerhaftigkeit des Betons sind weitere entschei-<br />

dende Parameter.<br />

Die betontechnischen Randbedingungen, unter denen die zuvor ge-<br />

nannten Anforderungen erreicht werden können, sind (ggf. neu) zu<br />

definieren.<br />

Nur Lösungen, die in angemessenem Umfang alle zuvor genannten<br />

Kriterien erfüllen bzw. Fragen beantworten können, verdienen das<br />

Prädikat „nachhaltig“. �<br />

Geb. 1979; Studium der Glas-Keramik-<br />

Bindemittel an der TU Clausthal; anschlie-<br />

ßend wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Institut für Nichtmetallische Werkstoffe;<br />

2009 Promotion; seit 2009 Forschungs-<br />

institut der Zementindustrie (FIZ),<br />

Düsseldorf in der Abteilung Betontechnik;<br />

Themenschwerpunkte: Betontechnologie,<br />

Dauerhaftigkeit von Beton<br />

// PODIUM 5<br />

AUTHOR //<br />

AUTOR<br />

www.bft-online.info <strong>BFT</strong> 02/2011 89<br />

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