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faktor Frühjahr 2021

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leben<br />

Ein PESTO<br />

erobert die Welt<br />

Im Leben kommt es nicht darauf an, wo wir herkommen. Es kommt darauf an,<br />

was wir aus den Zutaten machen, die das Leben uns gibt. Folglich muss man, um ein<br />

richtig gutes Pesto herzustellen, auch nicht aus Ligurien stammen – das beweist<br />

Moritz Macke mit seinem Erfolgsrezept in der Silberborner Pestowerkstatt.<br />

TEXT ANJA DANISEWITSCH<br />

FOTOGRAFIE ALCIRO THEODORO DA SILVA<br />

ILLUSTRATIONEN DARIAUSTIUGOVA/STOCK.ADOBE<br />

LESEZEIT: 7 MINUTEN<br />

Wer kennt es nicht, das klassische Pesto<br />

Genovese? Mit dieser berühmten kalten,<br />

grünen Kräutersauce wurden der italienische<br />

Landstrich Ligurien – und dort<br />

speziell die Hafenstadt Genua – international<br />

bekannt. Angeblich liegt hier in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts der Ursprung: die Entwicklung<br />

jenes Rezepts, nach dem bis heute das wohl beliebteste<br />

Pesto der ganzen Welt hergestellt wird. Der ganzen<br />

Welt? Nicht ganz. Eine kleine Pestowerkstatt in Silberborn,<br />

einem rund 680-Seelen-Dorf mitten im Solling,<br />

hat dem Liebling den Kampf angesagt. Seit rund zwei<br />

Jahren läuft hier in der Küche des Landhauses ‚Sollingshöhe‘<br />

die Produktion von ganz besonderen Pesto sorten<br />

auf Hochtouren. Eine abenteuerlich anmutende und<br />

dennoch wahre Geschichte, die ihren Anfang an einem<br />

bierseligen Abend fand.<br />

„ES WAR EIN ABEND WIE EINER VON VIELEN. Ich habe<br />

mit Freunden ein wenig gefeiert, und wir bekamen gegen<br />

Mitternacht noch einmal so richtig Hunger“, erzählt<br />

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