Herbst- Einkaufs- Tag (HET) Oelde
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Zufallsentdeckung<br />
Anders als an der Vorderfront ist<br />
an der hinteren Gebäudeseite seit<br />
Jahren nichts gemacht worden.<br />
Im Obergeschoss entsteht eine<br />
großzügige Studiowohnung.<br />
Heute<br />
Jugendhaus wird<br />
<strong>Einkaufs</strong>paradies<br />
Rheda-Wiedenbrück (gl). Einen<br />
Flohmarkt für Mädchen ab<br />
zwölf Jahren und Frauen veranstaltet<br />
das Jugendhaus<br />
St. Aegidius an der Lichten<br />
Straße in Wiedenbrück am<br />
heutigen Samstag von 13 bis<br />
18 Uhr. Im gesamten Haus<br />
werden Kleidung, Accessoires,<br />
Schuhe, Gürtel, Schmuck, Tücher<br />
und Taschen angeboten.<br />
Auf insgesamt 100 Quadratmetern<br />
bieten mehr als 30 Stände<br />
ein umfangreiches Sortiment.<br />
Umkleidekabinen und Spiegel<br />
sind vorhanden, so dass die<br />
Kleidungsstücke vor Ort anprobiert<br />
werden können. An<br />
der Theke des Jugendhauses<br />
werden kalte und warme Getränke<br />
sowie frisch gebackene<br />
Waffeln verkauft.<br />
Fahrraddieb<br />
15-Jähriger auf<br />
frischer Tat ertappt<br />
Rheda-Wiedenbrück (gl).<br />
Ein 15-jähriger Rheda-Wiedenbrücker<br />
ist am Donnerstag<br />
gegen 21.40 Uhr auf der Neuenkirchener<br />
Straße von Polizeibeamten<br />
kontrolliert worden.<br />
Bei der Überprüfung des<br />
von ihm mitgeführten Fahrrads<br />
machte der Jugendliche<br />
widersprüchliche Angaben zu<br />
dessen Herkunft. Schließlich<br />
gab er zu, das Rad kurz zuvor<br />
vom Gelände der Kreisberufsschule<br />
gestohlen zu haben. Daraufhin<br />
wurde das Zweirad sichergestellt.<br />
Gegen den<br />
15-Jährigen leitete die Polizei<br />
ein Ermittlungsverfahren ein.<br />
Obwohl das Haus an der Langen Straße 27 während der bauhistorischen Untersuchungen für so manche Überraschung gut war, haben Regina<br />
und Bernhard Kaiser aus <strong>Oelde</strong> ihre Kaufentscheidung keinen Moment lang bereut. Bilder: Grujic<br />
Zweitältestes Fachwerkhaus<br />
der Region steht an der Ems<br />
Rheda-Wiedenbrück (ng).<br />
Das zweitälteste Fachwerkhaus<br />
Westfalens steht in Wiedenbrück.<br />
Bauhistorische Untersuchungen<br />
haben ergeben, dass das zuletzt<br />
als Wohn- und Geschäftshaus genutzte<br />
Gebäude an der Langen<br />
Straße 27 um das Jahr 1417 errichtet<br />
wurde.<br />
Bislang waren die Forscher davon<br />
ausgegangen, dass das Fachwerkhaus<br />
Anfang des 17. Jahrhunderts<br />
errichtet worden ist.<br />
Doch die Inschriften an Giebel<br />
und Torbogen, die die Jahreszahlen<br />
1602 und 1616 zeigen, sind irreführend,<br />
wie der Warendorfer<br />
Bauforscher Laurenz Sandmann<br />
am Freitag erläuterte. Er hatte<br />
das Gebäude vor der anstehenden<br />
Restaurierung im Auftrag der<br />
Stadtverwaltung untersucht und<br />
dabei Sensationelles zutage gefördert:<br />
Teile des Fachwerkhauses<br />
sind beinahe 200 Jahre älter als<br />
bislang angenommen.<br />
Im hinteren Abschnitt des Ge-<br />
Mit Holzbohlen wurden die kleinen Zimmer im Inneren<br />
abgetrennt, erläutert Peter Barthold.<br />
bäudes entdeckte Sandmann<br />
Hinweise auf ein mittelalterliches<br />
Hausgerüst. Laboranalysen ergaben,<br />
dass diese Balken und Pfeiler<br />
aus dem Jahr 1417 stammen.<br />
In den folgenden Jahrhunderten<br />
wurden zahlreiche Veränderungen<br />
an dem Gebäude vorgenommen.<br />
Besonders einschneidend<br />
müssen nach Meinung von<br />
Peter Barthold, Bauforscher bei<br />
der Denkmalpflegeabteilung des<br />
Landschaftsverbands Westfalen-<br />
Lippe (LWL), die Jahre 1602 bis<br />
1616 gewesen sein. Damals sei<br />
das Haus verkleinert und um das<br />
heutige Dielentor ergänzt worden.<br />
„Das würde den ungewöhnlichen<br />
Grundriss von 23 Metern<br />
Länge bei einer Breite von lediglich<br />
sechs Metern erklären.“<br />
Dass das Wiedenbrücker Fachwerkhaus<br />
das zweitälteste Westfalens<br />
ist, wertet LWL-Referatsleiter<br />
Dr. Michael Huyer als „sensationellen<br />
Befund“. Nur bei einem<br />
Haus in Höxter gebe es noch<br />
ältere Spuren. Bemerkenswert sei<br />
St.-Vinzenz-Hospital<br />
„Familiale Pflege“: Tipps und<br />
Training für die Angehörigen<br />
Rheda-Wiedenbrück (vw). In<br />
Sachen „familialer Pflege“ ist das<br />
St.-Vinzenz-Hospital in Wiedenbrück<br />
ein Vorzeigehaus. Dieses<br />
Trainingsangebot für pflegende<br />
Angehörige hat im Krankenhaus<br />
an der Rietberger Straße einen<br />
hohen Stellenwert. Dafür steht<br />
die eigens ausgebildete Merli<br />
Fallner allen Interessenten mit<br />
Rat und Tat zur Verfügung – gratis,<br />
weil die AOK Nordwest für<br />
das von der Universität Bielefeld<br />
entwickelte Modellprojekt regionalweit<br />
die Kosten trägt.<br />
Familien, die sich für die Übernahme<br />
der Pflege eines Angehörigen<br />
entscheiden, werden oftmals<br />
nach der Entlassung aus dem<br />
Krankenhaus mit vielen Fragen<br />
konfrontiert: Wie muss ich mit<br />
dem Betroffenen umgehen? An<br />
wen kann ich mich im Bedarfsfall<br />
wenden? Wo bekomme ich die<br />
besten Hilfsmittel?<br />
Bei allen diesen Fragen hilft<br />
Merli Fallner weiter. Und mehr<br />
noch: Sie trainiert die Pflegewilligen<br />
noch während des Krankenhausaufenthalts<br />
gemeinsam mit<br />
dem Patienten und steht auch<br />
nach der stationären Versorgung<br />
zur Unterstützung bereit. Ihre<br />
häuslichen Besuche können sich<br />
auf einen Zeitraum von bis zu<br />
sechs Wochen erstrecken.<br />
Ob nach Schlaganfall, Herzinfarkt<br />
oder Oberschenkelhalsbruch:<br />
Für die Angehörigen des<br />
Patienten sei die anschließende<br />
Pflege stets eine „Herkulesaufgabe“,<br />
weiß Dr. Georg Rüter, Geschäftsführer<br />
des St.-Vinzenz-<br />
Hospitals. „Nur nicht ins Altenheim“,<br />
dieser Wunsch werde allenthalben<br />
geäußert. Die Bereitschaft<br />
zur Pflegeübernahme, sagt<br />
Dr. Rüter, entspringe oft auch einem<br />
„christlichen Verantwortungsbewusstsein“.<br />
Dabei dürfe<br />
man den Einzelnen nicht mit seinen<br />
Sorgen allein lassen.<br />
Frank-Olaf Kassau, Regionalleiter<br />
der AOK Nordwest in Gü-<br />
Rheda-Wiedenbrücker Zeitung<br />
tersloh, verspricht sich von dem<br />
Projekt „Familiale Pflege“ eine<br />
Qualitätsverbesserung in der<br />
häuslichen Patientenversorgung:<br />
„Wir wollen den sogenannten<br />
Drehtüreffekt als Folge von Überlastung<br />
und Pflegefehlern minimieren.“<br />
Seit 2010 gibt es am St.-Vinzenz-Hospital<br />
das Angebot des<br />
Pflegetrainings. Das Wiedenbrücker<br />
Haus ist eines von acht am<br />
Projekt beteiligten Krankenanstalten<br />
im Raum Gütersloh-Bielefeld.<br />
250 sind es NRW-weit und in<br />
Hamburg. In Wiedenbrück wurden<br />
2011 insgesamt 37 sogenannte<br />
Erstgespräche geführt, um Patienten<br />
und deren Angehörige auf<br />
die „Familiale Pflege“ aufmerksam<br />
zu machen, 2012 sind es bis<br />
Juli bereits 32 gewesen. An jedem<br />
ersten Montag im Monat trifft<br />
sich im „Vinzenz“ um 19 Uhr ein<br />
Angehörigen-Gesprächskreis.<br />
2<br />
Merli Fallner,<br />
w 05242/591589<br />
auch, dass der mittelalterliche<br />
Hausabschnitt aus so genannten<br />
Bohlenstuben bestand. Das sind<br />
beheizbare kleine Räume, die bislang<br />
nur in der Alpenregion und<br />
in Süddeutschland nachgewiesen<br />
werden konnten. „Nach der Entdeckung<br />
in Wiedenbrück muss<br />
die Baugrenze für Bohlenstuben<br />
deutlich nach Norden verschoben<br />
werden“, sagte Dr. Huyer.<br />
Welchem Zweck das Wiedenbrücker<br />
Bohlenstuben-Haus<br />
einstmals gedient haben könnte,<br />
ist für die Forscher vom LWL zurzeit<br />
noch rätselhaft. „Möglicherweise<br />
könnte es eine Art Herberge<br />
für Pilger gewesen sein“, vermutet<br />
Barthold. „Darauf würden die<br />
vielen kleinen Zimmer sowie die<br />
vergleichsweise große Küche und<br />
Diele hindeuten.“ Weitere Untersuchungen<br />
von Archäologen und<br />
Restaurateuren des Landschaftsverbands<br />
sollen Klarheit bringen.<br />
Bis zum kommenden Jahr will<br />
ein privater Investor das Haus<br />
umfassend instandsetzen lassen.<br />
Torbalken und Giebelschwelle geben nicht das Entstehungsjahr<br />
des Hauses an.<br />
Laurenz Sandmann hat Skizzen<br />
vom Gebäude erstellt.<br />
Hintergrund<br />
Bernhard und Regina Kaiser<br />
aus <strong>Oelde</strong> sind die neuen Eigentümer<br />
des Fachwerkhauses Lange<br />
Straße 27. Sie haben die Immobilie<br />
vor einigen Monaten erworben<br />
und wollen sie umfassend restaurieren.<br />
Für die Durchführung des<br />
Bauvorhabens haben sie die Wiedenbrücker<br />
Architektin Michaela<br />
Köller beauftragt. Auch die Denkmalbehörde<br />
der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
ist mit im Boot. Im vorderen<br />
Bereich des Gebäudes soll<br />
ein 105 Quadratmeter großes Ladenlokal<br />
entstehen. Daran<br />
schließt sich eine 60 Quadratmeter<br />
große Wohnung an. Das Obergeschoss<br />
bleibt ebenfalls Wohnzwecken<br />
vorbehalten. Eine Studiowohnung<br />
mit Balkon und Blick<br />
auf den Flora-Westfalica-Park<br />
und einer Nutzfläche von 70 Quadratmetern<br />
ist hier geplant. Selbst<br />
einziehen wollen die Kaisers in ihr<br />
Wiedenbrücker Fachwerkhaus<br />
fürs Erste allerdings nicht. „Wir<br />
fühlen uns in <strong>Oelde</strong> sehr wohl“,<br />
sagt Bernhard Kaiser, der selbst in<br />
einem 300 Jahre alten Haus groß<br />
geworden ist.<br />
Bieten Unterstützung für pflegende Angehörige am St.-Vinzenz-Hospital:<br />
(v. l.) Merli Fallner und Dr. Georg Rüter (St.-Vinzenz-Hospital),<br />
Anna Zaczynska (Uni Bielefeld) , Frank-Olaf Kassau (AOK), Susanne<br />
Kobold und Siegmund Neu (St.-Vinzenz-Hospital). Bild: Wassum<br />
Samstag, 6. Oktober 2012<br />
Die Woche ist um<br />
Schulfrieden<br />
bleibt brüchig<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
NIMO GRUJIC<br />
Den tiefsten Einschnitt in<br />
der Rheda-Wiedenbrücker Bildungspolitik<br />
seit der kommunalen<br />
Gebietsreform hat der<br />
Stadtrat während seiner Sondersitzung<br />
am Dienstag beschlossen:<br />
Drei weiterführende<br />
Schulen der Doppelstadt werden<br />
binnen sechs Jahren geschlossen,<br />
dafür entsteht bereits<br />
nach den Sommerferien<br />
2013 eine neue Schulform.<br />
Keimzelle der lange umstrittenen<br />
Gesamtschule wird das<br />
Einstein-Gymnasium II an der<br />
Fürst-Bentheim-Straße in<br />
Rheda sein. Später ist die Ausdehnung<br />
auf die nahe Matthias-Claudius-Schule<br />
und das<br />
Gebäude der Wiedenbrücker<br />
Ketteler-Schule vorgesehen.<br />
Die Aufteilung der neuen<br />
Gesamtschule auf zwei Standorte<br />
wird nicht überall unkritisch<br />
gesehen. Schon im Vorfeld<br />
der Ratsentscheidung<br />
wurden Stimmen laut, die vor<br />
dem gewaltigen organisatorischen<br />
Aufwand warnen, den<br />
eine zweigeteilte Schule mit<br />
sich bringt.<br />
Dennoch ist der Ratsbeschluss<br />
nachvollziehbar. Ein in<br />
beiden Stadtteilen gleiches<br />
Bildungsangebot ist eben nur<br />
mit zwei Standorten zu gewährleisten.<br />
Zudem wäre die<br />
Gefahr groß, dass die Konzentration<br />
auf Rheda oder Wiedenbrück<br />
als Gesamtschulsitz zu<br />
einer Schieflage im Bildungssystem<br />
geführt hätte. Von den<br />
enormen Schülerwanderungen<br />
zwischen den Stadtteilen ganz<br />
zu schweigen.<br />
SPORT WIEN<br />
Lange Str.15·Rheda-Wiedenbrück<br />
Heute bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Die Osterrath-Realschule ist<br />
als einzige der vier Haupt- und<br />
Realschulen nicht von den<br />
Schließungsvorhaben betroffen.<br />
Das freut Schulleiter Detlef<br />
Flaschel und seine Schützlinge.<br />
Nicht ganz von der Hand<br />
zu weisen ist jedoch die Befürchtung,<br />
dass die Heterogenität<br />
– also die gesunde Mischung<br />
– der künftigen Gesamtschulbelegschaft<br />
unter<br />
dem Fortbestand der immerhin<br />
vierzügigen Realschule leiden<br />
könnte. Wenn die neue Schulform<br />
zum Sammelbecken für<br />
das eher leistungsschwächere<br />
Hauptschulklientel würde und<br />
„gute“ Schüler von vornherein<br />
auf die Osterrath-Realschule<br />
oder die beiden Gymnasien<br />
wechseln, wäre nichts gewonnen.<br />
Denn eine Gesamtschule<br />
lebt schließlich von der Unterschiedlichkeit<br />
ihrer Besucher,<br />
gerade mit Blick auf deren<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Diese schlimmsten Befürchtungen<br />
nicht Wirklichkeit werden<br />
zu lassen, darin liegt die eigentliche<br />
Herausforderung des<br />
Rheda-Wiedenbrücker Schulfriedens.<br />
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