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Herbst- Einkaufs- Tag (HET) Oelde

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Pilze und<br />

Vasen aus<br />

Büchern<br />

Dass man Bücher nicht nur<br />

lesen kann, zeigt Gabriele<br />

Brandherm: Die <strong>Oelde</strong>rin<br />

verwandelt die Wälzer in<br />

kunstvolle Objekte.<br />

Die Liebe zu Büchern wurde<br />

Gabriele Brandherm in die Wiege<br />

gelegt. Sowohl ihr Vater als auch<br />

ihr Großvater waren gelernte<br />

Buchbinder. Das Buchbinden ergänzt<br />

die <strong>Oelde</strong>rin durch ihre<br />

Leidenschaft – das Reparieren<br />

von Büchern. Für die <strong>Oelde</strong>r<br />

Stadtbücherei beispielsweise tut<br />

sie dies ehrenamtlich.<br />

Doch Gabriele Brandherm weiß<br />

noch mehr anzustellen mit den<br />

Wälzern. Sie schafft aus ihnen<br />

viele Formen: von Pilzen über Vasen<br />

bis hin zu einem Korb. In ihrer<br />

Werkstatt auf dem Dachboden<br />

ihres Hauses stellt sie die vielfältigen<br />

Kunstwerke her. „Hier in<br />

meiner Werkstatt vergesse ich die<br />

Zeit und alles um mich herum“,<br />

schwärmt die Künstlerin.<br />

Jedes Kunstwerk ist ein Unikat.<br />

Die Herstellung ist aufwendig<br />

und erfordert ein hohes Maß an<br />

Disziplin sowie eine ruhige<br />

Handführung. An einem <strong>Tag</strong> könne<br />

sie zwei der Buchkunstwerke<br />

Exaktes Arbeiten, ein hohes Maß an Konzentration<br />

und eine ruhige Hand sind wichtig, um schöne<br />

Buchkunstwerke herzustellen.<br />

herstellen, berichtet Gabriele<br />

Brandherm. An die sechs Stunden<br />

dauert die Herstellung eines geflochtenen<br />

Korbes aus Buchseiten.<br />

Die Bücher für ihre Arbeiten<br />

bekommt sie auf Flohmärkten<br />

oder als Geschenke von Privatpersonen.<br />

So können auch ältere<br />

Bücher in neuem Glanz erstrahlen.<br />

Im ersten Arbeitsschritt entfernt<br />

Gabriele Brandherm zunächst<br />

den Buchdeckel. Aus der<br />

ersten Buchseite fertigt sie eine<br />

Schablone, die sie auf das geschlossene<br />

Buch legt. „Wichtig<br />

ist, dass ich geklebte und nicht<br />

geheftete Bücher zum Arbeiten<br />

verwende“, erklärt die <strong>Oelde</strong>rin.<br />

Mit einem feinen Messer schneidet<br />

sie im nächsten Schritt entlang<br />

der Schablonenlinie das<br />

Buch aus.<br />

Besonders die Herstellung von<br />

kleineren Arbeiten erfordert Genauigkeit,<br />

da die dünnen Buchseiten<br />

an den Rändern leicht aus-<br />

Gabriele Brandherm verwendet<br />

geklebte Bücher für ihre Arbeiten.<br />

In ihrer Werkstatt kann Buchkünstlerin Gabriele Brandherm abschalten.<br />

Hier stellt sie nicht nur ihre Buchkunstwerke her, sondern repariert<br />

auch alte Bücher. Bilder: Meintrup<br />

fransen können. Ist das komplette<br />

Buch in Form geschnitten, klappt<br />

Gabriele Brandherm es auf und<br />

klebt es in der Mitte am Buchrücken<br />

zusammen. Auf diese Art<br />

und Weise entsteht in der Werkstatt<br />

der <strong>Oelde</strong>rin ein moderner<br />

Dekorationsgegenstand mit einem<br />

Hauch Nostalgie.<br />

Kristina Meintrup<br />

2<br />

Ansehen kann man sich die<br />

Buchdekorationen von Gabriele<br />

Brandherm an diesem<br />

Sonntag, 7. Oktober, von 13 bis<br />

18 Uhr im Obergeschoss der<br />

Buchhandlung Holterdorf in <strong>Oelde</strong>.<br />

Gemeinsam mit acht weiteren<br />

Künstlerinnen präsentiert sie<br />

dort ihre Arbeiten bei der Messe<br />

„Handgemacht in <strong>Oelde</strong>“.<br />

Durch die gleichmäßig verteilten Wörter auf den<br />

Buchseiten wirken die Buchkunstwerke fast<br />

magisch auf den Betrachter.<br />

Gräser schmücken Beete und Balkon im Winter<br />

Mit dem ersten Frost endet für<br />

viele Pflanzen die Saison – für<br />

Gräser aber nicht. Auf ihnen legt<br />

sich der glitzernde Raureif und<br />

Schnee ab, wodurch die Strukturen<br />

der Gräser deutlich zur Gel-<br />

Am Rande<br />

Riesenkürbis<br />

spät ernten<br />

Riesenkürbisse bleiben möglichst<br />

bis zu ihrer vollständigen<br />

Reife im Beet. Der richtige<br />

Zeitpunkt für ihre Ernte sei<br />

vor dem ersten Frost, rät der<br />

Bundesverband Deutscher<br />

Gartenfreunde. Ausgereift<br />

können sie gut über den Winter<br />

gelagert werden. Die gelb bis<br />

orange-rot leuchtenden Riesenkürbisse<br />

(Curcubita maxima)<br />

sind ein schmackhaftes<br />

Fruchtgemüse. Es gibt sie in<br />

vielen Formen, Farben und<br />

Größen. Bis zu 500 Kilogramm<br />

kann ein Riesenkürbis wiegen.<br />

Die bekannteste Form des Riesenkürbisses<br />

ist der Hokkaido,<br />

dessen Fruchtfleisch ein leicht<br />

nussiges Aroma hat. (dpa)<br />

am Wochenende Hier auf dem Land<br />

Samstag, 6. Oktober 2012<br />

tung kommen.<br />

Der Zentralverband Gartenbau<br />

rät, im <strong>Herbst</strong> noch einige Gräser<br />

in die Beete einzustreuen oder<br />

Balkon und Terrasse damit zu<br />

schmücken. Sie sollten aber das<br />

ganze Jahr zur Bepflanzung im<br />

Beet passen: Das Lampenputzergras<br />

(Pennisetum) und die Zierhirse<br />

(Panicum) machen sich gut<br />

neben Rosen und Prachtstauden.<br />

Die Schwingel-Arten (Festuca)<br />

sind als Ruhepunkte im Beet geeignet.<br />

Pampasgras (Cortaderia<br />

selloana), Chinaschilf (Miscanthus<br />

sinensis) und Bambus werden<br />

sehr groß. Sie können als<br />

Sichtschutz dienen. (dpa)<br />

Garten mit Naturstein aufwerten<br />

Damit das Grün hinter dem<br />

Haus zu einem Wohngarten wird,<br />

ist die richtige Aufteilung entscheidend.<br />

Um unterschiedliche<br />

Gartenbereiche zu schaffen und<br />

mit Mauern, Wegen und Treppen<br />

abzugrenzen, eignet sich Naturstein<br />

besonders gut. „Ein Garten<br />

kann nicht nur auf Pflanzen, sondern<br />

auch auf Naturstein einfach<br />

nicht verzichten“, ist Gartendesigner<br />

und Natursteinexperte<br />

Peter Berg aus dem rheinlandpfälzischen<br />

Sinzig-Westum überzeugt.<br />

„Denn beides sind lebendige,<br />

sich entwickelnde Elemente.“<br />

Naturstein gliedert und verbindet<br />

zugleich. „Gerade auf unebenem<br />

Gelände bieten sich sehr<br />

spannende Lösungen“, führt Gartengestalter<br />

Andreas Althaus aus<br />

dem baden-württembergischen<br />

Elzach aus: „Mit Natursteinmauern<br />

lassen sich Räume unterteilen,<br />

die auch die verschiedenen<br />

Höhenlagen einbinden.“ Bei flachen<br />

Gärten dagegen rät Althaus<br />

von Natursteinmauern als Abgrenzung<br />

ab. „Hier würde ich mit<br />

Formgehölzen arbeiten, also etwa<br />

mit Hecken.“<br />

Bietet ein Garten außer der Terrasse<br />

weitere besondere Bereiche,<br />

lassen sich auch dort Sitzplätze<br />

einrichten. Zum Beispiel in einem<br />

ruhigen Rückzugsbereich, an einer<br />

besonderen Bepflanzung oder<br />

einer Attraktion wie einem<br />

Schwimmteich. Mit Wegen und<br />

Treppen könnten solch kleine<br />

Sitzoasen optimal in den Garten<br />

eingebunden oder ganz gezielt<br />

Sichtachsen geschaffen werden,<br />

erläutert Althaus. Bei kleineren<br />

Gärten allerdings empfiehlt der<br />

Experte, die Fläche nicht künstlich<br />

zu zerschneiden.<br />

Grundsätzlich müsse der Stein<br />

immer im Kontext mit den Pflan-<br />

Granit mit geraden<br />

Fugen wirkt<br />

ruhig, ein heller<br />

Stein, in Vielecken<br />

gesetzt,<br />

mediterran: Mit<br />

Naturstein kann<br />

man ganz unterschiedlicheEffekte<br />

erzielen.<br />

Bild: Gutjahr InnovativeBausysteme<br />

zen gesehen werden, betont Gartendesigner<br />

Berg. Und er dürfe<br />

nicht zu stark dominieren.<br />

Als Faustregel gilt: Der Naturstein<br />

sollte zum Haus und zur jeweiligen<br />

Landschaft passen. Dabei<br />

sollten Gartenbesitzer das<br />

Material getrost altern lassen.<br />

Anders als Betonstein halte Naturstein<br />

für Generationen und<br />

werde mit der Zeit schöner. Denn<br />

es ist gerade seine Patina, die fasziniert.<br />

Und Gärten lebendig<br />

macht. Inès Plume, dapd<br />

Bauern-Wetter<br />

Unpassende Zeit für Regen<br />

Hermann-Josef Schulze-<br />

Zumloh, Warendorf:<br />

„Wir brauchen aufs Jahr gerechnet<br />

noch Niederschläge, da<br />

haben wir Defizite – aber der<br />

Oktober ist eine unpassende<br />

Zeit für diese Menge an Regen.<br />

Der Mais steht teilweise noch<br />

draußen, es muss auch noch Vieles<br />

gesät werden, ein Grünlandschnitt<br />

steht an, aber das geht<br />

nun zunächst nicht: Die Befahrbarkeit<br />

der Äcker ist dahin. Die<br />

Niederschlagsmengen müssen<br />

vom Boden erst einmal aufgenommen<br />

werden. Das dauert einige<br />

<strong>Tag</strong>e. Im <strong>Herbst</strong> trocknet<br />

das alles nicht so schnell wie im<br />

Frühjahr, weil die <strong>Tag</strong>e kürzer<br />

sind.“ (fen)<br />

Natürlicher Kühlschrank Heim &<br />

Haushalt<br />

Möhren, Pastinaken, Kartoffeln<br />

und Rote Bete können im<br />

<strong>Herbst</strong> gut draußen lagern. Sie<br />

kommen in ein Gefäß, das im<br />

Boden eingegraben ist, wie Angelika<br />

Feiner, Diplomagraringenieurin<br />

beim Landesverband<br />

Bayerischer Kleingärtner, rät.<br />

Sie hat eine alte Waschmaschinentrommel<br />

genommen, alternativ<br />

gehen Kübel. In Lagen<br />

werden darin die Knollen gestapelt,<br />

getrennt von Sandschichten.<br />

„Oben kommt etwas Stroh<br />

Garten-<br />

Tipp<br />

Wer die<br />

Beeren vom<br />

Sanddorn im<br />

Garten ernten<br />

möchte,<br />

braucht mindestens<br />

zwei Sträucher. Denn<br />

die Pflanzen seien keine Selbstbestäuber,<br />

erläutert der Verbraucherinformationsdienst<br />

AID. Daher müssen immer jeweils<br />

ein weibliches und ein<br />

männliches Exemplar nebenein-<br />

Regenbogenforelle mit würzigen<br />

Tomaten<br />

a Zutaten für 4 Personen: 4 küchenfertige<br />

Regenbogenforellen<br />

(à zirka 400 g), Salz, Pfeffer aus<br />

der Mühle, 3 Knoblauchzehen,<br />

4Zweige Rosmarin, 8 große,<br />

reife Tomaten, 120 g Butter<br />

a Zubereitung: Backofen auf<br />

180 Grad (Umluft 160 Grad)<br />

vorheizen. Ein Backblech mit<br />

Alufolie in der doppelten Blechgröße<br />

auslegen. Überschüssige<br />

Folie auf alle vier Seiten gleichmäßig<br />

verteilen. Die Forellen<br />

kalt abspülen und trockentupfen,<br />

dann innen und außen mit<br />

Salz und Pfeffer einreiben.<br />

Knoblauch schälen und hacken.<br />

Rosmarinnadeln von den Zweigen<br />

zupfen und hacken. Tomaten<br />

waschen, trocknen und in<br />

Scheiben schneiden. Die Hälfte<br />

der Tomatenscheiben mit dem<br />

Tier der<br />

Woche<br />

Zwei Sanddornsträucher<br />

Snorre braucht Freigang<br />

Der Fundkater<br />

Snorre ist sehr nett<br />

und frech. Zurzeit<br />

wartet er im Tierheim<br />

Gütersloh auf ein neues<br />

Zuhause. Snorre<br />

wurde zirka 2010 geboren. In den Monaten<br />

seines Tierheim-Aufenthalts entwickelte<br />

sich der ehemals schlanke, zufriedene<br />

Kater zum Frustesser. Snorre sucht<br />

dringend ein liebevolles Zuhause mit<br />

Freigang ohne Artgenossen für immer.<br />

Wer Snorre kennenlernen möchte, kann<br />

sich unter w 05241/400922 melden.<br />

und ein Deckel<br />

drauf.“ Der<br />

natürliche<br />

Kühlschrank<br />

ist schon lange<br />

bekannt –<br />

meist werden die Knollen in Lagen<br />

aus Folie und Sand in einer<br />

Grube versenkt. Aber so kämen<br />

Wühlmäuse und andere Tiere an<br />

sie heran, erläutert Angelika<br />

Feiner. Eine nur nach oben offene<br />

Waschmaschinentrommel<br />

halte sie besser ab. (dpa)<br />

Immer ein weibliches und ein männliches Exemplar des Sanddorns<br />

muss man im Garten pflanzen. Bild: dpa<br />

ander gepflanzt werden.<br />

Sanddorn ist ein Ölweidengewächs.<br />

Die Sträucher wuchsen<br />

ursprünglich an Ufern von<br />

Gebirgsbächen, in Flusstälern<br />

und vor allem an den Küstenstreifen<br />

von Nord- und Ostsee.<br />

Beeren bilden nur die weiblichen<br />

Sträucher. Ihre Ernte sollte<br />

nicht zu spät erfolgen, denn mit<br />

zunehmender Reife nimmt der<br />

Gehalt von Säure und Vitamin C<br />

in der Frucht ab. (dpa)<br />

Tomatenforelle Pott-<br />

Kieker<br />

gehackten<br />

Knoblauch<br />

und dem Rosmarinbestreuen<br />

und in die<br />

Bauchhöhlen<br />

der Fische legen.<br />

Die Butter in Scheiben<br />

schneiden und etwa ein Drittel<br />

der Scheiben auf der Alufolie<br />

verteilen. Die Fische auf die<br />

Butter legen. Restliche Tomaten-<br />

und Butterscheiben auf den<br />

Fischen verteilen. Folie von allen<br />

Seiten über den Fischen einschlagen<br />

und dicht verschließen.<br />

Mit einer Gabel mehrmals einstechen.<br />

Die Forellen auf der<br />

mittleren Schiene des vorgeheizten<br />

Ofens 30 Minuten garen,<br />

dann herausnehmen und die Folie<br />

vorsichtig öffnen. Rückenund<br />

Bauchflossen entfernen und<br />

servieren. (dapd)

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