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Herbst- Einkaufs- Tag (HET) Oelde

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Kunstmuseum Pablo Picasso<br />

Der malende Poet<br />

Chagall setzt die<br />

Bibel in sein Bild<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

SVEN BEHLER<br />

Münster (gl). Anerkennend hat<br />

Pablo Picasso einmal gesagt, dass<br />

nach dem Tod von Henri Matisse<br />

nur noch Marc Chagall wisse, was<br />

Farbe wirklich sei. Dies ist aber<br />

auch das einzige überlieferte nette<br />

Wort zwischen den beiden Künstlern.<br />

Ihr Verhältnis galt als wenig<br />

innig. Da entbehrt es nicht einer<br />

gewissen Ironie, dass ausgerechnet<br />

das Kunstmuseum Pablo Picasso<br />

in Münster vom heutigen Samstag<br />

an Chagall eine Aufsehen erregende<br />

Ausstellung widmet.<br />

Bis zum 13. Januar 2013 sind<br />

unter dem Titel „Marc Chagall<br />

und die Bibel“ 160 Gemälde,<br />

Zeichnungen, Keramiken und<br />

Grafiken des in Weißrussland geborenen<br />

Künstlers (1887-1985) zu<br />

sehen. Die Exponate dieses Querschnitts<br />

aus fast 50 Jahren Schaffenszeit<br />

stammen aus namhaften<br />

Museen wie dem Centre Pompidou<br />

in Paris, von Privatsammlern und<br />

aus dem eigenen Bestand.<br />

„Diese Ausstellung bringt einen<br />

neuen Zugang zu den Werken meines<br />

Großvaters“, sagt Chagall-Enkelin<br />

Meret Meyer, die den Künstlernachlass<br />

verwaltet und eigens<br />

zur Eröffnung der Schau nach<br />

Münster gekommen ist. Chagalls<br />

dortiger Streifzug durch die Motive<br />

der Bibel ist subjektiv. Bilder<br />

des Alten Testaments greift er auf:<br />

darunter die Schöpfungsgeschich-<br />

Museumsleiter Prof. Markus Müller<br />

sieht in dem Künstler Marc<br />

Chagall einen Brückenbauer zwischen<br />

den Weltreligionen.<br />

Personalie<br />

a Anne-Laure Bondoux (41),<br />

französische Autorin, erhält in<br />

diesem Jahr den mit 7500 Euro<br />

dotierten Gustav-Heinemann-<br />

Friedenspreis für Kinder- und<br />

Jugendbücher. Die 41-Jährige<br />

werde für ihren Roman „Die<br />

Zeit der Wunder“ ausgezeichnet,<br />

teilte das nordrhein-westfälische<br />

Jugendministerium<br />

am Freitag in Düsseldorf mit.<br />

Der Preis der Landesregierung<br />

wird am 12. November in Essen<br />

überreicht. Der 2011 im<br />

Carlsen Verlag erschienene<br />

Roman beschreibt die Flucht<br />

eines 13 Jahre alten Jungen<br />

aus den Kriegswirren in<br />

Tschetschenien nach Frankreich.<br />

(dpa)<br />

Theaterrolle<br />

Bewerbungen für<br />

Bach-Nachfolge<br />

Berlin (dpa). Bei der Suche<br />

nach einem Nachfolger für den<br />

gestorbenen Schauspieler Dirk<br />

Bach hofft das Schlosspark<br />

Theater in Berlin auf eine rasche<br />

Lösung Anfang kommender<br />

Woche. Es sind bereits Bewerbungen<br />

für die Hauptrolle<br />

im Stück „Der kleine König<br />

Dezember“ eingegangen, die<br />

eigentlich Bach übernehmen<br />

sollte. Bach war am Montag in<br />

Berlin vermutlich an Herzversagen<br />

gestorben. Die Premiere<br />

des Stückes wurde deshalb auf<br />

den 27. Oktober verlegt. Der<br />

neue Darsteller hätte drei Wochen<br />

Zeit, um sich die neue<br />

Rolle anzueignen.<br />

te und Moses’ Wirken. Der dichten<br />

Poesie des Hohenliedes widmet er<br />

sich in einem Gemäldezyklus, den<br />

flammende Rot-Töne dominieren.<br />

Mit seinen Jesus-Darstellungen<br />

bedient sich Chagall auch der Themen<br />

des Neuen Testaments. So ziehen<br />

im Ölgemälde „Die Kreuzabnahme“<br />

(1968/1976) leuchtendes<br />

Gelb, Rot und Grün den Betrachter<br />

in den Bann. Ebenso fesselnd<br />

sind Chagalls Entwürfe für Kirchenfenster,<br />

angeführt von der in<br />

Blau gehaltenen Glasmalerei „Die<br />

Rose“ (1958) für die Kathedrale im<br />

französischen Metz. Ergänzt werden<br />

die Werke durch Druckplatten,<br />

Zustandsdrucke und handkolorierte<br />

Blätter, die Einblicke in<br />

Chagalls Arbeitsprozesse geben.<br />

Trotz der Flut der Bibel-Motive<br />

müsse man nicht bibelfest sein<br />

oder vertraut mit dem jüdischen<br />

Glauben, betont Meret Meyer – die<br />

atemberaubend schönen Bilder<br />

sprächen für sich. Zudem verwebt<br />

der Jude Chagall immer wieder<br />

Szenen aus der Heiligen Schrift<br />

mit biografischen Details oder aktuellem<br />

Geschehen wie bei der bedrückenden<br />

„Weißen Kreuzigung“<br />

(1938), die das Grauen des Holocausts<br />

vorwegzunehmen scheint.<br />

Das Interesse der Öffentlichkeit<br />

an der Ausstellung ist enorm. Gut<br />

1200 Gruppen haben schon Führungen<br />

gebucht. Wegen des erwartbaren<br />

Andrangs hat das Museum<br />

nun auch montags geöffnet.<br />

1 www.kunstmuseumpicasso-muenster.de<br />

Zitate<br />

a „Ich las die Bibel nicht, ich<br />

träumte sie.“<br />

a „Die Bibel ist die reichste poetische<br />

Quelle aller Zeiten.“<br />

Marc Chagall, Künstler<br />

Müller: „Gefällig und populär – ohne populistisch zu sein“<br />

Münster (gl). Vor der Eröffnung<br />

der Chagall-Ausstellung in<br />

Münster sprach „Glocke“-Redakteur<br />

Sven Behler mit dem Leiter<br />

des Picasso-Museums, Prof. Markus<br />

Müller, über Ecken und Kanten,<br />

Chagalls Anziehungskraft<br />

und theologische Dogmen.<br />

„Die Glocke“: Schon mehr als<br />

1200 gebuchte Gruppen-Führungen,<br />

Anfragen von Kunstfreunden<br />

aus ganz Deutschland – wie erklären<br />

Sie den sich abzeichnenden<br />

Ansturm auf die Chagall-Schau?<br />

Müller: Chagall ist ein ausgesprochener<br />

Publikumsmagnet,<br />

weil seine Kunst und seine Biografie<br />

weniger anecken als beispielsweise<br />

ein Pablo Picasso. Chagall<br />

ist als Person, als Künstler sicher<br />

nicht so komplex, hat nicht so viele<br />

Ecken und Kanten. Und seine<br />

125. Geburtstag von Le Corbusier<br />

Kunst ist zurecht gewürdigt worden<br />

als die des größten Farbkünstlers<br />

des 20. Jahrhunderts. Chagall<br />

ist gefällig, er ist populär – aber<br />

ohne populistisch zu sein.<br />

„Die Glocke“: Was macht für Sie<br />

Chagalls Reiz aus? Welche<br />

Beziehung haben<br />

Sie zu seinem Werk?<br />

Müller: Chagall hat<br />

seinen Reiz weil er einer<br />

der großen Repräsentanten<br />

der École de Paris<br />

ist, also dieses kulturellen<br />

Schmelztiegels Paris.<br />

Und Chagall haben wir<br />

im Bestand als Dauerleihgabe der<br />

Sparkasse Münsterland-Ost. Das<br />

heißt: Wir arbeiten aus dem Bestand<br />

heraus, wenn wir Chagall-<br />

Ausstellungen machen, was sicher<br />

die richtige Politik ist. Wir denaturieren<br />

dieses Haus also nicht, denn<br />

Der Architekt Le Corbusier (l.) arbeitete im Jahr 1952 mit dem Modell<br />

einer Wohnsiedlung in Marseille. Ein Klassiker der Baukunst ist das<br />

Corbusier-Haus in Stuttgart (o. r.), ein Design-Klassiker der Corbusier-Chaiselongue<br />

(u.r.). Bilder: dpa<br />

Interview<br />

Chagall gehört ja zum Viergestirn<br />

der großen Künstler des 20. Jahrhunderts:<br />

zusammen mit Picasso,<br />

Henri Matisse und Juan Miró.<br />

„Die Glocke“: Haben Sie in der<br />

Schau ein persönliches Lieblingswerk?<br />

Müller: Ja, das ist sicher<br />

„König David“ aus<br />

dem Jahr 1951 – ein<br />

großformatiges Gemälde<br />

aus dem Centre Pompidou.<br />

Eine wahre Farbsymphonie,<br />

eine bestechende<br />

Komposition,<br />

fast lebensgroß, mit dem<br />

Harfe spielenden David im roten,<br />

brokatdurchwirkten Gewand.<br />

„Die Glocke“: „Marc Chagall –<br />

Der Maler am Fenster“ hat 2008/<br />

2009 die Massen angelockt – eine<br />

der erfolgreichsten Ausstellungen<br />

in Ihrem Haus. Was erwarten Sie<br />

ZDF setzt Heimatserien ab<br />

Landarzt macht Praxis dicht<br />

Berlin (dpa). Das ZDF beendet<br />

nach rund einem Vierteljahrhundert<br />

seine beiden populären Heimatserien<br />

„Der Landarzt“ und<br />

„Forsthaus Falkenau“, wie der<br />

Sender am Freitag mitteilte. Innovationen<br />

sollen künftig das<br />

Vorabendprogramm vornehmlich<br />

am Freitag ab 19.25 Uhr bestimmen,<br />

auf dem Sendeplatz beider<br />

Serien. Mit den Quoten der Serien<br />

konnte der Sender auf den ersten<br />

Blick zufrieden sein: Jeweils mehr<br />

als vier Millionen Zuschauer verfolgten<br />

die vergangenen beiden<br />

Staffeln des „Landarztes“. Beim<br />

zweiten Blick auf die Quoten wird<br />

Kultur und Medien<br />

Ein Höhepunkt der Chagall-Ausstellung in Münster ist das zwei Meter hohe Öl-Gemälde „König David“<br />

(l., 1951). Zu den weiteren Bibel-Motiven zählt „Joseph als Hirte“ (o. r., 1931). Künstler-Enkelin und Nachlassverwalterin<br />

Meret Meyer (u. r.) eröffnet die heute beginnende Schau. Bilder: bpk/Blot (2), Behler (2)<br />

klar: Das Publikum wird immer<br />

älter, jüngere Zuschauer zwischen<br />

14 und 49 Jahren wachsen<br />

bei den Heimat-Klassikern nicht<br />

nach. Doch die sind auch für das<br />

ZDF wichtig, weil der Sender vor<br />

20 Uhr Teile des Programms<br />

durch Werbung finanziert.<br />

Schauspieler Wayne Carpendale<br />

(35), Sohn von Schmusesänger<br />

Howard Carpendale, äußerte Bedauern:<br />

„Es waren fünf wunderschöne<br />

Jahre mit einem ganz besonderen<br />

Team und tollen Fans.“<br />

„Der Landarzt“ ist noch bis<br />

nächstes Jahr im TV zu sehen.<br />

Dann endet die 22. Staffel mit der<br />

297. Folge. Von „Forsthaus Falkenau“<br />

wurden 321 Episoden (24<br />

Staffeln) bis vor wenigen <strong>Tag</strong>en<br />

gedreht. Auch Zuschauer im Ausland<br />

dürften Förster Stefan Leitner<br />

(Hardy Krüger jr.) und den<br />

anderen Figuren nachtrauern.<br />

Beide Serien wurden bisher auch<br />

auf den internationalen TV-<br />

Märkten verkauft.<br />

Statt der Heimatserien werden<br />

vermutlich in Zukunft Krimiproduktionen<br />

zu sehen sein. Ein erster<br />

Versuch startet am Freitag,<br />

23. November, mit der Serie<br />

„Schafkopf“, in der Sandra Koch<br />

als junge Anwältin ermittelt.<br />

von der jetzigen Schau?<br />

Müller: Sie wird sicher viele Besucher<br />

ziehen, wobei ich ursprünglich<br />

davon ausgegangen<br />

bin, dass die religiöse Thematik<br />

die Besucherzahl eher reduziert<br />

als multipliziert – aber das Gegenteil<br />

scheint der Fall zu sein. Offensichtlich<br />

sind die Leute sozialisiert<br />

mit biblischen Sujets von Chagall.<br />

Es sind ja Gruppen aus Kirchengemeinden,<br />

die bei uns in geradezu<br />

inflationärer Zahl gebucht haben.<br />

Ich könnte jetzt nicht – und<br />

will auch nicht – eine konkrete<br />

Zahl nennen. Aber dass die Ausstellung<br />

mehrere zigtausend Besucher<br />

zieht, ist sicher zu erwarten.<br />

„Die Glocke“: Chagall hat sich<br />

gegen kirchliche Dogmen gewandt,<br />

zudem verband er Christentum<br />

und Judentum künstlerisch<br />

miteinander. Wie modern,<br />

Erneuerer der Architektur<br />

Genf (dpa). Manchen erinnern<br />

seine nüchternen Wohnbauten an<br />

Legebatterien. Andere geraten<br />

angesichts ihrer puristischen<br />

Klarheit in Verzückung. Der vor<br />

125 Jahren (6. Oktober 1887) in<br />

der Schweizer Gemeinde La<br />

Chaux-de-Fonds geborene<br />

Charles-Édouard Jeanneret-Gris<br />

war einer der bedeutendsten Architekten<br />

des 20. Jahrhunderts –<br />

und einer der umstrittensten.<br />

Weltberühmt wurde der Uhrmachersohn,<br />

der sich auch als Maler,<br />

Bildhauer und Möbeldesigner einen<br />

Namen machte, unter dem<br />

Künstlernamen Le Corbusier.<br />

Der Schweizer, der ab 1918 in<br />

Paris lebte, war der erste Großmeister<br />

des Stahlbetons. Er er-<br />

setzte tragende Wände durch<br />

Stützen. Weit offene Räume wurden<br />

möglich, Wände konnten beliebig<br />

platziert werden.<br />

Le Corbusier schwärmte von<br />

„Machines à habiter“ – Maschinen<br />

zum Wohnen – und entwarf<br />

eine Vision vom Bauen der Zukunft<br />

im Manifest „Vers une architecture“<br />

(„Ausblick auf eine<br />

Architektur“). Allein wegen dieser<br />

zusammengefassten Aufsätze<br />

aus den Jahren 1920-22 zählt er<br />

neben Walter Gropius und Frank<br />

Lloyd Wright zu den revolutionären<br />

Erneuerern der Architektur<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

In seinem Schaffen ging Le<br />

Corbusier – auch als Maler und<br />

Möbelgestalter – vom Kubismus<br />

Samstag, 6. Oktober 2012<br />

Zur Person<br />

Der Maler und Grafiker Marc<br />

Chagall (1887-1985) ist einer der<br />

bedeutendsten Künstler des<br />

20. Jahrhunderts – und einer der<br />

fleißigsten. Sein Gesamtwerk wird<br />

auf 9000 Arbeiten geschätzt. Er<br />

gilt als Vertreter der gegenständlich-expressionistischen<br />

Malerei,<br />

hat sich aber mit religiös geprägten<br />

dörflichen<br />

Szenen, schwebendenLiebespaaren<br />

und Zirkuswelten<br />

von<br />

keiner Stilrichtungvereinnahmen<br />

lassen.<br />

Chagall wurde<br />

als Sohn eines<br />

Arbeiters in Weißrussland geboren.<br />

Er wuchs in der Atmosphäre<br />

und Vorstellungswelt des chassidischen<br />

Judentums auf. Nach einem<br />

Malerei-Studium in St. Petersburg<br />

und Auslandsaufenthalten<br />

in Paris und Berlin wurde er<br />

nach der russischen Revolution<br />

zum Kunstkommissar in seiner<br />

Heimatstadt Witebsk ernannt.<br />

1922 zog Chagall mit seiner<br />

Frau Bella und Tochter Ida nach<br />

Berlin, kurz darauf nach Paris.<br />

1941 emigrierte er mit seiner Familie<br />

in die USA. 1944 starb seine<br />

Frau. Wenige Jahre später kehrte<br />

er nach Europa zurück und siedelte<br />

sich mit seiner zweiten Frau<br />

in Südfrankreich an. (dpa)<br />

wie aktuell ist der Künstler heutzutage<br />

mit seiner Position?<br />

Müller: Er hat eine politische<br />

Aktualität, wenn man auf das <strong>Tag</strong>esgeschehen<br />

blickt. Wir leben in<br />

Zeiten, wo man den Eindruck hat,<br />

dass religiöser Fanatismus eher zunimmt<br />

als abnimmt; dass Orthodoxie<br />

in den Weltreligionen ein großes<br />

Thema ist. Insofern ist Chagall<br />

als Brückenbauer zwischen den<br />

Religionen von größter Aktualität<br />

und Vorbildlichkeit. Es gibt noch<br />

einen zweiten, eher künstlerischen<br />

Aspekt: dass sich nämlich die Freiheit<br />

der Kunst, die Kunst der<br />

Avantgarde nicht in Schablonen<br />

theologischer Dogmen sperren<br />

lässt. Natürlich hat Chagall Glasfenster<br />

für Synagogen und Kirchen<br />

gefertigt. Aber er hat keine kirchliche<br />

Auftragskunst gemacht, sondern<br />

war ein freier Künstler.<br />

Ein Stück Fernsehgeschichte geht im nächsten Jahr zu Ende. „Der<br />

Landarzt“ (Wayne Carpendale, l.) muss im ZDF kurz vor der 300. Folge<br />

neuen Serienideen weichen. Förster Stefan Leitner (Hardy Krüger jr.)<br />

wird ebenfalls bald nicht mehr zu sehen sein. Bild: dpa<br />

und Purismus aus. Er versuchte,<br />

„die Malerei in den Rahmen der<br />

Architektur einzuspannen“. Dabei<br />

spiegelten seine Bilder den<br />

Willen zu einer neuen Ordnung<br />

wider, „die ganz und gar auf Zahlen<br />

und Geometrie, also auf dem<br />

Intellekt, fußt“, wie ein Kritiker<br />

es formulierte. So entstanden<br />

„mit maschineller Präzision vorfabrizierte<br />

technische Objekte“.<br />

Auch als Städteplaner machte<br />

sich Le Corbusier einen Namen.<br />

Unter anderem durch Bebauungspläne<br />

für Viertel in Paris,<br />

Madrid, Moskau und Bogotá.<br />

Le Corbusier starb 1965 mit<br />

77 Jahren in Roquebrune-Cap-<br />

Martin bei Nizza, wo er oft die<br />

Sommermonate verbracht hatte.

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