Bundesagentur für Arbeit Immer mehr Arbeitnehmer haben Zweitjob Berlin/Nürnberg (dpa). Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland verdienen sich neben ihrer Hauptbeschäftigung noch etwas hinzu. Im vergangenen Jahr hatte bereits jeder elfte Beschäftigte zusätzlich zu seiner regulären Arbeitsstelle mindestens einen Minijob ausgeübt. Das geht aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Seit dem Jahr 2003 hat sich die Zahl der Zweitjobs mehr als verdoppelt. Hatte der Anteil der Nebenjobber unter Männern Luftverkehr Fusionsverhandlung in der Sackgasse Berlin/Paris/London (AFP). Wegen des Streits um staatliche Beteiligungen sind die Verhandlungen über eine Fusion der Luftfahrtkonzerne EADS und BAE in eine Sackgasse geraten. Das verlautete am Freitag nach einer Videokonferenz der Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Staatschef François Hollande und des britischen Premiers David Cameron. EADS und BAE hatten Mitte September bekanntgegeben, über eine Fusion zu verhandeln. Air Berlin erhöht Auslastung Berlin (dpa). Die Fluggesellschaft Air Berlin hat im September die Zahl der leeren Plätze in ihren Maschinen verringert. Die Auslastung der Flugzeuge lag bei 85,45 Prozent und damit höher als ein Jahr zuvor, wie der Lufthansa-Konkurrent am Freitag mitteilte. Wegen des gekürzten Flugangebots ging die Zahl der Passagiere auf 3,5 Millionen zurück. Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn versucht das Unternehmen nach jahrelangen Verlusten gesundzuschrumpfen. und Frauen mit einer sozialversicherungspflichtigenBeschäftigung im Juni 2003 mit 1,157 Millionen lediglich bei 4,3 Prozent gelegen, waren es im Juni 2011 schon 2,5 Millionen oder 8,8 Prozent. Die BA führt diese Entwicklung im wesentlichen darauf zurück, dass seit dem Jahr 2003 Minijobs auch wieder als Nebenjobs ausgeübt werden dürfen. „Seitdem steigen die Zahlen“, sagte eine BA-Sprecherin. Die Gründe dafür ließ sie offen. Das Bundesarbeitsministerium sieht in der Entwicklung keinen Anlass zur Sorge. Es gebe „keinen empirischen Beleg“ dafür, dass materielle Not die Betroffenen zusätzlich in Minijobs zwinge, sagte ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums. In einer Allensbach-Umfrage hätten 70 Prozent der Minijobber von einer „Wunschkonstellation“ gesprochen. „Dass immer mehr Beschäftigte neben ihrer Haupttätigkeit einem Zweitjob nachgehen, ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass Arbeit nicht mehr existenzsichernd ist und das Geld aus einem Job nicht mehr ausreicht“, sagte dagegen die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann. Vollarbeitsverhältnisse, aus denen man sein Leben bestreiten könne, gebe es immer seltener. Nach Ansicht des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist materielle Not hingegen nicht das Hauptmotiv für einen Zweitjob, da es beispielsweise unter den arbeitenden Senioren viele Hochqualifizierte gebe. „Viele Senioren wollen arbeiten, weil sie sich noch fit füh- len“, sagte der IW-Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer. In Deutschland gibt es rund 6,9 Millionen Minijobs. Nur 243 000 dieser geringfügig Beschäftigten sind in Privathaushalten angemeldet. Gut 760 000 Minijobber sind im Rentenalter. Ende 2004 waren es laut BA noch 650 000. Für Minijobs müssen die Arbeitgeber pauschaliert Steuern und Abgaben entrichten. Das waren im zweiten Quartal 2012 nach Zahlen der Minijob-Zentrale etwa 1,7 Milliarden Euro. Der Stellenabbau ist ein wesentlicher Teil des Lufthansa-Sparprogramms Score: Verwaltungsmitarbeiter des zentralen Lufthansa-Standorts Frankfurt sollen mit Abfindungen zu Frühverrentung, Altersteilzeit oder Aufhebungsverträgen bewegt werden. Bild: dpa Lufthansa bietet Angestellten Abfindungen Frankfurt (dpa). Das Sparprogramm Score der Lufthansa kommt in Fahrt. Europas größter Luftverkehrskonzern stellte am Freitag ein erstes Abfindungsprogramm vor, um den Verwaltungsapparat zu verkleinern. Konzernchef Christoph Franz sprach sich zudem klar gegen die Übernahme weiterer Fluggesellschaften aus. Hohe Verluste hatte Lufthansa mit der in England übernommenen British Midland eingeflogen, Dax mit freundlichem Wochenausklang Frankfurt (dpa) - Gute Daten vom US-Arbeitsmarkt haben am Freitag am deutschen Aktienmarkt für Gewinne gesorgt. Der Dax baute sein Plus am Nachmittag weiter aus und ging mit einem Aufschlag von 1,27 Prozent auf 7.397,87 Punkte aus dem Handel. Im Vergleich zur Vorwoche legte der deutsche Leitindex damit um zweieinhalb Prozent zu. Positive Nachrichten gab es seitens der US-Wirtschaft: Im September hatte der amerikanische Arbeitsmarkt mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit überrascht. Nach einem positiven Handelsauftakt dank guter Vorgaben aus Asien und den USA habe das am deutschen Aktienmarkt für zusätzlichen Rückenwind gesorgt, sagte ein Analyst. Die US-Arbeitslosenquote war erstmals seit über dreieinhalb Jahren unter acht Pro- Dax 5.10. 4.10. Diff. (* Auch im Euro Stoxx notiert) Schluss Schluss in % Adidas 67,08 65,45 +2,49 Allianz * 92,95 92,54 +0,44 BASF * 66,74 65,60 +1,74 Bayer * 69,01 67,28 +2,57 Beiersdorf 58,40 58,18 +0,38 BMW * 60,99 59,76 +2,06 Commerzbank 1,45 1,44 +1,11 Continental 79,89 79,54 +0,44 Daimler * 39,27 38,51 +2,00 Deutsche Bank * 32,83 32,47 +1,11 Deutsche Börse 43,43 43,27 +0,38 Deutsche Post 15,37 15,36 +0,07 Deutsche Telekom * 9,49 9,36 +1,48 E.ON * 18,59 18,54 +0,24 Fresenius 94,45 93,82 +0,67 Fres.Med.Care 58,24 57,90 +0,59 Heidelbg.Cement 41,99 41,53 +1,12 Henkel Vz. 63,91 63,48 +0,68 Infineon 5,23 5,07 +3,28 K+S 38,02 37,90 +0,32 Lanxess 63,25 63,96 –1,11 Linde 134,95 134,20 +0,56 Lufthansa 10,97 10,91 +0,55 Merck 98,84 98,72 +0,12 Münchener Rück * 124,15 124,05 +0,08 RWE * 35,87 35,39 +1,36 SAP * 55,03 54,24 +1,46 Siemens * 80,20 79,31 +1,12 ThyssenKrupp 17,73 17,38 +1,99 VW Vz. * 148,65 145,35 +2,27 MDax 5.10. 4.10. Diff. Schluss Schluss in % Aareal Bank 16,70 16,63 +0,42 Aurubis 47,18 47,20 –0,04 Axel Springer 34,52 34,30 +0,66 BayWa vin. 31,67 31,43 +0,75 Bilfinger 72,92 72,03 +1,24 Boss 70,66 68,27 +3,50 Brenntag 99,63 99,15 +0,48 Celesio 14,20 14,30 –0,73 Douglas 35,09 35,04 +0,13 Dt.Euroshop 30,18 29,59 +2,01 Dt. Wohnen Inh. 14,59 14,19 +2,82 Dürr 55,67 54,35 +2,43 EADS 26,45 25,87 +2,24 ElringKlinger 21,89 21,50 +1,81 Fielmann 73,60 72,96 +0,88 Fraport 44,93 44,50 +0,97 Fuchs Vz. 50,77 49,88 +1,78 GAGFAH 8,31 8,28 +0,36 GEA Group 25,57 24,49 +4,43 Gerresheimer 37,90 39,79 –4,75 Gerry Weber 33,67 33,20 +1,42 Gildemeister 14,48 14,23 +1,76 GSW Immobilien 30,59 29,75 +2,82 Hannover Rück 52,75 52,68 +0,13 HHLA 20,28 20,55 –1,29 Hochtief 37,81 36,71 +3,01 Kabel Dtld. 56,55 56,72 –0,30 Klöckner & Co 7,43 7,28 +2,14 Krones 43,39 43,00 +0,91 zent gesunken. Auch die Beschäftigungsentwicklung seit Juli stellt sich angesichts korrigierter Zahlen besser da als zunächst gedacht. Schlusslicht im Dax waren die Titel des Indexneulings Lanxess. Börsianer begründeten dies mit Spekulationen, der Spezialchemiekonzern könnte mit den Ergebnissen des dritten Quartals die Erwartungen verfehlen. Lanxess habe aber bereits mit einer Bestätigung der Jahresziele reagiert, meinte ein Händler. Am 6. November sollen die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht werden. Zu den gefragtesten Werten im Dax zählten die Aktien der Autobauer Daimler, Volkswagen und BMW. Mit Gewinnen von bis zu 2,27 Prozent profitierten sie wie schon am Vortag von guten Absatzzahlen aus China. Am Rentenmarkt stieg die Um- KUKA 23,96 23,43 +2,28 Leoni 31,11 30,25 +2,81 MAN 76,00 73,99 +2,72 Metro 21,46 23,57 –8,95 MTU Aero Engines 65,13 64,20 +1,45 Pro7SAT.1 20,89 20,47 +2,03 Puma 217,60 217,80 –0,09 Rational 193,00 192,10 +0,47 Rheinmetall 38,48 37,55 +2,46 Rhön-Klinikum 15,35 15,43 –0,52 Salzgitter 32,00 30,60 +4,56 SGL Carbon 31,35 30,86 +1,57 Sky Deutschland 3,40 3,38 +0,56 Stada 22,74 22,74 unv. Südzucker 27,78 27,82 –0,14 Symrise 26,64 26,44 +0,76 TAG Immobilien 8,62 8,37 +2,99 TUI 7,12 7,02 +1,41 Vossloh 75,33 74,15 +1,59 Wacker Chemie 48,42 48,19 +0,48 Wincor Nixdorf 30,11 29,77 +1,11 TecDax 5.10. 4.10. Diff. Schluss Schluss in % Adva 5,00 5,11 –2,19 Aixtron 10,38 10,32 +0,58 BB Biotech 80,24 79,64 +0,75 Bechtle 29,79 29,51 +0,95 Cancom 11,29 11,54 –2,21 Carl Zeiss Meditec 21,39 20,86 +2,52 Dialog 15,88 15,33 +3,62 Drägerwerk Vz. 79,14 79,55 –0,52 Drillisch 9,78 9,58 +2,09 Euromicron 21,25 20,98 +1,24 Evotec 2,91 2,87 +1,36 freenet 12,81 12,72 +0,71 Jenoptik 6,30 6,27 +0,43 Kontron 3,46 3,44 +0,55 LPKF 16,80 16,77 +0,15 MorphoSys 25,75 25,91 –0,62 Nordex 3,21 3,18 +0,94 Pfeiffer Vac. 89,16 86,94 +2,55 PSI 16,57 16,32 +1,47 Qiagen 14,82 14,74 +0,51 QSC 2,24 2,18 +2,52 Sartorius Vz. 64,70 64,60 +0,15 SMA Solar Technologie 28,41 28,33 +0,28 Software 28,05 27,52 +1,93 Solarworld 1,47 1,49 –1,48 Stratec 38,54 38,59 –0,14 Süss MicroTec 7,70 7,68 +0,23 United Internet 15,95 15,78 +1,08 Wirecard 17,96 17,82 +0,81 Xing 39,72 39,88 –0,39 Deutsche Aktien 5.10. 4.10. Diff. (* SDax-Werte) Schluss Schluss in % Adler Mode 4,61 4,61 –0,02 Ahlers 9,78 9,71 +0,66 Ahlers Vz. 9,60 9,62 –0,19 die letztlich an den Konkurrenten British Airways veräußert werden musste. Auch die Sanierung der Austrian Airlines gestaltet sich schwieriger als erwartet. Mit Hilfe von Score will Franz das Ergebnis des Konzerns ab 2015 jährlich um 1,5 Milliarden Euro verbessern. Dazu sollen unter anderem weltweit 3500 von 16 800 Stellen in der Verwaltung gestrichen werden. Für den zentralen Standort Frankfurt mit derzeit 5000 Verwaltungsstellen hat das Unternehmen mit dem Betriebsrat Abfindungen vereinbart, um Mitarbeiter zu Frühverrentung, Altersteilzeit oder Aufhebungsverträgen zu bewegen. Auf Kurs sieht sich die Lufthansa-Führung bei der Neuorganisation der verlustreichen Direktverkehre abseits der Drehkreuze Frankfurt und München, die zur Jahreswende komplett auf die Billigtochter Germanwings mit ihren niedrigeren Tarifstrukturen übertragen werden sollen. An den sechs Standorten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln und Stuttgart will die Lufthansa insgesamt 90 Flugzeuge stationieren. Das Projekt wird von der Kabinengewerkschaft Ufo heftig bekämpft. Die Flugbegleiter von Germanwings verdienen laut Ufo bis zu 40 Prozent weniger als ihre Kollegen bei der Lufthansa. Blick auf Börsen und Märkte laufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,19 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,05 Prozent auf 134,19 Punkte. Der Bund Future sank um 0,37 Prozent auf 140,82 Punkte. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,3002 US- Dollar fest. Aktie des <strong>Tag</strong>es: Lanxess in Prozent 175 160 145 130 115 100 85 63,25 7397,87 N D J F M A M J J A S O 2011 2012 = Aktie = DAX Quelle: Finanzen Verlag Air Berlin * 1,55 1,57 –1,28 alstria office * 9,39 9,20 +2,06 Amadeus Fire * 34,93 34,55 +1,09 AS Creation 31,50 31,10 +1,28 Balda * 4,99 5,00 –0,26 Bauer * 16,97 16,77 +1,18 BayWa Na. 35,00 34,25 +2,18 Beate Uhse 0,50 0,47 +6,20 Berentzen Vz. 5,70 5,82 –2,03 Bertelsm. Genuss 01 239,10 237,25 +0,78 Bertelsm. Genuss 92 144,10 146,00 –1,30 Bertrandt * 61,23 59,55 +2,82 Bijou Brigitte 58,46 58,02 +0,76 Biotest Vz. * 40,68 40,48 +0,48 Borussia Dortmund 2,62 2,61 +0,31 cash.life 1,69 1,69 unv. C.A.T. oil * 5,48 5,42 +1,14 Centrotec Sust. * 13,85 13,90 –0,36 CeWe Color * 32,85 32,34 +1,58 Colonia Real Estate 3,81 3,77 +1,30 comdirect bank * 7,85 7,86 –0,15 Conergy 0,32 0,33 –2,45 Constantin Medien * 1,40 1,38 +1,82 COR&FJA 0,94 0,93 +0,86 CTS Eventim * 23,60 22,97 +2,73 Curanum 1,58 1,57 +0,25 Delticom * 52,26 51,64 +1,21 Demag Cranes 49,56 49,54 +0,04 Deufol 0,79 0,79 +0,25 DIC Asset * 7,49 7,46 +0,36 Dt. Beteiligung * 19,50 19,50 unv. Dürkopp Adler 5,35 5,35 unv. Dyckerhoff Vz. 29,10 29,21 –0,38 Ehlebracht 2,42 2,50 –3,20 elexis 24,21 24,07 +0,56 FRIWO 7,33 7,43 –1,31 Garant Vz. 34,40 34,35 +0,15 Generali Deutschl. 64,27 64,29 –0,03 Gerry Weber 33,62 33,30 +0,97 Gesco * 66,31 66,20 +0,17 GfK * 35,30 35,00 +0,86 Grammer * 16,04 15,86 +1,12 Grenkeleasing * 51,20 51,00 +0,40 Hansa Group 2,34 2,35 –0,38 Heidelbg.Druck * 1,16 1,15 +1,13 Henkel 52,52 52,30 +0,42 Herlitz 1,88 1,90 –1,00 Highlight Com. * 3,54 3,56 –0,31 Homag Group 9,80 9,90 –1,00 Hornbach Vz. * 51,37 52,16 –1,51 H&R * 13,05 13,16 –0,88 IKB 0,30 0,30 unv. Indus * 19,06 18,94 +0,60 itelligence 6,91 6,89 +0,28 JK Wohnbau 3,21 3,29 –2,52 Jungheinrich Vz. * 26,28 25,90 +1,48 Kampa 0,03 0,03 unv. Koenig&Bauer * 13,28 12,85 +3,30 Logwin 0,68 0,69 –0,87 Mannheimer Hold. 3,75 3,73 +0,46 Manz Automation 26,12 26,49 –1,40 Medion 16,24 16,21 +0,16 MPC Capital 0,53 0,56 –4,32 Mühlbauer 21,25 21,25 unv. MVV Energie * 21,50 21,26 +1,14 mybet Holding 1,32 1,38 –4,35 paragon 9,69 9,41 +3,00 Patrizia Immobilien * 4,95 4,77 +3,69 Pixelpark 1,98 1,96 +0,61 Wirtschaft Indizes 5.10. 4.10. Diff. Schluss Schluss in % Dax 7397,87 7305,21 +1,27 MDax 11349,69 11239,54 +0,98 TecDax 829,72 821,29 +1,03 Technology All Share 1020,41 1011,78 +0,85 SDax 5104,70 5059,50 +0,89 Dow Jones (USA) 13617,16 13575,36 +0,31 Nasdaq Comp.(USA) 3148,22 3149,46 –0,04 S & P 500 (USA) 1464,43 1461,40 +0,21 DJ Euro Stoxx 50 2531,21 2485,75 +1,83 FTSE 100 (Großbr.) 5871,02 5827,78 +0,74 Hang Seng (Honk.) 21012,38 20907,95 +0,50 Nikkei 225 (Japan) 8863,30 8824,59 +0,44 REX 5 Jahre 133,39 133,45 –0,05 REX 10 Jahre 151,75 151,96 –0,13 Umlaufrendite 1,19 1,17 +1,71 PNE Wind 2,05 2,05 –0,10 Porsche Vz. 48,37 47,79 +1,21 Postbank 30,31 30,28 +0,10 Praktiker * 1,50 1,49 +0,74 Reply Deutschland 10,75 10,00 +7,52 Sixt * 14,91 14,90 +0,04 Strabag 202,01 202,01 unv. Surteco 19,36 19,79 –2,16 Synaxon 5,00 5,00 unv. Technotrans 5,96 5,99 –0,40 Thielert 0,11 0,12 –8,20 United Labels 1,06 1,05 +1,05 Villeroy&Boch Vz. 7,35 7,46 –1,38 VW 134,70 133,25 +1,09 Westag & Getalit 17,04 17,04 unv. Westag & Getalit Vz 17,11 17,11 unv. zooplus * 33,92 33,90 +0,07 Euro Stoxx 5.10. 4.10. Diff. Air Liquide (F) Schluss Schluss in % 97,12 96,30 +0,85 Anh.-B. Inbev (B) 69,57 68,20 +2,01 Arcelor Mittal (NL) 11,27 11,25 +0,13 ASML Holding (NL) 43,19 42,76 +1,00 AXA (F) 11,96 11,64 +2,68 Bco Bilb.V.Arg. (E) 6,21 6,01 +3,33 Bco Santander (E) 6,07 5,90 +2,83 BNP Paribas (F) 39,33 38,19 +2,99 Carrefour (F) 16,34 16,15 +1,15 CRH Plc (IRL) 15,14 14,60 +3,73 Danone (F) 47,85 47,40 +0,95 Enel (I) 2,90 2,86 +1,33 ENI (I) 17,40 17,11 +1,69 Essilor Int. (F) 71,22 72,22 –1,39 France Telecom (F) 9,62 9,35 +2,89 GDF Suez (F) 17,87 17,77 +0,56 Generali (I) 11,72 11,65 +0,55 Iberdrola (E) 3,80 3,69 +2,84 Inditex (E) 99,65 98,92 +0,74 ING Groep (NL) 6,58 6,39 +2,99 Intesa Sanpaolo (I) 1,29 1,25 +3,61 L‘Oréal (F) 97,73 97,27 +0,47 LVMH (F) 121,80 120,80 +0,83 Nokia (FIN) 2,04 2,02 +1,19 Philips (NL) 18,67 18,34 +1,80 Repsol (E) 15,07 14,90 +1,17 Saint-Gobain (F) 28,52 27,76 +2,73 Sanofi (F) 68,58 67,45 +1,67 Schneider Elec. (F) 50,37 48,48 +3,91 Soc.Generale (F) 23,74 22,95 +3,41 Telefonica (E) 10,56 10,44 +1,16 Total (F) 38,58 38,53 +0,11 Unibail-Rodamco (F) 160,95 161,40 –0,28 UniCredit (I) 3,52 3,42 +3,01 Unilever (NL) 28,04 27,83 +0,72 VINCI (F) 34,16 33,68 +1,44 Vivendi (F) 15,53 15,47 +0,39 Auslandsaktien 5.10. 4.10. Diff. Europa Schluss Schluss in % ABB 14,92 14,84 +0,52 Akzo Nobel 45,67 44,46 +2,71 Alstom 27,58 26,83 +2,80 Anglo American 22,58 22,52 +0,25 AstraZeneca 36,23 36,82 –1,59 Barclays 2,83 2,76 +2,28 BAT 41,48 41,63 –0,37 BG Group 16,38 16,64 –1,56 BP 5,42 5,41 +0,28 BT Group 2,87 2,87 +0,03 Bwin.Party 1,44 1,46 –1,44 CS Group 17,47 17,39 +0,49 Diageo 22,64 22,71 –0,31 Ericsson 7,00 7,00 –0,01 Euro Disney 5,54 5,56 –0,41 Fiat 4,42 4,42 +0,09 GlaxoSmithKline 18,22 18,16 +0,33 HSBC Holdings 7,47 7,38 +1,19 KPN, Kon. 6,07 5,91 +2,83 Lloyds Banking 0,45 0,47 –2,58 Nestlé 49,90 49,63 +0,54 Novartis 48,31 48,20 +0,22 Peugeot 6,24 6,20 +0,53 Reed Elsevier 10,51 10,50 +0,05 Rio Tinto 37,15 36,80 +0,96 Roche GS 150,64 148,70 +1,31 Royal Dutch Shell A 26,98 26,83 +0,58 Tesco 3,98 4,03 –1,41 UBS 9,92 9,83 +0,92 Vodafone 2,26 2,25 +0,58 Nordamerika 3M 72,55 72,41 +0,20 Alcoa 6,98 6,94 +0,56 Altria Group 26,00 26,13 –0,50 Amazon.com 198,50 198,80 –0,15 American Express 44,87 44,51 +0,80 American Int.Grp. 27,09 26,95 +0,50 Apple 505,33 511,66 –1,24 AT & T 29,15 29,46 –1,06 Bank of America 7,28 7,22 +0,80 Barrick Gold 32,23 32,17 +0,18 Boeing 54,11 53,79 +0,59 Bombardier 2,98 2,94 +1,53 Caterpillar 65,71 66,08 –0,56 Chevron 90,37 89,92 +0,50 Cisco Systems 14,55 14,51 +0,26 Citigroup 26,94 26,85 +0,33 Coca-Cola 29,55 29,45 +0,33 Colgate-Palmolive 83,32 83,75 –0,52 Dell 7,44 7,35 +1,22 Dow Chemical 22,39 22,27 +0,54 DuPont 38,61 38,30 +0,82 Eastman Kodak 0,18 0,18 –1,67 Exxon Mobil 71,15 71,28 –0,18 Ford 7,76 7,73 +0,50 General Electric 17,77 17,50 +1,54 General Motors 19,13 18,91 +1,16 Goodyear 9,77 9,63 +1,47 Google 590,53 590,14 +0,07 Hewlett-Packard 11,52 11,40 +1,05 Home Depot 48,31 47,33 +2,08 Honeywell Int. 46,79 46,91 –0,26 IBM 162,00 161,63 +0,23 Intel 17,45 17,26 +1,08 Johnson & Johnson 53,20 53,51 –0,58 JP Morgan Chase 32,05 32,00 +0,17 McDonald‘s 69,58 69,78 –0,29 Merck & Co. 35,39 35,40 –0,02 Microsoft 23,02 22,83 +0,81 Mondelez Int. 21,42 21,61 –0,86 Motorola 39,20 39,08 +0,32 Nike 73,20 72,99 +0,28 PepsiCo 54,63 54,57 +0,10 Pfizer 19,52 19,55 –0,15 Procter&Gamble 53,30 53,24 +0,11 Schlumberger 55,02 55,10 –0,15 Time Warner 35,50 35,34 +0,45 Travelers 52,86 52,77 +0,17 United Technologies 60,50 60,70 –0,33 Verizon Comm. 36,13 35,88 +0,70 Wal-Mart St. 57,57 57,58 –0,02 Walt Disney 40,45 40,65 –0,49 Whirlpool 66,53 65,77 +1,17 Xerox 5,55 5,61 –1,00 Yahoo 12,46 12,52 –0,50 Asien Canon 24,38 24,80 –1,69 Casio 5,48 5,55 –1,30 Daiwa Securities 2,99 2,96 +1,05 Fujitsu 2,89 2,95 –1,97 Hitachi 4,22 4,26 –0,82 Honda Motor 23,64 23,79 –0,63 Mitsubishi Motor 0,68 0,68 –0,29 Sony 9,37 9,14 +2,53 Toshiba 2,60 2,61 –0,54 Toyota Motor 30,00 29,95 +0,18 Andere BHP Billiton 26,31 26,21 +0,37 Impala Plat.H.(ADR) 12,13 12,50 –3,00 Investmentfonds Fondspreise vom Vortag oder letztverfügbare Preisangaben Diff. in %: bezogen auf den Rücknahmepreis vom Vorvortag Ausg. Rückn. in % Allianz 5.10. 5.10. Diff. Adifonds 78,70 74,95 +0,69 Adirenta 14,48 14,06 unv. Adiverba 93,33 88,89 +0,87 Concentra 71,98 68,55 +0,71 EuropaVision 22,67 21,59 +0,61 Flexi Euro Balance 57,91 55,68 +0,56 Fondak P 108,18 103,03 +0,86 Fondirent 47,47 46,09 –0,28 Fondis 46,52 44,30 +0,39 Fondra 96,18 92,48 +0,53 Industria 81,17 77,30 +0,70 Informationstech 97,55 92,90 +0,12 MK Variozins 75,34 74,97 –0,01 PIMCO Euro Bond 10,92 10,60 +0,09 Pimco Europazins 51,26 49,77 –0,08 Pimco Euro Rentenf. 57,83 56,42 unv. Pimco Euro Renten K 44,30 43,43 +0,02 6700 6300 5900 Telegramme Hochtief baut in New York U-Bahn Essen (dpa). Der größte deutsche Baukonzern Hochtief hat den Auftrag zur Erweiterung der U-Bahn in New York erhalten. Die Hochtief-Tochter E. E. Cruz habe zusammen mit dem Bauunternehmen Tully den Zuschlag für das 252 Millionen Euro teure Projekt erhalten, teilte Hochtief am Freitag mit. Der Anteil der Hochtief-Tochter liege bei 50 Prozent. Die Bauarbeiten sollen Ende 2016 abgeschlossen sein. Inselstreit belastet Toyota in China Tokio (AFP). Der japanische Autobauer Toyota hat im September auf dem chinesischen Markt offenbar nur noch halb so viele Autos verkauft wie im August. Die japanische Zeitung „Yomiuri“ berichtete am Freitag unter Berufung auf Unternehmenskreise, die Zahl von 75 000 im August verkauften Autos habe sich halbiert. Grund ist demnach der Streit zwischen China und Japan um eine kleine Inselgruppe vor der Küste Taiwans. GM: Opel steht nicht zum Verkauf Rüsselsheim (dpa). Mit einem Dementi hat der Autokonzern General Motors (GM) auf neuerliche Verkaufsspekulationen um seine kriselnde Europa-Tochter Opel reagiert. „Opel steht nicht zum Verkauf“, erklärte GM-Manager Steve Girsky am Freitag. Zuvor hatte die italienische Zeitung „Il Sole – 24 Ore“ über das angeblich neu entflammte Interesse von Fiat-Chef Sergio Marchionne an Opel berichtet. Dax 7397,87 (Schlusskurs vom 5.10.2012) a 7500 DAX 38-<strong>Tag</strong>e-ø 200-<strong>Tag</strong>e-ø 7100 Mai Jun Jul Aug Sep Okt Pimco Int. Rentenfds 47,13 45,76 –0,31 Pimco Rentenfonds 81,47 79,48 +0,06 RCM Asia Pacific 19,37 18,45 –0,11 RCM Energy 65,47 62,35 +0,89 RCM Interglobal 171,51 163,34 +0,41 RCM Japan 33,55 31,95 –0,13 RCM Multimedia 37,43 35,65 +0,39 RCM Nebenwerte Dtld. 156,61 149,15 +1,28 RCM Thesaurus 568,56 541,49 +0,82 Rohstoffonds 100,08 95,31 +1,48 US Large Cap Gr. 37,65 35,86 +0,14 Vermögensb. Dld 116,39 110,85 +0,69 AXA Invest 5.10. 5.10. Diff. AXA Europa 53,17 50,64 +0,54 AXA Immoselect 50,58 48,17 +0,02 Renten Euro 28,31 27,49 +0,04 Deka 5.10. 5.10. Diff. AriDeka 52,56 49,93 +0,81 ConvergenceAktien 172,68 166,44 +1,51 Deka ConverRenten 55,10 53,11 +0,53 DekaFonds 73,32 69,66 +0,77 DekaRent Intern. 19,76 19,18 –0,26 DekaTresor 86,10 84,00 +0,02 EuropaBond 41,10 41,10 +0,12 EuropaPotential CF 72,50 69,88 +0,62 EuropaSelect 41,81 40,30 +0,67 Euro Stocks CF 27,60 26,60 +0,83 Lux-BioTech CF 184,47 177,80 –0,04 Lux Bond 68,25 66,26 +0,06 Lux Deutschland 82,62 82,62 +0,73 Lux Europa 46,05 46,05 +0,83 Lux-PharmaTech TF 142,54 142,54 +0,34 RenditDeka 22,37 21,72 +0,09 Staatsanl. Europa 108,27 105,12 +0,14 Struktur: 2 Chance+ 30,35 29,75 –0,13 Struktur: 4 Wachst. 50,96 49,96 –0,02 Struktur: Chance 43,74 42,88 –0,19 Struktur: Ertrag+ 44,48 43,61 +0,05 Technologie TF 11,81 11,81 unv. TeleMedien 46,18 46,18 +0,13 DWS 5.10. 5.10. Diff. Deutschland 124,36 118,44 +0,80 DWS Akkumula 604,68 575,88 +0,25 Energiefonds 110,86 110,86 +0,64 Eurorenta 53,13 51,58 –0,12 Inrenta 36,45 35,56 +0,06 Inter-Renta 16,02 15,55 –0,26 Intervest 120,12 114,40 +0,21 Investa 105,71 100,67 +0,66 Provesta 175,09 166,75 +0,65 Re-Inrenta 284,34 277,40 –0,02 Ring-Aktienfonds 46,77 44,66 +0,56 Ring-International 91,23 87,12 +0,30 Ring-Rentenfonds 24,50 23,39 unv. Technology Typ O 73,49 73,49 –0,30 Telemedia 97,32 97,32 +0,32 Hansa Invest 5.10. 5.10. Diff. HANSAinternational 20,91 20,20 –0,30 HANSArenta 24,44 23,61 unv. LVM 5.10. 5.10. Diff. Europa-Aktien – 16,51 –0,30 Euro-Renten – 31,15 +0,13 Inter-Aktien – 14,92 –0,13 Inter-Renten – 32,49 –0,21 ProFutur – 21,35 –0,19 Union Investment 5.10. 5.10. Diff. BBV-Fonds-Union 47,47 46,09 unv. GenoEuroClassic 45,31 43,99 –0,11 Liga-Pax-Akt.-Union 28,98 28,98 –0,41 Liga-Pax-Rent-Union 25,87 25,12 +0,04 Uni21.Jahrhundert-net 21,50 21,50 –0,28 UniAsia 45,79 43,61 –0,37 UniDeutschland 134,82 129,63 –0,08 UniDynamic Europa 56,84 54,65 –0,13 UniDynamic Global 34,40 33,08 +0,27 UniEuroAktien 46,85 44,62 –0,11 UniEuroAspirant 54,05 52,48 +0,04 UniEuroBond 76,42 74,19 unv. UniEuropa -net- 43,16 43,16 –0,07 UniEuroStoxx 50 37,47 36,03 –0,33 UniEuroStoxx 50-net 30,70 30,70 –0,32 Samstag, 6. Oktober 2012 UniFonds 39,28 37,41 –0,03 UniGlobal 132,71 126,39 +0,10 UniKapital 111,35 109,17 –0,01 UniMid&Sm.: Europa 31,82 30,60 +0,16 UniNordamerika 148,09 141,04 +0,46 UniRak 88,46 85,88 +0,09 UniRenta 21,26 20,64 –0,43 UniStrat.: Ausgew. 44,16 42,87 +0,02 UniStrat.: Dynamisch 34,25 33,25 +0,03 VBGT Nachhaltig.Inv 45,87 44,11 +0,36 Andere 5.10. 5.10. Diff. FT Frankfurt-Effekt. 165,20 157,33 +0,76 Gerling Rendite 20,92 20,31 unv. Gothaer GothaRent 56,62 54,44 +0,13 Immobilienfonds 5.10. 5.10. Diff. Deka Immob.Europa 49,47 47,00 unv. Deka Immob.Global 59,77 56,78 +0,02 grundbesitz europa – 41,70 unv. grundbesitz global 54,36 51,76 –0,02 HANSAimmobilia 47,32 45,07 unv. hausInvest 42,93 40,89 unv. INTER ImmoProfil 57,96 55,20 unv. UniImmo Deutschl. 96,98 92,36 +0,01 UniImmo Europa 59,85 57,00 +0,02 UniImmo Global 53,28 50,74 unv. WestInvest InterSel. 49,55 46,97 unv. Rohöl in US–Dollar je Barrel 5.10. +/–% Brent London 111,70 +2,01 Metalle & Münzen in Euro je 100 kg von bis Aluminium 99,7% 160,81 160,85 Blei in Kabeln – 194,96 Kupfer (Del-Not.) 646,40 648,64 Kupfer (MK-Not.) – 742,95 Messing MS 58 I 540,00 544,00 Messing MS 58 II 585,00 591,00 Zinn 99,9% 1729,85 1730,24 Ankauf Verkauf Gold (verarbeitet) 1 kg 43490,00 46610,00 Gold 1 Unze ($) 1781,15 1781,95 Silber 1 kg 848,60 932,40 Platin 1 g – 45,05 Palladium 1 g – 17,95 Gold Maple Leaf 1 Unze 1346,95 1426,34 Krügerrand 1 Unze 1346,95 1426,34 Sortenkurse Ankauf Verkauf 1 Euro = 1 Euro= USA (USD) 1,24 1,37 Australien (AUD) 1,17 1,38 Dänemark (DKK) 7,11 7,86 Großbritannien (GBP) 0,76 0,84 Japan (JPY) 96,45 110,45 Kanada (CAD) 1,20 1,36 Norwegen (NOK) 7,01 8,01 Polen (PLN) 3,56 4,96 Schweden (SEK) 8,15 9,30 Schweiz (CHF) 1,17 1,25 Türkei (TRY) 2,19 2,49 Erläuterungen: Kurse in Euro, falls nicht anders vermerkt; Börsen: Dax, MDax, TecDax / XETRA, übrige Aktienkurse / Parketthandel; Fett: Regionale Werte; Sortenkurse: Schalterkurse Deutsche Bank; Abkürzungen: Vz / Vorzugsaktien, ADR / entspr. von US-Banken ausgegebenen Hinterlegungsscheinen (American Depository Receipt). 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Kunstmuseum Pablo Picasso Der malende Poet Chagall setzt die Bibel in sein Bild Von unserem Redaktionsmitglied SVEN BEHLER Münster (gl). Anerkennend hat Pablo Picasso einmal gesagt, dass nach dem Tod von Henri Matisse nur noch Marc Chagall wisse, was Farbe wirklich sei. Dies ist aber auch das einzige überlieferte nette Wort zwischen den beiden Künstlern. Ihr Verhältnis galt als wenig innig. Da entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet das Kunstmuseum Pablo Picasso in Münster vom heutigen Samstag an Chagall eine Aufsehen erregende Ausstellung widmet. Bis zum 13. Januar 2013 sind unter dem Titel „Marc Chagall und die Bibel“ 160 Gemälde, Zeichnungen, Keramiken und Grafiken des in Weißrussland geborenen Künstlers (1887-1985) zu sehen. Die Exponate dieses Querschnitts aus fast 50 Jahren Schaffenszeit stammen aus namhaften Museen wie dem Centre Pompidou in Paris, von Privatsammlern und aus dem eigenen Bestand. „Diese Ausstellung bringt einen neuen Zugang zu den Werken meines Großvaters“, sagt Chagall-Enkelin Meret Meyer, die den Künstlernachlass verwaltet und eigens zur Eröffnung der Schau nach Münster gekommen ist. Chagalls dortiger Streifzug durch die Motive der Bibel ist subjektiv. Bilder des Alten Testaments greift er auf: darunter die Schöpfungsgeschich- Museumsleiter Prof. Markus Müller sieht in dem Künstler Marc Chagall einen Brückenbauer zwischen den Weltreligionen. Personalie a Anne-Laure Bondoux (41), französische Autorin, erhält in diesem Jahr den mit 7500 Euro dotierten Gustav-Heinemann- Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher. Die 41-Jährige werde für ihren Roman „Die Zeit der Wunder“ ausgezeichnet, teilte das nordrhein-westfälische Jugendministerium am Freitag in Düsseldorf mit. Der Preis der Landesregierung wird am 12. November in Essen überreicht. Der 2011 im Carlsen Verlag erschienene Roman beschreibt die Flucht eines 13 Jahre alten Jungen aus den Kriegswirren in Tschetschenien nach Frankreich. (dpa) Theaterrolle Bewerbungen für Bach-Nachfolge Berlin (dpa). Bei der Suche nach einem Nachfolger für den gestorbenen Schauspieler Dirk Bach hofft das Schlosspark Theater in Berlin auf eine rasche Lösung Anfang kommender Woche. Es sind bereits Bewerbungen für die Hauptrolle im Stück „Der kleine König Dezember“ eingegangen, die eigentlich Bach übernehmen sollte. Bach war am Montag in Berlin vermutlich an Herzversagen gestorben. Die Premiere des Stückes wurde deshalb auf den 27. Oktober verlegt. Der neue Darsteller hätte drei Wochen Zeit, um sich die neue Rolle anzueignen. te und Moses’ Wirken. Der dichten Poesie des Hohenliedes widmet er sich in einem Gemäldezyklus, den flammende Rot-Töne dominieren. Mit seinen Jesus-Darstellungen bedient sich Chagall auch der Themen des Neuen Testaments. So ziehen im Ölgemälde „Die Kreuzabnahme“ (1968/1976) leuchtendes Gelb, Rot und Grün den Betrachter in den Bann. Ebenso fesselnd sind Chagalls Entwürfe für Kirchenfenster, angeführt von der in Blau gehaltenen Glasmalerei „Die Rose“ (1958) für die Kathedrale im französischen Metz. Ergänzt werden die Werke durch Druckplatten, Zustandsdrucke und handkolorierte Blätter, die Einblicke in Chagalls Arbeitsprozesse geben. Trotz der Flut der Bibel-Motive müsse man nicht bibelfest sein oder vertraut mit dem jüdischen Glauben, betont Meret Meyer – die atemberaubend schönen Bilder sprächen für sich. Zudem verwebt der Jude Chagall immer wieder Szenen aus der Heiligen Schrift mit biografischen Details oder aktuellem Geschehen wie bei der bedrückenden „Weißen Kreuzigung“ (1938), die das Grauen des Holocausts vorwegzunehmen scheint. Das Interesse der Öffentlichkeit an der Ausstellung ist enorm. Gut 1200 Gruppen haben schon Führungen gebucht. Wegen des erwartbaren Andrangs hat das Museum nun auch montags geöffnet. 1 www.kunstmuseumpicasso-muenster.de Zitate a „Ich las die Bibel nicht, ich träumte sie.“ a „Die Bibel ist die reichste poetische Quelle aller Zeiten.“ Marc Chagall, Künstler Müller: „Gefällig und populär – ohne populistisch zu sein“ Münster (gl). Vor der Eröffnung der Chagall-Ausstellung in Münster sprach „Glocke“-Redakteur Sven Behler mit dem Leiter des Picasso-Museums, Prof. Markus Müller, über Ecken und Kanten, Chagalls Anziehungskraft und theologische Dogmen. „Die Glocke“: Schon mehr als 1200 gebuchte Gruppen-Führungen, Anfragen von Kunstfreunden aus ganz Deutschland – wie erklären Sie den sich abzeichnenden Ansturm auf die Chagall-Schau? Müller: Chagall ist ein ausgesprochener Publikumsmagnet, weil seine Kunst und seine Biografie weniger anecken als beispielsweise ein Pablo Picasso. Chagall ist als Person, als Künstler sicher nicht so komplex, hat nicht so viele Ecken und Kanten. Und seine 125. Geburtstag von Le Corbusier Kunst ist zurecht gewürdigt worden als die des größten Farbkünstlers des 20. Jahrhunderts. Chagall ist gefällig, er ist populär – aber ohne populistisch zu sein. „Die Glocke“: Was macht für Sie Chagalls Reiz aus? Welche Beziehung haben Sie zu seinem Werk? Müller: Chagall hat seinen Reiz weil er einer der großen Repräsentanten der École de Paris ist, also dieses kulturellen Schmelztiegels Paris. Und Chagall haben wir im Bestand als Dauerleihgabe der Sparkasse Münsterland-Ost. Das heißt: Wir arbeiten aus dem Bestand heraus, wenn wir Chagall- Ausstellungen machen, was sicher die richtige Politik ist. Wir denaturieren dieses Haus also nicht, denn Der Architekt Le Corbusier (l.) arbeitete im Jahr 1952 mit dem Modell einer Wohnsiedlung in Marseille. Ein Klassiker der Baukunst ist das Corbusier-Haus in Stuttgart (o. r.), ein Design-Klassiker der Corbusier-Chaiselongue (u.r.). Bilder: dpa Interview Chagall gehört ja zum Viergestirn der großen Künstler des 20. Jahrhunderts: zusammen mit Picasso, Henri Matisse und Juan Miró. „Die Glocke“: Haben Sie in der Schau ein persönliches Lieblingswerk? Müller: Ja, das ist sicher „König David“ aus dem Jahr 1951 – ein großformatiges Gemälde aus dem Centre Pompidou. Eine wahre Farbsymphonie, eine bestechende Komposition, fast lebensgroß, mit dem Harfe spielenden David im roten, brokatdurchwirkten Gewand. „Die Glocke“: „Marc Chagall – Der Maler am Fenster“ hat 2008/ 2009 die Massen angelockt – eine der erfolgreichsten Ausstellungen in Ihrem Haus. Was erwarten Sie ZDF setzt Heimatserien ab Landarzt macht Praxis dicht Berlin (dpa). Das ZDF beendet nach rund einem Vierteljahrhundert seine beiden populären Heimatserien „Der Landarzt“ und „Forsthaus Falkenau“, wie der Sender am Freitag mitteilte. Innovationen sollen künftig das Vorabendprogramm vornehmlich am Freitag ab 19.25 Uhr bestimmen, auf dem Sendeplatz beider Serien. Mit den Quoten der Serien konnte der Sender auf den ersten Blick zufrieden sein: Jeweils mehr als vier Millionen Zuschauer verfolgten die vergangenen beiden Staffeln des „Landarztes“. Beim zweiten Blick auf die Quoten wird Kultur und Medien Ein Höhepunkt der Chagall-Ausstellung in Münster ist das zwei Meter hohe Öl-Gemälde „König David“ (l., 1951). Zu den weiteren Bibel-Motiven zählt „Joseph als Hirte“ (o. r., 1931). Künstler-Enkelin und Nachlassverwalterin Meret Meyer (u. r.) eröffnet die heute beginnende Schau. Bilder: bpk/Blot (2), Behler (2) klar: Das Publikum wird immer älter, jüngere Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren wachsen bei den Heimat-Klassikern nicht nach. Doch die sind auch für das ZDF wichtig, weil der Sender vor 20 Uhr Teile des Programms durch Werbung finanziert. Schauspieler Wayne Carpendale (35), Sohn von Schmusesänger Howard Carpendale, äußerte Bedauern: „Es waren fünf wunderschöne Jahre mit einem ganz besonderen Team und tollen Fans.“ „Der Landarzt“ ist noch bis nächstes Jahr im TV zu sehen. Dann endet die 22. Staffel mit der 297. Folge. Von „Forsthaus Falkenau“ wurden 321 Episoden (24 Staffeln) bis vor wenigen <strong>Tag</strong>en gedreht. Auch Zuschauer im Ausland dürften Förster Stefan Leitner (Hardy Krüger jr.) und den anderen Figuren nachtrauern. Beide Serien wurden bisher auch auf den internationalen TV- Märkten verkauft. Statt der Heimatserien werden vermutlich in Zukunft Krimiproduktionen zu sehen sein. Ein erster Versuch startet am Freitag, 23. November, mit der Serie „Schafkopf“, in der Sandra Koch als junge Anwältin ermittelt. von der jetzigen Schau? Müller: Sie wird sicher viele Besucher ziehen, wobei ich ursprünglich davon ausgegangen bin, dass die religiöse Thematik die Besucherzahl eher reduziert als multipliziert – aber das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Offensichtlich sind die Leute sozialisiert mit biblischen Sujets von Chagall. Es sind ja Gruppen aus Kirchengemeinden, die bei uns in geradezu inflationärer Zahl gebucht haben. Ich könnte jetzt nicht – und will auch nicht – eine konkrete Zahl nennen. Aber dass die Ausstellung mehrere zigtausend Besucher zieht, ist sicher zu erwarten. „Die Glocke“: Chagall hat sich gegen kirchliche Dogmen gewandt, zudem verband er Christentum und Judentum künstlerisch miteinander. Wie modern, Erneuerer der Architektur Genf (dpa). Manchen erinnern seine nüchternen Wohnbauten an Legebatterien. Andere geraten angesichts ihrer puristischen Klarheit in Verzückung. Der vor 125 Jahren (6. Oktober 1887) in der Schweizer Gemeinde La Chaux-de-Fonds geborene Charles-Édouard Jeanneret-Gris war einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts – und einer der umstrittensten. Weltberühmt wurde der Uhrmachersohn, der sich auch als Maler, Bildhauer und Möbeldesigner einen Namen machte, unter dem Künstlernamen Le Corbusier. Der Schweizer, der ab 1918 in Paris lebte, war der erste Großmeister des Stahlbetons. Er er- setzte tragende Wände durch Stützen. Weit offene Räume wurden möglich, Wände konnten beliebig platziert werden. Le Corbusier schwärmte von „Machines à habiter“ – Maschinen zum Wohnen – und entwarf eine Vision vom Bauen der Zukunft im Manifest „Vers une architecture“ („Ausblick auf eine Architektur“). Allein wegen dieser zusammengefassten Aufsätze aus den Jahren 1920-22 zählt er neben Walter Gropius und Frank Lloyd Wright zu den revolutionären Erneuerern der Architektur des 20. Jahrhunderts. In seinem Schaffen ging Le Corbusier – auch als Maler und Möbelgestalter – vom Kubismus Samstag, 6. Oktober 2012 Zur Person Der Maler und Grafiker Marc Chagall (1887-1985) ist einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts – und einer der fleißigsten. Sein Gesamtwerk wird auf 9000 Arbeiten geschätzt. Er gilt als Vertreter der gegenständlich-expressionistischen Malerei, hat sich aber mit religiös geprägten dörflichen Szenen, schwebendenLiebespaaren und Zirkuswelten von keiner Stilrichtungvereinnahmen lassen. Chagall wurde als Sohn eines Arbeiters in Weißrussland geboren. Er wuchs in der Atmosphäre und Vorstellungswelt des chassidischen Judentums auf. Nach einem Malerei-Studium in St. Petersburg und Auslandsaufenthalten in Paris und Berlin wurde er nach der russischen Revolution zum Kunstkommissar in seiner Heimatstadt Witebsk ernannt. 1922 zog Chagall mit seiner Frau Bella und Tochter Ida nach Berlin, kurz darauf nach Paris. 1941 emigrierte er mit seiner Familie in die USA. 1944 starb seine Frau. Wenige Jahre später kehrte er nach Europa zurück und siedelte sich mit seiner zweiten Frau in Südfrankreich an. (dpa) wie aktuell ist der Künstler heutzutage mit seiner Position? Müller: Er hat eine politische Aktualität, wenn man auf das <strong>Tag</strong>esgeschehen blickt. Wir leben in Zeiten, wo man den Eindruck hat, dass religiöser Fanatismus eher zunimmt als abnimmt; dass Orthodoxie in den Weltreligionen ein großes Thema ist. Insofern ist Chagall als Brückenbauer zwischen den Religionen von größter Aktualität und Vorbildlichkeit. Es gibt noch einen zweiten, eher künstlerischen Aspekt: dass sich nämlich die Freiheit der Kunst, die Kunst der Avantgarde nicht in Schablonen theologischer Dogmen sperren lässt. Natürlich hat Chagall Glasfenster für Synagogen und Kirchen gefertigt. Aber er hat keine kirchliche Auftragskunst gemacht, sondern war ein freier Künstler. Ein Stück Fernsehgeschichte geht im nächsten Jahr zu Ende. „Der Landarzt“ (Wayne Carpendale, l.) muss im ZDF kurz vor der 300. Folge neuen Serienideen weichen. Förster Stefan Leitner (Hardy Krüger jr.) wird ebenfalls bald nicht mehr zu sehen sein. Bild: dpa und Purismus aus. Er versuchte, „die Malerei in den Rahmen der Architektur einzuspannen“. Dabei spiegelten seine Bilder den Willen zu einer neuen Ordnung wider, „die ganz und gar auf Zahlen und Geometrie, also auf dem Intellekt, fußt“, wie ein Kritiker es formulierte. So entstanden „mit maschineller Präzision vorfabrizierte technische Objekte“. Auch als Städteplaner machte sich Le Corbusier einen Namen. Unter anderem durch Bebauungspläne für Viertel in Paris, Madrid, Moskau und Bogotá. Le Corbusier starb 1965 mit 77 Jahren in Roquebrune-Cap- Martin bei Nizza, wo er oft die Sommermonate verbracht hatte.