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Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick

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56 | Sonderheft 2 | Magazin zur <strong>Bosch</strong>-Geschichte<br />

nik für Automobile, zum Beispiel durch die<br />

Entwicklung des elektronischen Benzineinspritzsystems<br />

Jetronic.<br />

Im Jahr 1975 übernahm <strong>Bosch</strong> die Gesamtverantwortung<br />

für die ABS-Entwicklung<br />

und kaufte schließlich 1981 alle Anteile an<br />

der Teldix. <strong>Bosch</strong> brachte insbesondere die<br />

Erfahrung bei der Entwicklung und Produktion<br />

von elektronischen Bauelementen ein,<br />

die mittlerweile robust genug für den Einsatz<br />

in Fahrzeugen waren. <strong>Bosch</strong> verwendete<br />

sie schon lange beispielsweise bei<br />

Reglern für Generatoren oder bei Einspritzsystemen.<br />

Sie erhöhten die Rechnerleistung<br />

für die ABS-Steuerung erheblich, ermöglichten<br />

die drastische Reduzierung von Bauteilen<br />

<strong>im</strong> Steuergerät durch hoch integrierte<br />

Schaltungen und gewährleisteten endlich<br />

die erforderliche Zuverlässigkeit. Das Ergebnis<br />

hieß 1978 „ABS 2“. Zunächst nur<br />

als Sonderausrüstung bei Luxusl<strong>im</strong>ousinen<br />

erhältlich, setzten sich das System und<br />

seine Nachfolgegenerationen in allen Fahrzeugsegmenten<br />

durch. Für Nutzfahrzeuge<br />

war ein vergleichbares System auf Basis der<br />

dort üblichen Luftdruckbremsen ab 1982<br />

verfügbar. Die erste Million war bis 1986<br />

ausgeliefert. Auch für Motorräder lieferte<br />

<strong>Bosch</strong> ab 1994 ein ABS. 2009 stellte <strong>Bosch</strong><br />

erstmals ein System vor, das eigens für<br />

Motorräder konstruiert war, 2010 das<br />

weltweit kleinste Motorradsystem.<br />

Acht Jahre nach der Einführung des ABS<br />

1978 brachte <strong>Bosch</strong> die Antriebsschlupfregelung<br />

ASR auf den Markt, an der bereits<br />

seit 1980 geforscht worden war. Wie das<br />

ABS be<strong>im</strong> Bremsen das Blockieren verhindert,<br />

sorgt das ASR be<strong>im</strong> Anfahren und<br />

Beschleunigen dafür, dass die Räder nicht<br />

durchdrehen.<br />

ESP® verhindert Schleudern<br />

Die Reihe der Innovationen bei den Bremsregelsystemen<br />

setzte sich fort: 1995 konnte<br />

das Elektronische Stabilitäts-Programm<br />

ESP® vorgestellt werden. Auf Basis von<br />

Sensorsignalen vergleicht es fortwährend<br />

die tatsächliche Fahrzeugbewegung und die<br />

vom Fahrer vorgegebene Richtung. Ergibt<br />

sich aus der blitzschnellen Analyse dieser<br />

Daten <strong>im</strong> Steuergerät, dass eine gefährliche<br />

Fahrsituation entsteht, in der das Fahrzeug<br />

zu schleudern droht und bald nicht mehr<br />

kontrollierbar wäre, greift ESP® korrigierend<br />

ein. Durch Reduzierung des Motormoments<br />

und dem selbsttätigen Abbremsen<br />

einzelner Räder hilft es dem Fahrer, ein<br />

Ausbrechen oder Schleudern des Fahrzeugs<br />

1992 1994 1995 1996 1999 2001<br />

Zehn Millionen ABS ABS für Motorräder Elektronisches<br />

Stabilitäts-Programm<br />

ESP®<br />

Übernahme des<br />

Bremsengeschäftes<br />

der Allied Signal Inc.<br />

(USA)<br />

50 Millionen ABS Elektrohydraulische<br />

Bremse SBC

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