Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
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wenig alltagstauglich war. Deshalb verbesserte<br />
er den Magnetzünder erheblich, zum<br />
Beispiel durch die Verwendung robusterer<br />
Hufeisenmagnete. Diesem Auftrag folgten<br />
andere und nach rund fünf Jahren machten<br />
die Magnetzünder bereits etwa die Hälfte<br />
am Umsatz des jungen Unternehmens aus.<br />
Magnetzündung <strong>im</strong> Automobil<br />
Im Automobilbau, der damals noch in<br />
den Kinderschuhen steckte, erwies sich<br />
die Zündung jedoch als das „Problem der<br />
Probleme“, wie es der Autopionier Carl<br />
Benz formulierte. Die Glührohrzündung<br />
von Gottlieb Da<strong>im</strong>ler war wegen der notwendigen<br />
offenen Flamme stets brand-<br />
gefährlich. Die sichere Batteriezündung<br />
erlaubte dagegen nur wenige Dutzend<br />
Kilometer Aktionsradius, weil die Batterie<br />
schnell entladen war und es noch keine<br />
Generatoren an Bord gab, die während<br />
der Fahrt die Batterie wieder aufluden.<br />
Im Jahr 1897 installierte Robert <strong>Bosch</strong><br />
einen Magnetzünder an einem Kraftfahrzeugmotor.<br />
Dies war etwas völlig Neues.<br />
Kunde war der englische Ingenieur und<br />
Da<strong>im</strong>ler-Aufsichtsrat Frederick S<strong>im</strong>ms. Er<br />
bat <strong>Bosch</strong>, eine Magnetzündung an einem<br />
De Dion-Bouton-Motordreirad zu installieren.<br />
Robert <strong>Bosch</strong> stellte fest, dass der<br />
Magnetzünder in der bisherigen Konstruk-<br />
<strong>Bosch</strong> <strong>Automotive</strong> | 7<br />
Die funkende Zündkerze,<br />
von Lucian Bernhard<br />
1912 entworfen, prägte<br />
wie kein anderes Motiv<br />
die <strong>Bosch</strong>-Werbung – auf<br />
Zündkerzenverpackungen<br />
bis in die 1970er Jahre.