Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
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Ausblick<br />
Die Verkehrsdichte wird in den kommenden<br />
Jahrzehnten weiterhin weltweit zunehmen,<br />
in den „Emerging Markets“ wie China oder<br />
Indien sehr schnell, in Europa und Amerika<br />
sowie Australien und Afrika kontinuierlich.<br />
Gleichzeitig wird der demografische Wandel<br />
in vielen Ländern zu <strong>im</strong>mer mehr älteren<br />
Verkehrsteilnehmern führen. Deswegen<br />
werden Fahrerassistenzsysteme <strong>im</strong>mer<br />
wichtiger. Das betrifft Komfortsysteme<br />
ebenso wie Navigations- und Sicherheitssysteme.<br />
Nur so wird sich die Zahl der<br />
Unfälle und Unfallopfer weiter senken und<br />
der Verkehr in Ballungsräumen flüssig<br />
halten lassen.<br />
Es ist die Überzeugung von <strong>Bosch</strong>, dass<br />
auch in Zukunft der Fahrer selbst best<strong>im</strong>mt,<br />
wohin die Reise geht. Er hat am Ende alle<br />
Entscheidungen zu treffen und zu verantworten.<br />
Fahrerassistenzsysteme bleiben<br />
stille Helfer. Sie dürfen nur dann eingreifen,<br />
wenn entweder der Fahrer sie aktiviert<br />
oder wenn eine lebensbedrohliche Situation<br />
unmittelbar bevorsteht, auf die er<br />
nicht mehr rechtzeitig reagieren kann.<br />
2007 2008 2009 2009 2010<br />
ACC Stop & Go Einparkassistent Fernbereichs-<br />
radarsensor LRR3<br />
Fahrerassistenzsysteme<br />
Night Vision plus mit<br />
Fußgängererkennung<br />
Vorausschauendes<br />
Notbremssystem<br />
<strong>Bosch</strong> <strong>Automotive</strong> | 63<br />
Die Anfänge<br />
Der Vorläufer aller Fahrerassistenzsysteme von <strong>Bosch</strong> war die <strong>Bosch</strong>-Rad-<br />
glocke von 1923, ein akustischer Luftdruckwarner. Sank der Reifendruck<br />
stark ab, so schlug der Ausleger des am Rad befestigten Gerätes an die<br />
Reifenflanke und Glockenschläge ertönten. Die Geschichte der modernen,<br />
elektronisch gesteuerten Fahrerassistenzsysteme begann Ende der 1980er<br />
Jahre mit dem Projekt „PROMETHEUS“ der Europäischen Union (PROgraM<br />
for a European Traffic with Highest Efficiency and Unl<strong>im</strong>ited Safety).<br />
Dahinter stand die Vision vom automatisierten Fahren.<br />
Die Entwicklungsgeschichte<br />
Fahrerassistenzsysteme machen das Autofahren sicherer und komfortabler.<br />
Sie helfen, dass der Fahrer sich ganz auf das Verkehrsgeschehen konzen-<br />
trieren kann und nicht abgelenkt wird. Sie sind eine Konsequenz aus der<br />
drastisch zunehmenden Verkehrsdichte der vergangenen Jahrzehnte, die<br />
vom Fahrer mehr und mehr Aufmerksamkeit verlangt. Beispiele sind neben<br />
der klassischen Einparkhilfe (1993) die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung<br />
ACC (2000), der Nachtsichtassistent (2005), der vorausschauende<br />
Bremsassistent (2005) oder der Einparkassistent (2008), der die<br />
Parklücke <strong>im</strong> Vorbeifahren vermisst und be<strong>im</strong> Einparken die Lenkvorgänge<br />
übern<strong>im</strong>mt. In dieses Umfeld gehören auch Navigationssysteme mit Routenführung<br />
samt Stauwarnung.<br />
Der erste Einsatz<br />
N<strong>im</strong>mt man die Urahnen wie Radglocke und Winker aus, so begann die<br />
Geschichte der Fahrerassistenzsysteme mit der Markteinführung der ultraschallbasierten<br />
Einparkhilfe <strong>im</strong> Jahr 1993. Das System unterstützte den<br />
Fahrer be<strong>im</strong> zielsicheren Einparken und Rangieren, indem es den Nahbereich<br />
vor und hinter dem Fahrzeug überwachte und den Fahrer über ein Stufenwarnsystem<br />
Hindernisentfernungen <strong>im</strong> Bereich bis etwa 250 Zent<strong>im</strong>eter<br />
akustisch beziehungsweise optisch meldete.<br />
Die Gegenwart<br />
Fahrerassistenzsysteme lassen sich aus dem Auto kaum noch wegdenken.<br />
Sie machen das Fahren nicht nur komfortabler, weil sie den Fahrer bei<br />
Routineaufgaben entlasten und damit ein entspannteres Fahren ermöglichen.<br />
Sie erhöhen mit Unterstützung hoch entwickelter Sensoren auch die Sicherheit<br />
und verhindern Unfälle beziehungsweise mildern die Unfallfolgen, etwa<br />
durch eine automatische Notbremsung bei drohendem Aufprall oder durch<br />
eine frühere und präzisere Auslösung der Airbags.