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Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick

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Die Zündkerze mit feststehenden Elektroden<br />

war als Konstruktion seit etwa 1860<br />

bekannt. Beispielsweise Carl Benz verwendete<br />

bereits Zündkerzen für Ottomotoren,<br />

allerdings mit wenig Erfolg: Das Material<br />

der Isolierung wie auch der Elektroden<br />

erwies sich bei den Versuchen als ungeeignet.<br />

Honold entwickelte bessere Keramik<br />

für den Isolierkörper und eine hitzebeständige<br />

Legierung für die Elektroden. Damit<br />

erreichte die Magnetzündung einen technischen<br />

Stand, der ihren Erfolg garantierte.<br />

Die Zündkerze selbst war eigentlich nur<br />

ein Nebenprodukt, das <strong>Bosch</strong> herstellen<br />

musste, um ein komplettes System anbieten<br />

zu können. Die Geschichte nahm eine<br />

interessante Wendung: Heute ist die<br />

Magnetzündung selbst längst passé,<br />

dagegen fertigt <strong>Bosch</strong> <strong>im</strong>mer noch<br />

Zündkerzen – jährlich über 300 Millionen<br />

Stück.<br />

Die Magnetzündung etablierte sich schon<br />

vor dem Ersten Weltkrieg in Automobilen.<br />

Dank moderner Fertigungstechniken, wie<br />

der ab 1925 eingeführten Fließbandfertigung,<br />

wurde sie millionenfach auf hohem<br />

Qualitätsniveau hergestellt. Allerdings<br />

wurde in der Kraftfahrzeugindustrie der<br />

Ruf nach preiswerteren Zündsystemen<br />

lauter. Ein Magnetzünder für ein Automobil<br />

mittlerer Größe kostete um 1930 <strong>im</strong>merhin<br />

noch etwa 200 Reichsmark – das doppelte<br />

Monatsgehalt eines <strong>Bosch</strong>-Arbeiters und<br />

ein Zehntel eines Kleinwagens.<br />

Spektakulärer Einsatz: Schon das erste<br />

Luftschiff LZ1 des Grafen Zeppelin <strong>im</strong> Jahr<br />

1900 war mit Magnetzündung von <strong>Bosch</strong><br />

ausgerüstet. Sie war das zuverlässigste<br />

Zündsystem und nicht feuergefährlich<br />

wie andere Zündanlagen.<br />

<strong>Bosch</strong> <strong>Automotive</strong> | 9

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