Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
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62 | Sonderheft 2 | Magazin zur <strong>Bosch</strong>-Geschichte<br />
Meilensteine<br />
Ein Kollisionswarnsystem ist die erste<br />
Stufe dieses vorausschauenden Notbremssystems,<br />
die <strong>Bosch</strong> auf den Markt brachte.<br />
Es erkennt eine Kollisionsgefahr <strong>im</strong> Ansatz<br />
und bereitet das Bremssystem für eine bevorstehende<br />
Notbremsung vor. So steht<br />
dem Fahrer die volle Bremsleistung wichtige<br />
Sekundenbruchteile früher zur Verfügung.<br />
Zudem warnt es den Fahrer frühzeitig<br />
durch ein akustisches oder optisches Signal<br />
und anschließend zum Beispiel durch einen<br />
kurzen Bremsruck. Der Fahrer wird auf die<br />
akute Gefahr aufmerksam und kann noch<br />
reagieren, um die Kollision zu verhindern.<br />
Der Notbremsassistent, die zweite Stufe<br />
des Systems, berechnet kontinuierlich, wie<br />
stark das Fahrzeug abgebremst werden<br />
muss, damit die Kollision vermieden werden<br />
kann. Bremst der Fahrer nach der Kollisionswarnung<br />
rechtzeitig, aber nicht ausreichend<br />
stark, erhöht der Notbremsassistent<br />
den Bremsdruck auf das erforderliche Maß.<br />
So unterstützt die Funktion den Fahrer<br />
effektiv be<strong>im</strong> Bremsen. Bis ein Fahrer in<br />
einer kritischen Situation reagiert, verstreicht<br />
oft wertvolle Zeit. Diese Zeit nutzt<br />
die automatische Notbremsung, die dritte<br />
Ausbaustufe des Systems. Im Anschluss an<br />
die Kollisionswarnung leitet die Funktion<br />
automatisch eine Teilbremsung ein. Diese<br />
bremst das Fahrzeug deutlich ab und ver-<br />
Noch vor einigen Jahren Vision ist der Einpark-<br />
assistent seit 2008 Realität. Die Vermessung<br />
der Parklücke erfolgt automatisch und wie von<br />
Geisterhand führt die Elektronik alle Lenkbewegungen<br />
ohne Zutun des Fahrers aus.<br />
1923 1927 1993 2000 2005 2005<br />
<strong>Bosch</strong>-Radglocke <strong>Bosch</strong>-Winker Einparkhilfe Adaptive Cruise<br />
Control ACC<br />
schafft dem Fahrer so mehr Zeit zum Reagieren.<br />
Sobald er die Bremse tritt, unterstützt<br />
ihn der Notbremsassistent und<br />
erhöht den Bremsdruck so weit, dass ein<br />
Unfall wenn möglich verhindert wird.<br />
Reagiert der Fahrer weiter nicht, löst das<br />
System kurz vor dem Aufprall eine Vollbremsung<br />
aus. Diese kann den Unfall nicht mehr<br />
verhindern, die Aufprallschwere und damit<br />
die Verletzungsgefahr aber deutlich senken.<br />
Wenn nichts mehr geht: Passive<br />
Sicherheit mildert Folgen<br />
Lässt sich ein Unfall trotzdem nicht vermeiden,<br />
bieten passive Sicherheitssysteme,<br />
wie Airbags und Sicherheitsgurte, bestmöglichen<br />
Schutz für die Insassen. Sie halten<br />
die bei einem Unfall auf den Körper wirkenden<br />
Beschleunigungen und Kräfte möglichst<br />
niedrig und reduzieren somit die Schwere<br />
der Verletzungen. Durch die Vernetzung der<br />
Airbagsteuerung mit dem ESP® oder der<br />
Umfeldsensorik, zum Beispiel einer Videokamera<br />
oder eines Radarsensors, entstehen<br />
neue Funktionen, die einen drohenden Unfall<br />
früher erkennen können. Sie helfen zum<br />
Beispiel, die Airbags <strong>im</strong> Fahrzeug wertvolle<br />
Millisekunden früher auszulösen. Dadurch<br />
kann der Schutz der Insassen opt<strong>im</strong>iert<br />
werden – bereits vor einer drohenden Kollision.<br />
Nachtsichtsystem<br />
Night Vision<br />
Vorausschauender<br />
Bremsassistent