24.12.2012 Aufrufe

Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick

Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick

Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Bosch</strong> <strong>Automotive</strong> | 79<br />

Halogenscheinwerfer Seit 1966 in Serie (H1), 1971 (Zweifadenlampe H4). Wie bei den Vorläufern, den Bilux-Lampen, wird das<br />

Licht durch einen glühenden Wolframdraht erzeugt. Be<strong>im</strong> Halogenlicht jedoch ist der Glaskolben der Glüh-<br />

lampe mit einem Halogen (Jod oder Brom) gefüllt. Dadurch ist eine Wendeltemperatur nahe am Schmelz-<br />

punkt des Wolframs möglich. Effekt: höhere Lichtausbeute und längere Lebensdauer der Lampe<br />

Hochspannungs- Ab 1902 in Serie. Im Gegensatz zum Vorläufer, der Niederspannungsmagnetzündung, wird in den Wick-<br />

magnetzündung lungen der Hochspannungsmagnetzündung ein hoch gespannter Strom erzeugt, der über Kabel in die<br />

Zündkerze geleitet wird. Dieser Strom erzeugt einen Lichtbogen zwischen den Elektroden der Zündkerze,<br />

der das Benzin-Luft-Gemisch entzündet. Die Hochspannungsmagnetzündung ermöglichte die universelle<br />

Verwendung der Magnetzündung in Kraftfahrzeugen, da sie sich <strong>im</strong> Gegensatz zur Niederspannungs-<br />

magnetzündung – mit deren anfälligem Abreißgestänge – unkompliziert in jedem beliebigen Motor ver-<br />

bauen lässt. Die Hochspannungsmagnetzündung ist damit einer der entscheidenden technischen Schritte<br />

zum Erfolg der <strong>Bosch</strong>-Zündsysteme, durch die sich das Unternehmen sich zum bedeutenden Automobil-<br />

zulieferer entwickelte.<br />

Jetronic (siehe D-Jetronic)<br />

K-Jetronic Weiterentwicklung der mechanischen Saugrohreinspritzung (1958). Ab 1973 in Serie. Die K-Jetronic ist<br />

ein preisgünstiges mechanisches antriebsloses System. Im Gegensatz zu traditionellen Systemen mit<br />

Einspritzpumpe. Bei der K-Jetronic wird kontinuierlich in Abhängigkeit von der angesaugten Luftmenge<br />

durch Steuerschlitze Kraftstoff in den Ansaugtrakt vor das Einlassventil jedes Zylinders gespritzt. Nach-<br />

folgesystem: KE-Jetronic.<br />

KE-Jetronic Weiterentwicklung der K-Jetronic. 1981 vorgestellt, ab 1983 in Serie. Sie ermöglicht durch Aufschaltung<br />

eines elektronischen Steuergerätes flexibleren Einsatz (wie Lambda-Regelung für Dreiwegekatalysator).<br />

Kondensator Stromspeicher, bestehend aus zwei getrennten Elektroden. Ab 1930 in Serie. Hauptsächlich in Automobil-<br />

zündanlagen zur schnellen Bereitstellung großer Strommengen angewandt, jedoch auch bei Radio- und<br />

Fernsehgeräten und Kühlaggregaten eingesetzt.<br />

L-Jetronic Elektronisches System mit intermittierender Einspritzung. Ab 1973 in Serie. Die L-Jetronic basiert auf<br />

der D-Jetronic (<strong>im</strong> Gegensatz zur kontinuierlich einspritzenden mechanischen K-Jetronic). Abweichend<br />

von der D-Jetronic richtet sich hier die Kraftstoffzumessung aber nicht nach dem Druck <strong>im</strong> Saugrohr,<br />

sondern nach der angesaugten Luftmenge, die durch einen Luftmengenmesser festgestellt wird. Die Zu-<br />

verlässigkeit gegenüber der D-Jetronic ist erheblich erhöht durch die Verwendung integrierter Schaltun-<br />

gen und damit der Reduktion der Bauteile von 220 auf 80. Die Einspritzung wird elektronisch gesteuert<br />

in Abhängigkeit der von Sensoren registrierten Parameter, wie etwa Motortemperatur oder Lastzustand,<br />

beispielsweise Vollgas, Teillast oder Gasrücknahme. Motorische Veränderungen (Verschleiß, Ablagerun-<br />

gen an Ventilen) werden ermittelt und von der elektronischen Steuerung berücksichtigt. Nachfolge-<br />

systeme: LE- und LH-Jetronic.<br />

Lambda-Sonde Fingergroßer Metall-/Keramikkörper. Seit 1976 in Serie. Die Lambda-Sonde ist Voraussetzung für die<br />

Abgasreinigung mit Dreiwegekatalysatoren. Sie best<strong>im</strong>mt den Sauerstoffgehalt in den Abgasen vor dem<br />

Katalysator. Auf Basis der gemessenen Werte ändert die Einspritzelektronik die Gemischzusammensetzung<br />

derart, dass sie be<strong>im</strong> Lambda-Wert 1 liegt (14,66 Kilogramm Luft auf 1 Kilogramm Kraftstoff). Nur bei<br />

diesem Wert oder einem möglichst nahen Wert ist eine vollständige Verbrennung des Gemischs gegeben,<br />

die dem Katalysator die opt<strong>im</strong>ale Reinigung der Abgase ermöglicht.<br />

LH-Jetronic Weiterentwicklung der L-Jetronic. Seit 1981 in Serie. Die Ermittlung der benötigten Kraftstoffmenge<br />

erfolgt durch Luftmassenmesser (<strong>im</strong> Gegensatz zur Luftmenge, das heißt. Volumen bei der L-Jetronic).<br />

Dadurch können Lufttemperatur und Luftdichte berücksichtigt und die Einspritzung entsprechend opti-<br />

miert werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!