Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
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Blockierverhinderer, (siehe Antiblockiersystem)<br />
Blockierschutz<br />
<strong>Bosch</strong>-Dewandre (siehe Servobremse)<br />
Servobremse<br />
<strong>Bosch</strong> <strong>Automotive</strong> | 77<br />
<strong>Bosch</strong>-Licht System aus Scheinwerfern, Lichtmaschine, Lichtmaschinenregler und Batterie. Ab 1913 in Serie.<br />
Erstes komplettes elektrisches System von <strong>Bosch</strong>. „<strong>Bosch</strong>-Licht“ ersetzte Karbid- und Azetyl-Lampen,<br />
die umständlich entzündet werden mussten und wartungsintensiv waren. Be<strong>im</strong> „<strong>Bosch</strong>-Licht“ wird<br />
Strom für den Scheinwerfer von der Batterie geliefert, die ihn – vor Überspannung durch den Regler<br />
geschützt – von der dynamoelektrischen Lichtmaschine erhält.<br />
Bremshelf (siehe Servobremse)<br />
CAN (siehe Controller Area Network)<br />
Common-Rail-System Dieseldirekteinspritzverfahren. Von <strong>Bosch</strong> 1997 auf den Markt gebracht, gehört es zu den zukunfts-<br />
trächtigen Systemen. Der Dieselkraftstoff wird in einer zylindrisch geformten Leitung (Rail) auf hohen<br />
Druck gebracht. Die Leitung hat Verbindung zu den Einspritzventilen, über die Kraftstoff unter hohem<br />
Druck (bis zu 2 000 Bar) in den Brennraum gespritzt wird. Durch gleichmäßig hohen Druck senkt<br />
Common Rail den Verbrauch. Ständiger Vorrat an Kraftstoff in der Leitung ermöglicht Mehrfachein-<br />
spritzungen, durch die der Motorlauf harmonischer wird.<br />
Controller Area Network Seit 1991 in Serie. Konzept für die Datenübertragung in komplex ausgerüsteten Kraftfahrzeugen, die<br />
(CAN) über eine Vielzahl vernetzter elektronischer Komponenten verfügen (zum Beispiel ABS, Motronic, ACC,<br />
Precrash- Sensorik, Airbagsteuerung, Kl<strong>im</strong>aregelung, elektronische Getriebesteuerung). Statt einzeln<br />
zugeordneter Datenleitungen, die einen klassischen Kabelbaum viel zu groß und unübersichtlich werden<br />
lassen, erfolgt die Datenübertragung für die verschiedenen Komponenten über ein Datenbussystem, an<br />
das alle Komponenten angeschlossen sind. Jeder Botschaft wird ein „Identifier“ zugeordnet, der den<br />
Inhalt und auch die Priorität der Botschaft kennzeichnet. Bei jeder Station sind die Botschaften gespei-<br />
chert, die sie entgegennehmen kann. Auf diese Weise ist ein zuverlässiger Versand jeder Botschaft gewähr<br />
leistet.<br />
CR (siehe Common-Rail-System)<br />
CRS (siehe Common-Rail-System)<br />
D-Jetronic Erste elektronische Benzineinspritzung von <strong>Bosch</strong>. Ab 1967 in Serie. Das „D“ steht für Drucksteuerung,<br />
denn die Einspritzmenge wird durch den Druck <strong>im</strong> Saugrohr best<strong>im</strong>mt. Das elektronische Steuergerät<br />
variiert die Einspritzmenge zusätzlich aufgrund von motorseitigen Parametern (Motortemperatur, Drehzahl,<br />
Lastwechsel, Vollgas, etc.). Dadurch werden Hubraumleistung, Verbrauch und Abgasemissionen, Dreh-<br />
moment und Warmlaufverhalten opt<strong>im</strong>iert. Die D-Jetronic ist wartungsfrei. Es entfallen die be<strong>im</strong> traditio-<br />
nellen Vergaser nötigen Einstellarbeiten. Nachfolgetechnologie der D-Jetronic war die L-Jetronic.<br />
Dewandre-Servobremse (siehe Servobremse)<br />
DI-Motronic Seit 2000 in Serie. Vorläuferformen bei Pkw seit 1951 (Zweitaktmotoren) und statt 1954 (Viertakt-<br />
motoren) in Serie. Im Gegensatz zur gebräuchlicheren indirekten Einspritzung (Saugrohreinspritzung,<br />
D-Jetronic, K-Jetronic, KE-Jetronic, L-Jetronic, LH-Jetronic) wird das Benzin-Luft-Gemisch nicht vorab<br />
aufbereitet und dann in den Zylinder gesogen, sondern der Kraftstoff per Düse direkt in den Brennraum<br />
eingespritzt. Kraftstoffeinsparpotenzial von zu zehn Prozent. Bei der DI-Motronic kann bei Teillast der<br />
Kraftstoff <strong>im</strong> Schichtladeverfahren verbrannt werden. Eine relativ kleine Menge des Gemisches befindet<br />
sich nahe der Zündkerze und diese Wolke ist von Luft und anderen Gasen umgeben, sodass der Ver-<br />
brauch erheblich sinkt. Erst bei hohem Leistungsbedarf, wie bei Vollgas, wird ein homogenes Gemisch<br />
verbrannt, das den gesamten Brennraum füllt. Damit ist die gewünschte hohe Leistung möglich. Die<br />
DI-Motronic wird ausschließlich in Form einer Motronic, also gemeinsamen Steuerung von Einspritzung<br />
und Zündung, geliefert.