Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
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78 | Sonderheft 2 | Magazin zur <strong>Bosch</strong>-Geschichte<br />
Doppel-T-Anker Kern des Magnetzünders, von <strong>Bosch</strong> ab 1887 gebaut (für Kraftfahrzeuge seit 1897). Er induziert durch<br />
Pendel- oder Drehbewegung Strom, der den Zündfunken zur Kraftstoffverbrennung erzeugt. Der 1918<br />
entworfene Doppel-T-Anker ist seit 1919 als Bildmarke des Unternehmens registriert und wird seit 1920<br />
weltweit eingesetzt.<br />
EDC (siehe Elektronische Dieselregelung)<br />
EGAS (siehe Elektronische Motorfüllungssteuerung)<br />
EHB (siehe Elektrohydraulische Bremse)<br />
Elektrohydraulische Elektrohydraulisches Bremssystem. Ab 2001 in Serie. Bei EHB erfolgt die Übertragung der Pedalkraft<br />
Bremse (EHB) auf das hydraulische Bremssystem elektronisch („Brake-by-Wire“). Sensoren erfassen, wie stark auf die<br />
Bremse getreten wird und errechnen den erforderlichen Bremsdruck auf die einzelnen Räder. Die elektro-<br />
nische Steuerung ermöglicht dabei auch die Einbeziehung von Informationen aus Fahrwerksystemen wie<br />
ABS oder ESP®. Der integrierte Bremsassistent erkennt schnelles Betätigen des Bremspedals als an-<br />
setzende Notbremsung und erhöht automatisch den Bremsdruck bis zur Obergrenze. Die Bezeichnung<br />
„Sensotronic Brake Control“ ist eingetragenes Warenzeichen der Da<strong>im</strong>ler AG.<br />
Elektronische Diesel- Seit 1986 in Serie. EDC regelt die Einspritzvorgänge eines Dieselmotors aufgrund von Gaspedalstellung,<br />
regelung (Electronic Motortemperatur, Luft-, Wasser- und Kraftstofftemperatur, Ladedruck, Atmosphärendruck etc. Aufgrund<br />
Diesel Control EDC) dieser Daten werden Einspritzmenge, -zeitpunkt und andere verbrauchs-, leistungs- und geräuschopt<strong>im</strong>ie-<br />
rende Faktoren (wie Voreinspritzungen) binnen weniger Tausendstelsekunden errechnet und umgesetzt.<br />
Elektronische Motor- Seit 1995 in Serie. Bestandteil der Motorsteuerung Motronic. Stellung des Gaspedals wird elektronisch<br />
füllungssteuerung durch einen Pedalwertgeber erfasst. EGAS, das „elektronische Gaspedal“ ermöglicht eine Leerlaufdreh-<br />
(EGAS) zahlregelung, eine Reduzierung der Motorleistung für ASR und eine Fahrgeschwindigkeitsregelung.<br />
Elektronischer Verkehrs- Elektronischer Verkehrslotse für Autofahrer, ab 1982 erprobt. Erstes exper<strong>im</strong>entelles System zur autarken<br />
lotse für Autofahrer (EVA) Navigation mit elektronischer Landkarte, Zieleingabe und Routenführung mit Sprachausgabe. EVA war<br />
noch nicht serienreif, da die erforderliche Digitalisierung großer Gebiete noch nicht finanzierbar und<br />
leistungsfähige Speichermedien erst später verfügbar waren. Nach Eingabe von Start- und Zielkoordinaten<br />
erfolgte die Routenberechnung. Die Bewegung des Fahrzeugs (Geschwindigkeit/Richtungswechsel) er-<br />
fasste das System durch Sensoren an den Fahrzeugrädern. Durch Abgleich von errechneter Route und<br />
Fahrzeugbewegung waren auch Aktualisierungen bei Fahrfehlern möglich. Auf dem Grundkonzept von EVA<br />
basieren alle heutigen autarken Navigationssysteme.<br />
Elektronisches Stabilitäts- Seit 1995 in Serie. Ursprünglich „Fahrdynamikregelung“ (FDR) genannt, verhindert ESP® gefährliches<br />
Programm (ESP®) Schleudern. Die Sensorik erfasst in gefährlichen Fahrsituationen den drohenden Verlust der Kontrolle über<br />
das Fahrzeug. Durch Eingriff in Bremsregelsystem- oder Motorsteuerung, der individuell für jedes einzelne<br />
Rad möglich ist, sichert ESP® die Fahrstabilität des Wagens innerhalb der physikalischen Grenzen.<br />
ESP® (siehe Elektronisches Stabilitäts-Programm)<br />
EVA (siehe Elektronischer Verkehrslotse für Autofahrer)<br />
Fahrdynamikregelung (siehe Elektronisches Stabilitäts-Programm ESP®)<br />
(FDR)<br />
FDR (siehe Elektronisches Stabilitäts-Programm ESP®)<br />
Glühkerze, Glühstiftkerze Seit 1922 in Serie. Metallstift mit Glühwendel. Die Glühkerze ist bei Dieselmotoren eingebaut. Durch<br />
Glühen der Wendel wird das Dieselgemisch be<strong>im</strong> Kaltstart zündfähig gemacht. Vorglühzeiten lagen um<br />
1975 noch bei bis zu 30 Sekunden be<strong>im</strong> Start des kalten Dieselmotors, heute ist es weniger als eine<br />
Sekunde.