Bosch Automotive Produktgeschichte im Überblick
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76 | Sonderheft 2 | Magazin zur <strong>Bosch</strong>-Geschichte<br />
Was ist was?<br />
ABS (siehe Antiblockiersystem)<br />
ACC (siehe Adaptive Cruise Control)<br />
Adaptive Cruise Control Adaptive Geschwindigkeitsregelung. Seit 2000 in Serie. ACC ist ein Fahrerassistenzsystem auf Basis<br />
(ACC) eines Geschwindigkeitsreglers. Auf diesem wird eine Wunschgeschwindigkeit festgelegt. ACC bremst<br />
und beschleunigt in Abhängigkeit vom Verkehrsfluss. Dazu überwacht es mit einem Radarsensor den<br />
Raum vor dem Fahrzeug. Entdeckt das System ein langsamer vorausfahrendes Fahrzeug, senkt es die<br />
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs so weit ab, dass es in einem vorab definierten Sicherheitsab-<br />
stand folgt. Ist die Fahrbahn wieder frei, so beschleunigt ACC das Fahrzeug auf die eingestellte Ge-<br />
schwindigkeit.<br />
ALI (siehe Autofahrer-Leit- und Informationssystem)<br />
Anlasszünder Kombination aus Anlasser und Magnetzündsystem. Ab 1932 in Serie. Beide Funktionen sind kombiniert,<br />
um die Größe zu reduzieren. Eingesetzt bei Motorrädern und Kabinenrollern.<br />
Antiblockiersystem Seit 1978 in Serie. Bei Bremsungen auf glattem Grund sorgt ABS dafür, dass die Räder nicht blockieren<br />
(ABS) und das Fahrzeug lenkbar bleibt. Radsensoren überwachen die Blockierneigung der Räder und geben<br />
diese Information an eine elektronische Steuerung weiter. Sobald ein Rad zu blockieren droht, senkt diese<br />
Steuerung die Bremskraft der betroffenen Räder millisekundenschnell durch Abziehen von Bremsflüssig-<br />
keit aus den Bremskreisen und steigert die Kraft nach Abnehmen der Blockierneigung wieder – durch<br />
Wiederzuführung von Bremsflüssigkeit. Dieser Prozess kann bei Blockierneigung in Bremssituationen bis<br />
zu 50 mal pro Sekunde erfolgen.<br />
Antriebsschlupfregelung Seit 1986 in Serie. ASR verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder. In diesem Fall reduziert die elektro-<br />
(ASR) nische Steuerung die Umdrehungsgeschwindigkeit der Räder, bis diese wieder greifen. Das System ist eine<br />
Erweiterung des ABS und wird in einer gemeinsamen baulichen Einheit angeboten. ASR ist ein frühes<br />
Beispiel für die Vernetzung verschiedener elektronischer Steuergeräte. Wenn das ASR anspricht, greift es<br />
in die Motorsteuerung oder die Bremsregelung ein: Trotz durchgetretenen Gaspedals wird die Leistung des<br />
Motors auf diese Weise so lange gesenkt, oder die Bremse aktiviert, bis die Räder wieder greifen. Dabei<br />
kann das ASR auch ein Antriebsrad einzeln abbremsen, um die Kraft auf das andere Rad umzuleiten, wenn<br />
dieses eine bessere Traktion bietet.<br />
ARI (siehe Autofahrer-Rundfunk-Information)<br />
ASR (siehe Antriebsschlupfregelung)<br />
Autofahrer-Leit- und 1978 exper<strong>im</strong>entell eingeführt, jedoch nicht in Serie angeboten. An Induktionsschleifen <strong>im</strong> Fahrbahnbelag<br />
Informationssystem wurde die Verkehrsdichte gemessen und an den Zentralrechner weitergegeben. Fahrzeuge mit ALI-Empfän-<br />
(ALI) ger wurden über ansteigende Dichte (Staugefahr) informiert und mit Ausweichempfehlung versorgt.<br />
Wegen des großen baulichen Aufwands nicht flächendeckend realisiert. Heute gehören Verkehrsdichte<br />
und Stauwarnung in modernen Navigationssystemen (TravelPilot) zu den Parametern bei der Berechnung<br />
von Routen.<br />
Autofahrer-Rundfunk- Seit 1974 in Serie. Verkehrsfunkansagen wurden seit 1969 ausgestrahlt. Mithilfe eines ARI-Dekoders<br />
Information (ARI) (1974 separat lieferbar, ab 1976 in verschiedenen Autoradiomodellen integriert) können Sender mit<br />
Verkehrsfunk erkannt werden, sodass der Fahrer stets den Sender einstellen kann, der regelmäßig<br />
Verkehrsmeldungen ausstrahlt.<br />
Batteriezündung Seit 1925 in Serie. Die Batteriezündung löste die Magnetzündung ab, die zwar sehr gut, aber relativ<br />
teuer war. Während die Magnetzündung vom Motor angetrieben wird, benötigt die Batteriezündung Strom<br />
aus der Batterie. Dieser wird zur Erzeugung des Zündfunkens eingesetzt. Die Batterie wiederum wird aus<br />
der Lichtmaschine (Generator) gespeist, die den Strom dynamoelektrisch mithilfe der Motorbewegung<br />
(Kurbelwellendrehung) erzeugt.<br />
BDE (siehe DI-Motronic)<br />
Benzindirekt- (siehe DI-Motronic)<br />
einspritzung (BDE)