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procontra Ausgabe 02-2022 Preview

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BUSCHFUNK Berater<br />

BERATER<br />

KREDITVERGABE WEIST DRASTISCHE MÄNGEL AUF<br />

Deutsche Banken führen Bonitätsprüfungen unzureichend durch.<br />

Foto: iStock / Urbazon<br />

Immer häufiger vergeben Banken Kredite, die nicht zur wirtschaftlichen Situation der Kunden<br />

passen. Eine europaweite Erhebung der Nichtregierungsorganisation Finance Watch offenbart<br />

in Deutschland erhebliche Mängel bei der Bonitätsprüfung durch die Kreditgeber: In 37<br />

Prozent der untersuchten Fälle wurde keine Prüfung der Kreditwürdigkeit vorgenommen, in 62<br />

Prozent der tatsächlich erfolgten Prüfungen wurden keine Daten zur Höhe der Einnahmen und<br />

<strong>Ausgabe</strong>n der Haushalte erhoben. Die Folge: Verbraucher, die einen Kredit kaum abbezahlen<br />

können, bekommen ihn dennoch. Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert daher nun<br />

strengere Regeln für die Vergabe. Aktuell werde die Verbraucherkreditrichtlinie zwar auf EU-<br />

Ebene überprüft, es bestehe aber die Gefahr, dass der EU-Rat die Vorschläge verwässere.<br />

RENTEN STEIGEN UM 6 PROZENT<br />

Rentner können sich über ein sattes Rentenplus freuen:<br />

Die Bezugshöhe wurde nach oben korrigiert.<br />

Zum 1. Juli können Rentner mit einer ordentlichen Erhöhung ihrer Bezüge rechnen:<br />

Nach Mitteilung des Bundesarbeitsministeriums werden die Renten in Westdeutschland<br />

um 5,35 Prozent steigen, in den neuen Bundesländern um 6,12 Prozent.<br />

2<strong>02</strong>1 stagnierten die Renten infolge der Pandemie und der konjunkturbedingt<br />

gesunkenen Beitragseinnahmen im Westen komplett, in Ostdeutschland wurden sie<br />

um 0,72 Prozent angehoben. Begründet wurde die anstehende Erhöhung mit der<br />

positiven Entwicklung der Renteneinnahmen.<br />

Foto: iStock / Fred Froese<br />

IMMER MEHR BESCHÄFTIGTE ZAHLEN FÜR FRÜHE RENTE<br />

Die Höhe der DRV-Ausgleichsbeiträge ist ordentlich gestiegen.<br />

Foto: iStock / Rain Star<br />

Immer mehr Deutsche setzen auf eine staatliche Altersversorgung und zahlen freiwillig<br />

Zusatzbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung ein, um so früher abschlagsfrei in den<br />

Ruhestand gehen zu können. Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins „Capital“ flossen<br />

2<strong>02</strong>0 insgesamt 507 Millionen Euro freiwillig in die Rentenkasse – das sind 175 Prozent mehr<br />

als noch 2017. Die Zahl der freiwilligen Einzahler erhöhte sich von 11.600 auf 35.000. Seit 2017<br />

ermöglicht das sogenannte Flexirentengesetz eine Zahlung der Ausgleichsbeiträge schon ab<br />

50 statt ab 55 Jahren. Der Anteil der Ausgleichszahlungen an den gesamten Beitragseinnahmen<br />

der DRV ist hingegen überschaubar – die Beitragseinnahmen lagen 2<strong>02</strong>0 bei rund 252<br />

Milliarden Euro.<br />

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