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procontra Ausgabe 02-2022 Preview

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Sachwerte BUSCHFUNK<br />

Feri AG: Lähn ist neuer Vorstand<br />

Zum 1. Mai dieses Jahres wird der 49-jährige Marcel Lähn<br />

den Vorstand der Feri AG ergänzen. In seiner neuen Funktion<br />

soll er dafür zuständig sein, die Investmentprozesse<br />

weiter zu digitalisieren sowie neue Investmentkonzepte zu<br />

entwickeln. Weiter übernimmt er die Bereiche Alternative<br />

Assets, Investment Controlling und Investmentrisikomanagement.<br />

Wenig Zeit<br />

DR. ANDREAS MATTNER<br />

Präsident Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA)<br />

Finexity: Erstmals Investition in Luxusvilla<br />

Die Crowdinvesting-Plattform Finexity hat zum ersten<br />

Mal eine Finanzierung für den Bau einer Villa auf Mallorca<br />

platziert. Das Emissionsvolumen war nach Angaben des<br />

Unternehmens innerhalb weniger Tage vergriffen. Der<br />

balearische Villenmarkt ist stark geschlossen und somit<br />

schwer zugänglich.<br />

Allianz Real Estate: Erwerb Logistikobjekt<br />

Die Allianz Real Estate erwarb im Auftrag mehrerer Unternehmen<br />

der Allianz Gruppe ein neues, 70.000 Quadratmeter<br />

großes Logistikgebäude im schwedischen Norrköping.<br />

Es gehörte vormals dem schwedischen Logistikentwickler<br />

Infrahubs und kostete rund 85 Millionen Euro.<br />

MPC Capital: Neubauprojekt für<br />

Wohnimmobilienfonds<br />

Der Fonds „ESG Core Wohnimmobilien Deutschland“ hat<br />

sein erstes Projekt angekauft. Der Neubau befindet sich in<br />

Pinneberg bei Hamburg. Die 33 Wohneinheiten sind bereits<br />

zu einem großen Teil vermietet. Das Investitionsvolumen<br />

betrug rund zwölf Millionen Euro. Es wird eine Ausschüttungsrendite<br />

von rund 3,6 Prozent erwartet.<br />

Norsk: Entwicklung neuer Wohnimmobilie<br />

in Berlin-Mitte<br />

Norsk Deutschland hat im Zentrum Berlins ein rund 5.000<br />

Quadratmeter messendes Grundstück zur Errichtung<br />

eines Büro- und Wohnhauses erworben. Es soll darauf ein<br />

energieeffizientes Haus mit rund 16.000 Quadratmetern<br />

Mietfläche entstehen, bei einem Projektvolumen von über<br />

200 Millionen Euro.<br />

Deutsche Zinshaus: Erwerb von 7 Immobilien<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Die Deutsche Zinshaus Gruppe aus Frankfurt am Main hat<br />

sieben Wohn- und Geschäftshäuser in Nordrhein-Westfalen<br />

erworben. Die Objekte messen rund 12.000 Quadratmeter<br />

Mietfläche. „Unser Investmentfokus liegt weiterhin klar<br />

auf B- und C-Lagen in wirtschaftsstarken Ballungszentren“,<br />

sagt Geschäftsführer Moritz Kraneis.<br />

Foto: iStock / Amriphoto<br />

Foto: iStock / Perboge<br />

Foto: iStock / Mario Guti<br />

Foto: iStock / IGphotography<br />

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine<br />

hat nicht nur direkte Folgen auf den deutschen<br />

Energiemarkt. Schon jetzt sprechen Experten von<br />

der größten Flüchtlingswelle seit dem Zweiten<br />

Weltkrieg – mit Konsequenzen für den deutschen<br />

Immobilienmarkt. Denn laut einer aktuellen<br />

Studie, die wir beim Forschungsinstitut empirica<br />

in Auftrag gegeben haben, ist infolge des Krieges<br />

mit bis zu 1,29 Millionen Flüchtenden und einem<br />

kurzfristigen Bedarf an 500.000 zusätzlichen<br />

Wohnungen zu rechnen. Ausgehend von drei<br />

Szenarien belaufe sich die Zahl der Flüchtenden<br />

demnach auf mindestens 310.000, was 120.000<br />

zusätzlich benötigten Wohnungen entspreche.<br />

Im mittleren Szenario müsse sich Deutschland<br />

auf etwa 810.000 Flüchtende und einen Bedarf<br />

an 310.000 Wohnungen einstellen. Knapp die<br />

Hälfte der Wohnungsnachfrage müsse durch<br />

Neubau gedeckt werden. Angesichts dieser<br />

dramatischen Zahlen haben wir unsere Forderung<br />

an den Bundeskanzler zuletzt bekräftigt, einen<br />

Flüchtlingsgipfel zur Aufnahme und Versorgung<br />

der Geflüchteten einzuberufen – unter Beteiligung<br />

des Bundes, der Länder und Gemeinden sowie der<br />

Wirtschaft und von Hilfsorganisationen. Wir haben<br />

wenig Zeit. Für die aus der Ukraine geflohenen<br />

Menschen müssen wir so schnell wie möglich<br />

ausreichende Kapazitäten schaffen, um sie menschenwürdig<br />

unterzubringen, mit Wohnungen zu<br />

versorgen und uns an der Integration zu beteiligen,<br />

so wie es unsere Wohnungsunternehmen<br />

bereits in der Flüchtlingswelle 2015 vorbildlich<br />

getan haben. Dazu brauchen wir kurzfristig einen<br />

kapazitätsorientierten Verteilungsschlüssel, und<br />

zudem sollten wir die bestehenden Möglichkeiten<br />

des Baugesetzbuchs für Flüchtlingsunterkünfte<br />

nutzen und weitere Beschleunigungsmaßnahmen<br />

ergreifen. Wir brauchen grünes Licht für Erleichterungen<br />

in sämtlichen Phasen des Wohnungsbaus.<br />

Immobilienwirtschaft und Kommunen müssen an<br />

einem Strang ziehen.<br />

<strong>procontra</strong> <strong>02</strong> | 22<br />

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