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Metapher Die Metapher ist eine Redewendung, in der statt der eigentlichen Bezeichnung<br />

eine uneigentliche oder übertragene gebraucht wird. Unterabteilungen<br />

sind die Metonymie (= rhetorische Figur, die für einen Gegenstand einen<br />

anderen setzt, der in naher sachlicher Beziehumg zum ersten steht, z.B.<br />

Stahl statt Dolch) und die Synekdoche (Stilmittel der Wortwahl in der ein<br />

Sonderbegriff statt des allgemeinen gesetzt wird oder umgekehrt: die Katze<br />

statt der Löwe. Am verbreitetsten ist die Form des Pars pro toto (der Steven<br />

für das Schiff)) sowie die Metapher im engeren Sinn, bei der zwischen dem<br />

eigentlichen und dem übertragenen Ausdruck eine Ähnlichkeit (lateinisch<br />

"terium comparationis") besteht, z.B. Hafen statt Zuflucht, kalt für gefühlslos.<br />

Multi Agent<br />

Systems<br />

(MAS)<br />

Gebrauchs-Metaphern:<br />

Die Metapher dient dank ihrer Bildhaftigkeit besonders zur Veranschaulichung<br />

von Geistigem. Die Umgangssprache ist reich an Metaphern (= Gebrauchs-Metaphern),<br />

die <strong>of</strong>t nicht mehr als solche bewusst werden (z.B.<br />

Blütezeit der Dichtung, ein neuer Gedanke taucht auf). In der Dichtung wird<br />

die Metapher zum bewusst angewandten Kunstmittel. Die Wirkung vielverwendeter<br />

Metaphern verblasst.<br />

Dominierende Metaphern:<br />

Die Interessensgebiete, die in einer bestimmten Zeit vorherrschen, liefern<br />

<strong>of</strong>t einen grossen Teil der in dieser Zeit gebräuchlichen Metaphern (= dominierende<br />

Metaphern), so etwa zur Zeit Sport und Technik.<br />

[Der grosse Brockhaus, Kompaktausgabe, Wiesbaden 1983 (18. Auflage)<br />

Wir verwenden die Metapher, um digitales Produkte-Design zu beschreiben.<br />

Das Design elektronischer Welten greift <strong>of</strong>t auf Bekanntes aus der Wirklichkeit<br />

zurück, Beispiel: Die Desktop-Metapher, Die "Windows"-Metapher.<br />

71<br />

Salome Schmid-Isler, mcm institute<br />

Multi Agent Systems =<br />

Multi Agenten Systeme = System aus vielen miteinander kooperierenden<br />

Agenten<br />

Das neue Paradigma der Computerwissenschaften ist das des Multi Agent<br />

Systems (MAS), d.h. eines Systems aus vielen miteinander kooperierenden<br />

Agenten. Dabei wird angenommen, dass diese Agenten unterschiedliche<br />

Grade der Autonomie besitzen können. Beispiele solcher MAS sind sog.<br />

verteilte Systeme, d.h. Computersysteme, die aus mehreren über Netzwerke<br />

verbundenen Computern bestehen, ohne dass sie ein gemeinsames Betriebssystem<br />

besitzen. Ein neueres Beispiel hierfür ist auch das Internet mit<br />

seinen Abermillionen von autonomen, miteinander kommunizierenden Informationsobjekten<br />

und den hinter ihnen stehenden Computern. Zu ihnen<br />

gehören aber auch Systeme künstlichen Lebens, sogenannte komplexe adaptive<br />

Systeme (CAS).<br />

Das Konzept der MAS hat verschiedene Wurzeln. Eine wichtige stammt aus<br />

dem Gebiet der sogenannten Verteilten Künstlichen Intelligenz (DAI): Nachdem<br />

erkannt wurde, dass das Paradigma des Experten für die problemlösende<br />

Intelligenz nur beschränkt tauglich ist, weil sehr viele intelligente Leistungen<br />

durch das Zusammenwirken mehrerer, <strong>of</strong>t sehr spezialisierter und<br />

<strong>of</strong>t autonomer Agenten entsteht, wurde das Konzept des MAS eingeführt<br />

und in der Folgezeit immer weiter entwickelt*).<br />

71

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